Auf der legendären Route 66 steht Ihnen ein Roadtrip wie kein anderer bevor. Sie werden mit Ihrem Camper oder Mietwagen ein ganz neues Lebensgefühl entdecken: Freiheit, Abenteuer, Unabhängigkeit. Denn genau für diese Werte steht die sagenumwobene Straße, die immer wieder an die USA aus längst vergangenen Zeiten erinnert. Viele Musiker wie die Rolling Stones oder Depeche Mode ließen sich von der „Mother Road” inspirieren. Lesen Sie mehr dazu, wie Ihr Roadtrip durch die USA auf der Route 66 ein Hit wird.
Alles zur Route 66 in den USA
Fakten, Zahlen, Wissenswertes
An Modernisierungen kommt auch eine Legende wie die Route 66 nicht vorbei. Da sie für heutige Ansprüche einfach zu klein wurde, baute man im Laufe des 20. Jahrhunderts eine größere Verbindungsstraße zwischen Ost und West – die Interstate 40. Die Straße, die 1985 stillgelegt wurde, ist also gar kein offizieller Highway mehr, auch wenn gut 85 Prozent der ehemaligen Strecke noch immer befahren werden können. Um den Erhalt der Historic Route 66 kümmert sich eine gemeinnützige Organisation, die in jedem der acht Bundesstaaten der Route 66 vertreten ist. Die Gesamtlänge der Route 66 von Chicago bis Los Angeles beträgt übrigens 3940 Kilometer. Wir empfehlen, sich ganz klassisch ein Wohnmobil oder einen komfortablen Mietwagen zu buchen, um die USA auf dieser einzigartigen Route zu bereisen.
So viel Zeit muss sein – Tipps zur Planung
Wenn Sie sich die ganze Strecke der Route 66 durch die USA vornehmen, planen Sie dafür mindestens zwei Wochen ein – der Durchschnitt liegt bei 19 Tagen. Doch je nachdem, wie viele Sehenswürdigkeiten und Städte Sie auf Ihrem Roadtrip besuchen oder gleich zu einer Nordamerika-Rundreise verlängern wollen, kann Ihre Reisezeit auch mehr Zeit in Anspruch nehmen.
Die Highlights entlang der Route 66
Aussteigen, sehen und staunen
Ihr Roadtrip startet in Chicago und führt Sie in den 1100 Meilen entfernten Bundesstaat New Mexico. Dort sollten Sie einen Halt in Albuquerque einlegen – ganz stilecht in einem der Motels, die noch heute mit schrillen Neonschildern die Central Avenue, die einstige Route 66, beleuchten. Denn nur 300 Meilen weiter wartet der Grand Canyon in Arizona auf Sie, den Sie durch einen kleinen Abstecher durch Flagstaff erreichen. Die gigantischen Schluchten erstrecken sich auf über 446 Kilometer und reichen in 1,6 Kilometer tiefe Täler. Ein Naturwunder, das Sie staunend zurücklässt. Mit Ihrem Camper können Sie übrigens im Canyon Motel&RV Park in der Nähe des Grand Canyons rasten – der idyllische Platz liegt inmitten der Berge im Norden Arizonas.
Noch mehr wilden Westen erleben Sie in der ehemaligen Goldgräberstadt Oatman mit ihren historischen Saloons. In dem Städtchen streifen „Burros” frei umher – knipsen Sie unbedingt ein Foto, wenn Ihnen einer der wilden Esel über den Weg läuft. Von Oatman aus lohnt sich auch ein kurzer Trip in die nahe gelegene Mojave-Wüste, die von Bergketten umrahmt ist. Typisch für die Wüste sind der Joshua Tree, der nur hier wächst, sowie die vielen Klapperschlangen, die zwar giftig, aber nicht angriffslustig sind. Reich an diesen Naturerlebnissen können Sie nun Ihre letzte Etappe in Angriff nehmen: Ihr Reiseziel Los Angeles ist nur noch einen Katzensprung von gut 200 Meilen entfernt.
Das Lebensgefühl, das die Biker der 60er Jahre unterwegs auf der Route 66 durch die USA hatten, bringt der Kultfilm „Easy Rider“ genau auf den Punkt. Als er 1969 in Cannes gezeigt wurde, begann ein Riesenhype um den Roadmovie.
Der wohl schönste Abschnitt der Route 66
Von Kingman nach Seligman – Ihr Roadtrip durch den wilden Westen
Haben Sie nicht auch diese typischen Bilder vom wilden Westen im Kopf, wenn Sie an die Route 66 denken? Hier eine verlassene Tankstelle, dort ein Geier am Straßenrand, der heiße Wüstensand, der über den Asphalt weht. Auf Ihrem Roadtrip begegnen Ihnen diese Eindrücke vor allem zwischen den Redrock-Meses in New Mexico und der Wüste entlang des Colorado River. Hier sind die längsten Abschnitte der ursprünglichen Route 66 noch befahrbar und Sie passieren Highway-Städte wie aus alten Zeiten, als die Mother Road ihre Blütezeit erlebte. Ab der Stadt Kingman am östlichen Rand der Mojave-Wüste gelegen sollten Sie also Ihre Kamera bereithalten und sich auf viele Zwischenstopps einstellen, um das abenteuerliche, nostalgische Erlebnis auf der Historic Route 66 einzufangen. Parken Sie Ihren Camper oder Mietwagen einfach immer mal wieder an einer Parkbucht am Rande der einzigartigen Wüstenlandschaft. Bis nach Seligman im Norden Arizonas führt der wohl eindrucksvollste Streckenabschnitt der Mother Road.
Sie sind auf den Geschmack gekommen und möchten den Fahrtwind im Haar und den Blick auf die sonnigen Weiten der USA nicht mehr missen? Wir hätten da noch ein paar Routen für Sie:
Stilecht genießen entlang der Route 66
The American Way: traditionelle Diner am Wegesrand
Ein Roadtrip mit so vielen neuen Sinneseindrücken macht bekanntlich auch hungrig. Stärken Sie sich in den nostalgischen amerikanischen Diners am Straßenrand, die den Glanz der 50er- und 60er-Jahre noch immer bewahren und Ihnen eine Zeitreise in die beliebte Epoche ermöglichen. Von außen leuchtet Ihnen schon die klassische Neonreklame entgegen, innen schwelgen Sie in einer Einrichtung im Retrodesign und genießen traditionelles amerikanisches Essen zu fairen Preisen. In Kingman empfehlen wir Ihnen das quietschbunte Mr. D’z Route 66 Diner, das sich in einer ehemaligen Tankstelle befindet und für sein hausgemachtes Root Beer und die authentische Atmosphäre so bekannt ist, dass sogar schon Oprah Winfrey hier aufkreuzte. Im Delgadillo’s Snow Cap Drive-In in Seligman erwartet Sie der wohl beste Cheeseburger weit und breit.
Weitere Restaurant-Empfehlungen für Sie:
- Cosy Dog Drive In in Springfield, Illinois
- Big Chief Roadhouse in Wildwood, Missouri
- The Albright in Santa Monica, Kalifornien
Sie möchten nach Ihrem Route-66-Erlebnis am liebsten gleich weiterfahren und noch mehr Routen in den USA kennenlernen? Hier kommen die schönsten Strecken: von der Ostküste der USA bis zu den Nationalparks der USA im Westen mit Empfehlungen zu den schönsten Hotels Nordamerikas.