Die Kamera griffbereit, Akkus voll geladen und jede Menge Platz auf der Chipkarte? Machen Sie sich startklar, denn wir haben die 12 schönsten Fotospots Deutschlands für Hobbyfotografen und Profis: von bekannten Klassikern wie der Bastei in der Sächsischen Schweiz bis zu einmaligen Geheimtipps und außergewöhnlichen Lost Places. Und wir wetten mit Ihnen: So haben Sie Deutschland garantiert noch nie gesehen!
Bergpark Wilhelmshöhe: einer der schönsten Fotospots in Deutschland
Foto-Locations wie aus dem Märchen
Nicht nur einen, sondern direkt eine ganze Sammlung an Fotospots finden Sie in der Mitte Deutschlands in Kassel. Noch dazu sind sie ein echter Geheimtipp! Im UNESCO-Welterbe Bergpark Wilhelmshöhe fühlt man sich, als sei man ins Wunderland geraten – oder direkt in ein Märchen gefallen. Wasserkaskaden, Seen, zierliche Brücken, ein mächtiges Aquädukt, eine mittelalterliche Burg, eine verwunschene Grotte und ein Prachtschloss gibt es hier zu sehen – und das alles in einem einzigen Park. Zu verdanken haben wir das den Landgrafen und Kurfürsten von Hessen-Kassel, die den Bergpark über einen Zeitraum von 150 Jahren anlegten und denen offensichtlich nie die Ideen ausgingen, um ihn zu erweitern.
Das Highlight sind in jedem Fall die Wasserspiele, die noch heute ganz ohne Pumpen und nur mithilfe der Schwerkraft funktionieren. Aus einem Speichersee wird das Wasser über Treppen, unter Brücken und sogar über ein Aquädukt geleitet und ergibt ein ungefähr 90 Minuten langes Spektakel. Das große Finale ist eine etwa 50 Meter hohe Fontäne, die vor dem Jussow-Tempel mit perfekter Kulisse aus dem Boden schießt.
Dabei ist das Ganze so clever konstruiert, dass Sie an jeder Station etwa zehn Minuten Zeit für das perfekte Foto haben und anschließend ganz bequem zum nächsten Fotospot laufen können, bevor es weitergeht. Wichtig: Die Wasserspiele finden nur an bestimmten Tagen statt, informieren Sie sich vor Ihrem Besuch am besten hier.
Abseits der Wasserspiele gibt es noch viele weitere lohnenswerte Fotospots im Bergpark: Das klassizistische Schloss Wilhelmshöhe erinnert beispielsweise an die Prachtbauten in Wien und liegt, umgeben von zwei Seen, mitten im Park. Ein schöner Kontrast dazu ist die „mittelalterliche“ Löwenburg, die schon als Burgruine konzipiert wurde und mit ihren Türmen eine wunderbare Fotokulisse abgibt. Die Neptun- und die Pluto-Grotte sehen aus, als stammten sie direkt aus einer alten Sage, und das Gewächshaus erinnert mit seiner Glas-Metall-Konstruktion an das 19. Jahrhundert. Bringen Sie also auf jeden Fall genügend Zeit für eine ausgiebige Fototour mit!
Falls Sie schon vorab einen Blick auf die Wasserspiele werfen und Ihre Fotospots planen möchten, gibt’s die einzelnen Stationen des Schauspiels auch hier im Video.
Der Lechfall: ein Fotospot zwischen Fluss und Bergwelt
Überwältigende Ausblicke hoch über dem Wasserfall
Einer der schönsten Fotospots im Allgäu ist der Lechfall bei Füssen. Das zwölf Meter hohe Stauwehr, über das sich der Lech hier ergießt, befindet sich vor einer schmalen Klamm und lässt erahnen, mit welcher Urgewalt sich der Fluss über Jahrtausende durch den Fels gefressen hat. Der Maxsteg, der nur wenige Meter vom Parkplatz Lechfall entfernt direkt hinter dem Wehr über die Klamm führt, ist die ideale Location für ein Foto. Das grünlich schimmernde Wasser des Lech, die Wälder und Berge im Hintergrund bilden so einen tollen Kontrast zu den rauschenden Wassermassen des Lechfalls. Lassen Sie sich von dem Anblick aber nicht zu sehr vereinnahmen, denn auch ein Blick in die anderen Richtung lohnt sich: Die schroffen Felsen der Klamm und das Wasser des Lech sind ebenfalls ein tolles Fotomotiv. Die besten Bilder schießen Sie vom späten Vormittag bis in den Nachmittag hinein – morgens und abends ist die Sonne meist von den Baumkronen der dichten Wälder verdeckt und die Lichtverhältnisse sind entsprechend schwierig. Die Aussichtsplattform direkt über dem Wehr ist perfekt, wenn Sie den Lechfall in den Fokus rücken wollen. Das lohnt sich vor allem im Frühjahr und Sommer, wenn der Lech durch die Schneeschmelze besonders viel Wasser führt und eindrucksvoll in weiß schäumenden Kaskaden in die Tiefe stürzt.
Folgen Sie @dertour_de auf Instagram für noch mehr Tipps zu außergewöhnlichen Fotospots! Wir haben einen Ort in unserer Liste vergessen? Taggen Sie uns auf Ihren liebsten Foto-Locations in Deutschland!
Hängeseilbrücke Geierlay: Fotospot für hohe Ambitionen
Egal zu welcher Jahreszeit ein Erlebnis
Weiter geht’s mit Höhe und Nervenkitzel! Unser nächster Fotospot liegt ebenfalls in Deutschlands Westen, in Geierlay. Dort überspannt eine Hängeseilbrücke von sage und schreibe 360 Metern das darunterliegende Bachtal. Und genauso eindrucksvoll, wie es klingt, sieht es auch auf Fotos aus! Das gilt für jede Jahres- und Tageszeit, denn egal ob das Tal von Grün gesäumt, mit bunten Blättern oder Schnee bedeckt ist – die Kulisse stimmt. Am besten sucht man sich jedoch einen Wochentag für diesen Fotospot aus, denn die Brücke ist ein beliebtes Ziel. Als Ausgangspunkt für die Tour sind die Parkplätze am Besucherzentrum Geierlay ideal. Von dort aus geht es in etwa 25 Minuten zu Fuß zum einen Ende der Brücke. Die schönsten Bilder lassen sich entweder von dieser Position aus oder in der Mitte der Brücke aufnehmen. Dabei lohnt sich auch ein Blick von der Brücke aus ins Bachtal. Auf der anderen Seite können Sie sich entscheiden: Entweder Sie gehen wieder über die Brücke zurück oder schließen eine kleine Wanderung durchs Tal an. Auf dem Heimweg lohnt sich übrigens ein Abstecher zur Burgruine Balduinseck. Diese liegt etwas versteckt ein paar Täler weiter und gibt ebenfalls eine sehr schöne Foto-Kulisse ab.
Die Saarschleife: mystischer Fotospot in Deutschlands Westen
Das einmalige Panorama erlebt man am besten bei Sonnenaufgang
Unser nächster Fotospot liegt im westlichsten Teil des Saarlands, ganz in der Nähe der Grenzen zu Luxemburg und Frankreich: die Saarschleife. Hier windet sich der Fluss in einer dramatischen 180-Grad-Wende durch das Tal und sorgt von einer leicht erhöhten Position aus für ein eindrucksvolles Panorama. Der beste Spot, um die Saarschleife in voller Breite zu fotografieren, liegt direkt beim Baumwipfelpfad in Mettlach. Vom Waldparkplatz aus ist es nur ein kurzer Fußmarsch bis zu einer kleinen Aussichtsterrasse. Unser Tipp: Packen Sie Ihre Ausrüstung und ein Picknick ein und starten Sie noch vor Sonnenaufgang. Denn so können Sie die Morgenstunden direkt an der Saarschleife erleben und sind Zeuge eines einmaligen Schauspiels: Die Sterne stehen noch am Himmel und am Horizont geht schon die Sonne auf. Währenddessen versteckt sich die Saar am frühen Morgen noch unter dichtem Nebel. So sieht es aus, als wäre das gesamte Tal in dichte, weiße Watte gepackt, während die Baumwipfel und der Sonnenaufgang darüber ganz deutlich zu erkennen sind. Wenn Sie das Panorama im wahrsten Sinne des Wortes auf die nächste Stufe heben möchten, bietet sich ein Besuch des benachbarten Baumwipfelpfads an. Wer schwindelfrei ist, wird auf dem 42 Meter hohen Aussichtsturm noch einmal mit einem besonderen Fotospot belohnt.
Kleines Foto-Glossar
Ganz souverän die Foto-Fachsprache verstehen
Wenn es um außergewöhnliche Motive geht, stößt man schnell an die Grenzen der Fotografie-Fachsprache. Wir haben Ihnen ein kleines Glossar mit den wichtigsten Begriffen zusammengestellt:
Beelitz-Heilstätten: der etwas andere Fotospot
Eindrucksvoller Lost Place mit jeder Menge Atmosphäre
Von den romantischen Sehenswürdigkeiten zur Schauerromantik: Waren Sie schon mal in einem Lost Place? Diese „verlorenen Orte“ bestehen oft aus alten, schon lange leerstehenden Gebäuden oder Anlagen, die die Natur sich langsam wieder zurückerobert. Die ganz besondere Atmosphäre, die dort herrscht, macht sie zu einer einmaligen Fotolocation! Solche Lost Places gibt es viele, allerdings sind die wenigsten davon begehbar. Wir haben jedoch einen Geheimtipp für Sie, der ganz offiziell zugänglich ist.
Dieser leicht versteckte Fotospot liegt in Deutschlands Nordosten, im Umland Berlins: Die Beelitz-Heilstätten wurden bereits ab 1898 errichtet und waren ein bedeutendes Heil- und Krankenhaus-Zentrum im 20. Jahrhundert. Nach zwei Weltkriegen und der Insolvenz des Betreibers im Jahr 2001 verfielen jedoch weite Teile der Anlage und die Natur holte sich das Gebiet zurück. Heute lassen sich manche Gebäude dieses Lost Place ganz offiziell besichtigen, etwa die Alte Chirurgie, die nach dem Zweiten Weltkrieg als sowjetisches Militärhospital diente, oder das Alpenhaus, das 1945 ausgebrannt ist und inzwischen einen ganzen Wald auf seinem Dach beherbergt. Noch heute ist viel von der alten Krankenhaus-Architektur zu sehen, was für eine schaurig-spannende Atmosphäre sorgt. Übrigens lässt sich das Ganze auch von oben besichtigen, da inzwischen ein Baumkronenpfad über das Gelände führt.
Pfahlbauten von St. Peter-Ording: Fotospot mit nordischem Charme
Einzigartige Fotomotive im Wechselspiel von Ebbe und Flut
Für unseren nächsten Tipp geht es in den hohen Norden Deutschlands – genauer gesagt an den Strand von St. Peter-Ording. Was es dort so Besonderes gibt? Die Pfahlbauten am Strand, die teils schon seit rund hundert Jahren den Fluten der Nordsee trotzen! Sie sind nicht nur ein absolutes Wahrzeichen von St. Peter-Ording, sondern auch ein wunderschönes Fotomotiv – vor allem, wenn abends die Sonne langsam hinter dem Horizont verschwindet und zwischen den Pfählen der Häuser aufblitzt. Natürlich lässt sich die Idylle am Nordseestrand aber auch zur Mittagszeit oder am Morgen einfangen, wenn die ersten Sonnenstrahlen auf die Häuser fallen und Strand und Meer noch im Halbdunkel liegen. Die besten Locations für ein Foto sind die Badestelle Dorf/Süd und die Badestelle Bad, die Sie vom Dünenparkplatz beziehungsweise vom Parkplatz Bad – St. Peter-Ording aus ganz bequem nach einigen Minuten Fußweg über den Strand oder die Seebrücke St. Peter-Ording erreichen. Wollen Sie sich nach dem Shooting ein wenig stärken, empfiehlt sich ein Besuch der Badestelle Dorf/Süd, denn dort serviert das Restaurant „Strandhütte“ in einem der Pfahlbauten regionale Spezialitäten, ausgefallene Gerichte und leckere Desserts.
Die Bastei: die Nummer eins unter den Fotospots in Deutschland?
Von mystisch bis überwältigend – die Felsen und das Elbtal
Unser nächster Tipp ist zwar recht bekannt, aber auch so spektakulär, dass er auf einer Liste der schönsten Fotospots in Deutschland einfach nicht fehlen darf: die Bastei in der Sächsischen Schweiz. Das Felsriff mit seinen steil aufragenden Spitzen ist nicht nur selbst ein großartiges Fotomotiv, sondern bietet mit der Basteiaussicht gleich noch einen zweiten Spot für sensationelle Bilder des Elbtals. Die Basteibrücke und die Basteiaussicht erreichen Sie am besten vom Parkplatz Oberrathen aus. Von dort geht es mit der Fähre in Rathen über die Elbe und dann über den Fußweg hinauf zur Basteibrücke. Wollen Sie die steilen Felsnadeln der Bastei und die Basteibrücke als Motiv wählen, haben Sie vom Ferdinandstein einen freien Blick auf das imposante Ensemble.
Besonders eindrucksvoll wirken Brücke und Felsen bei Sonnenaufgang: Morgens tauchen die ersten Strahlen die Felsen in ein goldenes Licht, zudem hängt in den tiefen Spalten zwischen den Felsnadeln oft Nebel, sodass die Brücke in den Wolken zu schweben scheint. Da die Bastei ein wahrer Besuchermagnet ist, bieten sich die Morgenstunden auch an, da Sie zu dieser Zeit weitgehend ungestört fotografieren können. Die Fähre in Rathen verkehrt von frühmorgens bis Mitternacht, einem zeitigen Aufbruch steht also nichts im Wege. Wollen Sie nicht ganz so früh los, empfiehlt sich auch ein Besuch der Basteiaussicht. Von der Panoramaplattform haben Sie einen wunderbaren Blick über das Flusstal und das umliegende Elbsandsteingebirge. Wenn im Sommer ein paar Quellwolken ihre Schatten auf die weite Landschaft werfen, wird es Ihnen schwerfallen, nicht immer wieder auf den Auslöser zu drücken.
Der Obersee: magischer Fotospot im Alpental
Eine unberührte Naturlandschaft abseits des Trubels
Ganz im Süden Bayerns, im Berchtesgadener Land, wartet mit dem Obersee ein wirklich außergewöhnlicher Fotospot auf Sie. Der „kleiner Bruder“ des Königssees liegt ganz versteckt im Tal zwischen Watzmann und Hagengebirge. Er ist Teil des Nationalparks Berchtesgaden und für Fischerei und Schifffahrt gesperrt, was in Verbindung mit der geschützten Lage für eine meist vollkommen ruhige Wasseroberfläche sorgt. Das macht den Obersee zu einer einmaligen Location für Landschaftsfotografien. Der beste Spot, um Bilder zu schießen, ist die Fischunkelalm am Südufer des Sees. Sie erreichen sie vom Parkplatz am Nordufer des Königssees – von dort geht es zum Fähranleger in der Nähe und mit der Fähre rund eine Stunde über den Königssee zur Salet Anlegestelle, mit einem Zwischenstopp an der Wallfahrtskirche in St. Bartholomä. Diese ist ebenfalls sehenswert und bietet sich wunderbar für ein „Foto zwischendurch“ an.Von der Salet Anlegestelle sind Sie dann zu Fuß in einer guten halben Stunde bei der Fischunkelalm. Es lohnt sich übrigens, sich vom überwältigenden Anblick des Sees loszureißen – auch wenn es schwerfällt – und einen Blick Richtung Süden zu werfen. Am Ende des Tals, einige hundert Meter entfernt, stürzt der Röthbachfall, der höchste Wasserfall Deutschlands, rund 470 Meter in die Tiefe – ebenfalls ein großartiges Fotomotiv.
Die Kreidefelsen von Rügen: Fotospots hoch über dem Meer
Die Ostseeküste von ihrer strahlendsten Seite
Das Weiß der Felsen, das Grün der Buchenwälder und das Blau der Ostsee – dieses Farbenspiel und der einmalige Anblick der steilen Klippen sind es, mit denen es unser nächster Tipp auf diese Liste geschafft hat: die Kreidefelsen von Rügen. Der größte Anziehungspunkt im Nationalpark Jasmund, in dem sich die Kreidefelsküste Rügens befindet, ist sicherlich der Königsstuhl. Der 118 Meter hohe Felsvorsprung ragt aus dem Buchenwald über dem Meer auf und ist vor allem in den frühen Morgenstunden ein wunderschönes Fotomotiv.
Der beste Fotospot für den Königsstuhl befindet sich etwas südlich davon auf einem weiteren Felsvorsprung, der „Viktoria-Sicht“. Auf der gesicherten Aussichtsplattform, die im Gegensatz zu derjenigen auf dem Königsstuhl Besuchern kostenlos offensteht, haben Sie einen großartigen Blick auf den benachbarten Felsen. Da Viktoria-Sicht und Königsstuhl im Nationalpark liegen, erreichen Sie sie nur zu Fuß, am besten vom Großparkplatz im Lohmer Ortsteil Hagen aus. Von dort aus sind Sie in einer knappen Stunde an den Kreidefelsen.
Neben dem Königsstuhl warten im Nationalpark Jasmund aber noch mehrere andere schöne Fotospots, von denen wir einen besonders eindrucksvollen herausgesucht haben: die Piratenschlucht, ein Strandabschnitt, an dem die Kreidefelsen an verschiedenen Stellen bis direkt ans Meer ragen. Vom Strand aus – den Sie über eine Treppe erreichen – haben Sie einen großartigen Blick auf die Felsen, die insbesondere im goldenen Licht des Sonnenaufgangs ein stimmungsvolles Fotomotiv abgeben. Die Piratenschlucht erreichen Sie am besten vom Parkplatz Altstadt in Sassnitz aus über den Hochwanderweg im Nationalpark Jasmund – bis zur Treppe sind es nur 20 Minuten Fußweg.
Der Eibsee: ein Fotospot mit fast karibischem Flair
Beeindruckende Location mit einmaligem Farbspiel
Für unseren nächsten Fotospot geht es wieder nach Bayern – zum Eibsee in der Nähe von Garmisch-Partenkirchen. Das klare, grün-blau schimmernde Wasser des Sees, die Wälder und die nahe des Sees aufragende Zugspitze vereinen sich zu einer einmaligen Naturlandschaft, die vor allem an sonnigen Tagen ein wundervolles Motiv für ein Foto abgibt. Rund um die Inseln im See geht das Wasser in ein Türkisblau über, sodass man sich fast an einem karibischen Strand wähnen könnte – nur eben mit Tannen statt Palmen. Die Schönheit des Eibsees lässt sich von fast jedem Punkt am Ufer einfangen – ein sehr guter Spot für tolle Fotos ist aber der „Aussichtspunkt über den See“, denn dort ist der Blick über den See und die dahinter liegende Bergwelt besonders beeindruckend. Sie erreichen ihn vom Parkplatz am Eibsee aus nach circa einer halben Stunde zu Fuß. Nach dem Foto-Shooting bietet sich vor allem im Sommer ein Bad im See an, denn das klare, saubere Wasser wird durch die Sonne nur relativ langsam erwärmt und sorgt so für eine wunderbare Erfrischung nach dem Spaziergang.
Trusetaler Wasserfall: ein wahrhaft (be)rauschender Fotospot
Überwältigendes Naturidyll im Thüringer Wald
Mit dem Trusetaler Wasserfall haben wir einen Höhepunkt in unserer Liste, bei dem Mensch und Natur im Zusammenspiel eine einmalige Fotolocation geschaffen haben. Die steilen Vulkanfelsen an dieser Stelle im Thüringer Wald sind natürlichen Ursprungs, der Wasserfall wurde allerdings im Jahr 1865 künstlich angelegt. Über drei Stufe stürzt das Wasser hier wie ein Bündel endloser Perlenschnüre in die Tiefe. Die dunklen Vulkansteine, die auf halber Höhe aus dem weiß schäumenden Wasser hervorlugen, und die vielen kleinen Stufen am unteren Ende haben den Trusetaler Wasserfall zu einer der bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Region gemacht – und zu einem tollen Fotomotiv. Zwar führt eine Treppe bis hinauf ans oberen Ende, die schönsten Fotos schießen Sie aber vom Weg, der unterhalb und seitlich des Wasserfalls entlangführt. Diesen erreichen Sie ganz bequem vom Parkplatz am Wasserfall, der sich nur einige hundert Meter entfernt befindet. Da die gesamte Umgebung dicht mit Bäumen bewachsen ist, sind die Mittagsstunden die beste Zeit für ein eindrucksvolles Bild. Beachten Sie, dass der Wasserfall nur von April bis Oktober gespeist wird, in der kalten Jahreszeit sind also keine spektakulären Fotos möglich.
Auch zu später Stunde ist der Trusetaler Wasserfall ein tolles Fotomotiv, denn er wird nachts von einem Scheinwerfer erleuchtet, sodass der Kontrast zwischen der weißen Gischt und dem Grün der Natur besonders schön zur Geltung kommt.
Sternenparks Westhavelland und Rhön: die leuchtendsten Fotospots Deutschlands
Hier bekommen Sie die Milchstraße vor die Linse
Haben Sie schon einmal einen Sternenhimmel gesehen, bei dem Ihnen einfach die Luft weggeblieben ist? Die großen Städte strahlen in vielen Regionen so viel Licht ab, dass die Sterne nur blass zu sehen sind, aber es gibt noch Fotospots in Deutschland, wo es nachts besonders dunkel wird – der Sternenpark Westhavelland in Brandenburg zum Beispiel. Hier können Sie nachts die Milchstraße mit bloßem Auge erkennen und sie als Motiv in Szene setzen. Am besten geht das in Neumondnächten, wenn nicht mal der Mond den Himmel erhellt. Für das perfekte Foto gibt es sogar Wegweiser mit den besten Beobachtungspunkten. Auch die Rhön ist als Sternenpark ausgezeichnet und glänzt mit einem regelrechten Milchstraßen-Panorama. Wer am späten Nachmittag anreist, kann auf der Wasserkuppe noch Segelflieger und Paraglider im Abendlicht beobachten, bevor die Sonne verschwindet. Unser Tipp: Besuchen Sie diese Fotospots im Frühling oder Spätsommer, wenn es nicht zu kalt ist, aber schon früh dunkel wird. Zu einem ganz besonderen Erlebnis wird die Fototour dabei Mitte August, wenn mit den Perseiden zahlreiche Sternschnuppenschauer über Deutschland zu sehen sind.
Für das perfekte Sternenfoto stellen Sie am besten eine Belichtungszeit von 20 Sekunden ein. Ab 25 Sekunden kann man bereits die Himmelsbewegung erkennen und die Sterne verziehen sich zu kleinen Streifen. Hier gibt’s eine Schritt-für-Schritt-Anleitung.
Noch nicht genug?
Hier die exklusiven Fotospots von @kolkrabenjan
Der Fotograf @kolkrabenjan ist mit seinem Blick fürs Außergewöhnliche schon in ganz Deustchland unterwegs gewesen. Hier sind seine Top-Fotospots:
Haben Sie alle Locations schon auf Ihre Foto-Bucketlist gepackt? Durch den Sucher einer Kamera sieht die Welt ganz anders aus. So können Sie altbekannte Orte noch einmal ganz neu entdecken und stoßen vielleicht auf das eine oder andere Ziel, das Sie noch gar nicht im Fokus hatten.