Die Reisetrends des Sommers 2025

• Die Reiselust ist ungebrochen – die Gästezahlen sind in den Sommermonaten auf hohem Niveau des Vorjahres stabil geblieben.
• Der Frühbuchertrend hält weiterhin an – die Vorausbuchungsfrist steigt auf 135 Tage.
• Fast 90 % der Gäste reisten in nahegelegene Ziele – insbesondere Urlaub in der Türkei war sehr beliebt.
• Bei Fernreisen hat der Indische Ozean Nordamerika von Platz 1 verdrängt –  Japan, Vietnam und Sri Lanka mit den größten Zuwächsen.
• Der Familienurlaub ist gesetzt: Die Buchungen steigen um +6 %, preisattraktive Ziele wie Ägypten, Bulgarien, Tunesien und Thailand sind dabei besonders gefragt.
• Boom bei Luxusreisen: Hier steigt die Nachfrage um +15 %, die beliebtesten Ziele sind Griechenland, Spanien und Deutschland.
• All-Inclusive-Buchungen erreichen ein Rekordhoch: 57 % der Gäste wählten im Sommerurlaub 2025 diese Verpflegungsart – so viele wie nie zuvor.
• Reisebüros überzeugen weiterhin mit persönlicher Beratung: 62 % der Gäste buchten dort ihre Reise.

Nachdem die Gästezahl im letzten Jahr stark gestiegen ist, blieb die Zahl der Reisenden in diesem Jahr stabil, mit einem leichten Plus von 1 %. Urlaub hat für viele Menschen also weiherhin einen hohen Stellenwert und DERTOUR und seine Schwestermarken haben mit dieser Entwicklung gezeigt, dass sie mit hochwertigen Reiseerlebnissen und ausgezeichnetem Service das Vertrauen der Kundinnen und Kunden nachhaltig gewinnen konnten.

Es gibt zwar auch einen Trend hin zu Last-Minute-Buchungen, deutlich ausgeprägter war der Trend für den Sommer 2025 aber hin zu frühen Buchungen. Im Vergleich zum Sommer 2024 ist die Vorausbuchungsfrist noch einmal um acht Tage auf jetzt durchschnittlich 135 Tage gestiegen. Die meisten Sommerurlaube wurden im Januar als Frühbucher-Angebot und damit viele Monate vor der Abreise gebucht.

Diese Entwicklung war für den Sommer 2025 besonders intensiv. Der Grund dafür ist in erster Linie die Planungssicherheit: Bei einer frühen Buchung ist die Auswahl an Hotels und Zimmern noch deutlich größer, sodass die Gäste problemlos ihre Wunschunterkunft und die bevorzugte Zimmerkategorie buchen können – das gilt vor allem für stark nachgefragte Regionen und Reisezeiträume wie den Sommer.

Bei der Streckenverteilung hat sich im Vergleich zum Vorjahr wenig verändert: Kurz- und Mittelstreckenziele machen mit 89 % auch weiterhin den Großteil der Reiseziele aus, nur 11 % der Gäste entschieden sich für ein Fernreiseziel. Damit ist der Anteil der Fernreisen leicht um einen Prozentpunkt gesunken.

Die beliebtesten Sommerurlaubsziele 2025 auf der Kurz- und Mittelstrecke

Wie schon im Vorjahr ist die Türkei bei den nahegelegenen Urlaubszielen wieder auf Platz 1 gelandet – und mit 23 % der Gesamtgäste konnte sie diese Position noch ausbauen. Spanien und Griechenland gehören schon lange zu den beliebtesten Reisezielen und konnte ihre Platzierungen auf Rang 2 und 3 behaupten. Ägypten, das besonders für sein attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis geschätzt wird, rückt dank eines Nachfrage-Plus von 23 % im Ranking einen Platz nach oben auf Platz 4. Deutschland landet als Reiseziel damit nur noch auf Platz 5, den es sich in diesem Jahr mit Italien teilt.

Die nachfolgenden Plätze sind in diesem Jahr ebenfalls interessant: Tunesien hält Platz 6, auf Platz 7 folgt Bulgarien, das im Kurz- und Mittelstreckensegment mit 38 % aber das größte Plus verzeichnen kann.

Fernstrecken-Favoriten im Sommer 2025

Das Ranking der beliebtesten Fernreiseziele führt der Indische Ozean an, der damit in diesem Jahr Nordamerika von der Spitzenposition verdrängt. Ein Grund dafür sind die negativen Schlagzeilen zur Einreisepolitik in den USA, aufgrund anderer Faktoren dürfte dieser Nachfragerückgang aber nicht längerfristig andauern.

Das stärkste Nachfragewachstum unter den Top-5-Fernzielen verzeichnet Thailand mit +15 %. Das für sein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis geschätzte Ziel rückt damit einen Platz auf der Beliebtheitsskala nach oben und belegt Platz 3. Die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) halten Platz 4, den sie sich im Vorjahr mit Thailand teilten. Die Karibik rutscht zwei Plätze nach unten, bleibt aber unter den Top 5 der Fernreiseziele. Gründe für die Nachfrageschwäche waren insbesondere fehlende beziehungsweise reduzierte Flugangebote für einigen Destinationen. Indonesien, im vergangenen Sommer auf Platz 5 der beliebtesten Fernreiseziele, teilt sich in diesem Jahr bei weitgehend unveränderten Gästezahlen Platz 6 mit Ostafrika.

Den stärksten Nachfrageboom auf der Fernstrecke erleben drei Rundreiseziele: Japan (+70 %, Platz 9), Vietnam (+24 %, Platz 8) und Sri Lanka (+21 %, Platz 7).

Die Zahl der Familienbuchungen ist bei DERTOUR und den Schwestermarken im Vergleich zum Vorsommer um 6 % gestiegen – das überrascht nicht, denn gerade Familien benötigen Erholung, da sie mehrfach belastet sind, etwa durch Beruf und Betreuungsaufgaben. Besonders gefragt für Familienurlaub waren Reiseziele mit einem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis beziehungsweise solche, die preislich besonders attraktiv sind.

Im Ranking der beliebtesten Familienziele gab es auf den vorderen Plätzen kaum Veränderungen zum Vorjahr: Die Türkei, Spanien, Griechenland, Ägypten und Tunesien belegen erneut die Plätze 1 bis 5. Italien rückt von Platz 6 auf Platz 5 vor und teilt sich diesen mit Tunesien. Einen regelrechten Boom unter den beliebtesten Familienzielen verzeichnen zwei Preis-Leistungs-Ziele: Ägypten, weiterhin auf Platz 4, legt um 30 % zu, für Bulgarien stieg die Nachfrage sogar um 37 %, sodass das Land sich im Ranking auf Platz 6 verbessern konnte, den es sich mit Deutschland teilt.

Unter den 10 beliebtesten Familienzielen finden sich zudem vier Fernreiseziele. Zwei davon verzeichnen starke Zuwächse: Der Indische Ozean verbessert sich mit einem Plus von 25 % von Platz 9 auf Platz 7. Thailand verbucht das größte Nachfrage-Plus bei den Familien-Fernzielen: 32 % mehr Buchungen katapultieren das Land mit sehr gutem Preis-Leistungs-Verhältnis von Platz 12 auf Platz 8. Platz 10 teilen sich die Vereinigten Arabischen Emirate mit Nordamerika und Österreich. Während die VAE gerade im Sommer durch hohe Qualität zu attraktiven Preisen punkten und einen Platz im Ranking nach oben rücken, spürt Nordamerika auch im Familiensegment die Auswirkungen der US-Einreisepolitik und fällt von Platz 8 auf Platz 10 zurück.

Wie in den Vorjahren wurde auch im Sommer 2025 die Mehrheit der Urlaubsreisen über Reisebüros gebucht: 62 % der Gäste entschieden sich für eine persönliche Beratung durch Reiseexperten. 38 % buchten ihren Urlaub online. Zwar sank der Anteil der Reisebürobuchungen im Vergleich zum Vorjahr um 4 %, doch handelte es sich hierbei um einen Sondereffekt: „Die FTI-Insolvenz führte im vergangenen Jahr zu einem überdurchschnittlich hohen Anteil an Buchungen mit persönlichem Ansprechpartner“, erklärt Sven Schikarsky. Ein Blick auf den Sommer 2023 bestätigt dies: Der Anteil der Reisebürobuchungen lag 2025 2 % über dem Wert von damals. Laut Schikarsky schätzen die Gäste die Erfahrung der Reisebüro-Experten und die Tatsache, dass sie im Falle von Änderungen oder Rückfragen einen direkten Ansprechpartner haben. So lassen sich zudem individuelle Wünsche leichter berücksichtigen, was insgesamt zur Zufriedenheit der Gäste beiträgt.

Der Trend zu höheren Hotelkategorien hält auch im Sommer 2025 an und die Nachfrage nach 5-Sterne-Hotels ist noch einmal gestiegen: 33 % der Gäste entschieden sich im Sommer für ein solches Haus, 3 % mehr als im Vorjahr. Diese Entwicklung zeigt, dass Komfort und Service für viele Gäste eine wichtige Rolle spielen und sie daher ihren Urlaub in einem solchen Haus buchen.

Die Anteile der niedrigeren Kategorien waren hingegen rückläufig: Ein 4-Sterne-Hotel wählten 52 % (-1 %-Punkt), 3-Sterne-Häuser Sterne wurden von 15 % (-2 %-Punkte) der Gäste gebucht. Damit machen 4- und 5-Sterne-Häuser aber 85 % aller Buchungen aus, was noch einmal unterstreicht, welchen Stellenwert Komfort und Service für die meisten Gäste haben.

Ein weiterer anhaltender Trend ist All-Inclusive-Urlaub: Mit einem Anteil von 57 % – zwei Prozentpunkte mehr als im Vorjahr – wurde diese Verpflegungsoption so häufig wie noch nie gebucht. Halbpension und Frühstück lagen mit 20 % beziehungsweise 23 % deutlich hinter All Inclusive. Ein Grund für die Beliebtheit von All-Inclusive-Angeboten liegt laut Sven Schikarsky im allgemeinen Buchungsverhalten der Gäste begründet: „Insbesondere in den gehobenen Hotelkategorien steht der Wunsch nach maximaler Entspannung und Genuss im Vordergrund. Wer sich hier für All Inclusive entscheidet, genießt hochwertige Kulinarik, ohne sich Gedanken über hohe Zusatzkosten machen zu müssen. Das ist Genuss, der entspannt.“

Die durchschnittliche Reisedauer bei Badeurlauben auf der Kurz- und Mittelstrecke lag im Sommer 2025 bei 9 Tagen und entsprach damit genau dem Vorjahreswert. Die Dauer der Badeurlaube auf der Fernstrecke ging minimal zurück – um einen halben Tag auf 12,5 Tage. Die durchschnittliche Dauer bei Luxusreisen blieb unverändert bei 8 Tagen.

Das Segment der Luxusreisen verzeichnete im Sommer 2025 ein überdurchschnittliches Nachfrage-Plus von 15 %. Dabei zeichnen sich vor allem vier Trends ab: Privatsphäre und Individualität, Design und Lifestyle, Authentizität und Nachhaltigkeit sowie ganzheitliches Wellbeing. „Entsprechend gefragt sind luxuriöse Villen, Suiten mit Privatpool, in historischen Gebäuden gelegene Luxushotels mit modernem Innendesign sowie ikonische Wiedereröffnungen, ebenso wie lokale Kulinarik und Naturerlebnisse sowie Spa- und Detoxangebote“, erläutert Sven Schikarsky diese Entwicklung.

Während alle Ziele im Ranking der beliebtesten Luxusreiseziele ein Gästewachstum verzeichnen, stechen die VAE, Deutschland und Griechenland mit einer überproportional gestiegenen Nachfrage besonders hervor. Griechenland behauptet seine Spitzenposition unter den beliebtesten Luxusreisezielen und zählt mit einem Gästeplus von 21 % zu den Gewinnern im Ranking. Zu dem Aufschwung führen zum einen die Renaissance klassischer Luxus-Spots wie Amanzoe und Porto Elounda sowie zum anderen spektakuläre Neueröffnungen wie das Isla Brown Corinthia auf dem Peloponnes, das Nikki Beach Resort & Spa in Porto Heli oder das JW Marriott Crete. Spanien verteidigt Platz 2 und erlebt einen Trend zu kleinen, authentischen Hideaways wie dem Finca Hotel Can Beneit oder dem Es Racó D’Artà mit lokaler Architektur, Bio-Küche und viel Privatsphäre. Deutschland gehört zu den am stärksten gewachsenen Luxuszielen und profitierte von neuen Fünf-Sterne-Resorts in den Alpen, an Nord- und Ostsee sowie in Kulturmetropolen wie München oder Hamburg. Es verbucht ein Plus von 30 % und hält Platz 3.

Der Indische Ozean, im letzten Jahr zusammen mit Deutschland auf Platz 3, wandert in diesem Jahr trotz gestiegener Gästezahlen einen Platz nach unten und rangiert auf Platz 4., auf dem in diesem Sommer auch die Vereinigten Arabischen Emiraten landen. Sie verzeichnen mit 50 % das stärkste Wachstum unter den Luxusreisezielen und rücken im Ranking einen Platz nach oben. „Die VAE punkten mit neuen Museen, spannenden Ausstellungen und Events – und sprechen damit neben Stammgästen auch viele neue Gäste an“, sagt Schikarsky. Italien gibt trotz gestiegener Nachfrage einen Platz ab und belegt Platz 5. Neben klassischen Reisezielen wie Capri oder der Comer See werden auch weniger bekannte Ziele immer beliebter, wie etwa Umbrien, das grüne Herz Italiens, die sonnenverwöhnte Küste Apuliens, die charmanten ligurischen Orte abseits von Portofino, die ruhigen Höhenlagen über dem Golf von Neapel oder die weiten Küstenlandschaften im Westen Siziliens.