British Columbias Sehenswürdigkeiten – unsere Top-Ten

Die Bergwelt British Columbias und die einzigartige Natur in den National- und Provincial Parks werden dich mit ihren atemberaubenden Panoramen garantiert ins Staunen versetzen und sind daher unsere erste British-Columbia-Sehenswürdigkeit.

Bei zehn großen Gebirgsketten, die sich über die Provinz erstrecken, darunter die Coast Mountains im Westen und die Canadian Rockies im Osten, ist das nächste Abenteuer in British Columbia immer in Reichweite.

Die Kanadischen Rocky Mountains bieten eine besondere Vielfalt: Schneebedeckte Berggipfel, türkisfarbene Seen, tosende Wasserfälle und dichte, immergrüne Wälder – kein Wunder also, dass die UNESCO die Canadian Rocky Mountain Parks an der Grenze von British Columbia und Alberta zum Weltkulturerbe ernannt hat. Jedoch nicht nur wegen der hinreißenden Naturschönheit, die dich hier erwartet. Das Gebiet beheimatet die Burgess Shale, eine der weltweit bedeutendsten Fossillagerstätten. Hier kannst du äußerst selten vorkommende Fossilien tierischer, schalenloser Organismen entdecken und einen Eindruck davon gewinnen, wie die Erde vor über 500 Millionen Jahren einmal war.

Auch Outdoor-Fans kommen in den Kanadischen Rocky Mountains voll auf ihre Kosten. Wie wäre es mit ein bisschen Nervenkitzel beim Wildwasser-Rafting auf dem Kicking Horse River? Oder du wanderst am Mount Robson – dem höchsten Gipfel der Rockies.

Der Yoho National Park bietet mit seinen zerklüfteten Gipfeln, Gletscherseen und den Takakkaw Falls – einem der höchsten Wasserfälle Kanadas – ein spektakuläres Landschaftspanorama und ist der ideale Ort für Wanderungen – ob für ein paar Stunden oder gleich mehrere Tage.

Nachdem du dich bei so viel Outdooraction ordentlich verausgabt hast, heißt es: Entspannen und Batterien aufladen. Ab zu den heißen Quellen in Radium, Fairmont und Lussier. Die ganzjährig geöffneten, kristallklaren Pools der Thermalquellen locken mit ihren dampfenden, mineralreichen Quellen und zahlreichen Spa- und Wellnessangeboten.

Tipp: Entlang der Highways solltest du stets nach Wildtieren Ausschau halten. Mit etwas Glück entdeckst du hier Elche, Bären und andere faszinierende Waldbewohner.

Unendliche Gebirgsketten, tiefe Wälder und malerische Küsten: Die Naturlandschaften von British Columbia geben einer großen Vielfalt an Wildtieren ein Zuhause und sind daher unsere zweite British- Columbia-Sehenswürdigkeit.

Während in den Gebirgszügen Dickhornschafe, Bergziegen und Murmeltiere leben, sind in den grünen Wäldern Grizzlys und Schwarzbären beheimatet. Im späten Frühjahr ziehen sie an die Flüsse, um sich von Lachsen zu ernähren. Im Great Bear Rainforest kannst du sogar mit etwas Glück auf den scheuen Kermode-Bären (auch Geisterbär genannt) treffen – ein seltener Schwarzbär mit weißem Fell, der weltweit ausschließlich im Great Bear Rainforest zu finden ist. In den Gletschertälern von British Columbia sind Karibu-Herden, Wölfe und Elche zu finden. Wessen Tierfreunde-Herz jetzt höher schlägt, kann sich doppelt freuen: In den zahlreichen National- und Provincial Parks kannst du die faszinierende Tierwelt Kanadas in ihren natürlichen Lebensräumen beobachten – ganz ohne sie zu stören oder ihre Umwelt zu gefährden.

Darüber hinaus gibt es 200 ausgewiesene Meeresschutzgebiete in allen sechs Meeresökoregionen der Provinz. Dort leben faszinierende Meeressäuger wie Orcas, Buckel- und Grauwale sowie Schweinswale und Delfine. Hier kannst du die sanften Riesen beim Ziehen entlang der Küsten beobachten, wo sie sich von den Lachs- und Heringsströmen ernähren. Unser Tipp: Unternimm eine halb- oder ganztägige Bootstour, um Wale zu beobachten oder um nach Bären Ausschau zu halten, die am Ufer nach Nahrung suchen.

Wilde Tiere können scheu sein. Daher solltest du für Wildtierbeobachtungen immer die Jahreszeiten beachten, um deine Chancen auf eine tierische Begegnung zu erhöhen. Im Frühling und Sommer sind gute Zeiten für Wildtierbeobachtungen in British Columbia. Viele Tierarten kommen dann aus ihrem Winterversteck und bringen Junges zur Welt. Zugleich ist dies auch die spannendste Saison für Wal-Aktivitäten. Der Herbst ist die Hochsaison für Grizzlybären. Außerdem spielt sich in BC von Ende September bis Anfang November eine der größten Lachswanderungen der Welt ab.

British Columbia ist eine der biologisch vielfältigsten Regionen der Welt. So beherbergt die Provinz etwa ein Viertel des weltweit verbliebenen gemäßigten Regenwaldes und mehr als 25.000 Kilometer Küste. Der größte, intakte und nicht-tropische Regenwald des Planeten ist der Great Bear Rainforest an der mittleren Pazifikküste British Columbias und darf daher bei unseren British-Columbia-Sehenswürdigkeiten nicht fehlen.

Hier erwarten dich Ruhe und Natur pur. Die Kultur der indigenen Völker hat diesen Küstenabschnitt bis heute spürbar geprägt. Es gibt kaum Straßen, daher sind die meistgenutzten Transportmittel Boote oder Wasserflugzeuge.

Du kannst hier wunderbar mit dem Kajak an der Küste entlanggleiten und angeln oder du unternimmst eine Wanderung mit einem indigenen Guide, der dich durch den Regenwald führt und dir dabei die Geschichte, die Traditionen und Überlieferungen seines Volkes näherbringt – ein einmaliges Erlebnis.

Der Great Bear Rainforest ist die Heimat des Kermode-Bären, der weltweit nur hier zu finden ist und die wohl außergewöhnlichste British-Columbia-Sehenswürdigkeit darstellt. Der Küstenort Klemtu ist ein guter Ausgangspunkt, um die Bären in ihrem Heimatgebiet Princess Royal Island zu sehen. Einheimische Guides zeigen dir hier die Gebiete, in denen es bereits Sichtungen gegeben hat.

Bei unserer nächsten British-Columbia-Sehenswürdigkeit lautet der Dresscode: Bademode! Denn was wäre ein Kanadaurlaub, ohne die malerischen Küsten British Columbias in vollen Zügen zu genießen.

Ob es für dich mit dem Boot auf Walbeobachtungstour geht, du spektakuläre Wellen im Surfer-Ort Tofino reitest oder du die sagenhafte Aussicht von einem SUP oder Kanu aus genießt – hier ist für jeden etwas dabei.

Die Region Pacific Rim ist für ihre uralten Regenwälder, ihre vielfältige Meeresflora und -fauna und ihre eindrucksvollen Winterstürme bekannt. Der Pacific Rim National Park an der Westküste von Vancouver Island besteht aus drei Abschnitten: Long Beach, mit paradiesischen Stränden und blühender Surfkultur, dem West Coast Trail, für eine aufregende, herausfordernde Fernwanderung auf einem ehemaligen Rettungspfad für gestrandete Seeleute und Broken Group Islands, ein Paradies für Kajakfahrer mit mehr als 100 kleinen Inseln.

Tofino an der Westküste von Vancouver Island ist die kleine bunte Surfhauptstadt Kanadas. Ausgedehnte Strände und hohe Wellen locken hier Anfänger und Profis in die Fluten des Pazifiks. Die beliebtesten Strände für Surfer sind Long Beach, MacKenzie Beach, Chesterman Beach, Wickanninish Beach und Cox Bay Beach.

Ucluelet wird häufig als die kleine, weniger touristische Schwester von Tofino bezeichnet. Hier erwarten dich bunt bemalte Holzhäuschen und fantastische Seafood-Restaurants, hier kommen Fisch und Meeresfrüchte frisch vom Boot auf den Tisch. Das eigentliche Highlight von Ucluelet ist aber der Wild Pacific Trail. Der Rundweg führt entlang der Küste der Südspitze der Halbinsel Esowista durch grüne Waldabschnitte mit windgepeitschten Bäumen, vulkanischem Felsgestein und tollen Ausblicken auf viele Buchten und das offene Meer.

Und da ein Tag voller Abenteuer hungrig macht, solltest du danach unbedingt eines der zahlreichen „Farm to table“-Restaurants ausprobieren. Hier kommen nachhaltige Meeresfrüchte und regionale Produkte frisch auf den Teller.

Die indigenen Völker in British Columbia haben die Provinz geprägt und tun es noch heute. Bei deiner Reise durch Kanadas Westen solltest du es also nicht verpassen, die Menschen und Sprachen kennenzulernen, die seit Tausenden von Jahren das Land beschrieben, Wissen gesammelt und die Geschichten der Urvölker British Columbias weitergegeben haben.

203 indigene Gemeinschaften und mehr als 30 indigene Sprachen bieten dir in allen sechs Regionen von BC authentische indigene Erlebnisse. Wer die Geschichte der indigenen Kulturen Kanadas auf eindrucksvolle Weise erleben möchte, sollte unbedingt Haida Gwaii einen Besuch abstatten. Die Inselgruppe vor der Küste British Columbias bietet traumhafte Strände und Buchten, schimmernde Seen und wilde Flüsse zum Kajaken und Angeln sowie zahlreiche Wander- und Fahrradwege. Malerische Dörfer und eine weltweit einzigartige Flora und Fauna machen Haida Gwaii – oder Xaayda Gwaay in der Sprache der Haida – zu einem magischen Ort, wo Geschichte greifbar wird.

Entdecke die Überreste von Totempfählen und Langhäusern, die zu den ältesten authentischen Beispielen von Dörfern der an der Küste beheimateten indigenen Gemeinschaften zählen. Oder bewundere die Kunstwerke, Schnitzereien und Holzarbeiten der Haida, dessen Tradition über viele Generationen hinweg erhalten und auch heute noch ausgeübt wird.

Der Gwaii-Haanas-Nationalpark ist ein streng geschütztes Gebiet, das gemeinsam von Parks Canada und den Haida verwaltet wird. Er umfasst den Süden des Archipels von Haida Gwaii und birgt eine außergewöhnliche Landschaft sowie Kulturschätze, die langsam verfallen und von der Natur zurückerobert werden – ein magisch anmutender Ort. Die zu dem Nationalpark zählende Insel SGang Gwaii (englisch Anthony Island) wurde zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt.

Wir bleiben noch ein wenig beim eiskalten Vergnügen, denn neben Whistler und Blackcomb finden Wintersportler auch in den Ski-Orten der Kootenay Rockies alles, was es für den perfekten Skiurlaub braucht.

Die meisten Berge sind in Stadtnähe und für garantierte Schneefälle bekannt – mit bis zu 12 Meter perfektem Pulverschnee im Jahr. Im Sommer kannst du dich auf Wander- und Radtouren so richtig auspowern oder in den vielen kleinen Museen mehr über die Geschichte der bunten Städtchen erfahren. Du wirst sehen, hier kommst du schnell mit den kontaktfreudigen Locals ins Gespräch, die dir den ein oder anderen Insider-Tipp verraten können. 

Cranbrook ist die größte Stadt der Kootenay Rockies. Hier kannst du eine Vielzahl denkmalgeschützter Häuser aus dem 19. Jahrhundert bewundern. Du solltest außerdem einen Abstecher nach Fort Steele Heritage Town machen. In der Goldrausch-Stadt der 1860er-Jahre begibst du dich auf eine Zeitreise in den Wilden Westen.  

In Kimberly kommen Naturliebhaber voll auf ihre Kosten und du solltest hier unbedingt ein paar Tage Zeit einplanen. Die Stadt ist zwischen den Purcell und Rocky Mountains eingebettet und besticht mit spektakulären Wanderwegen. Im Kimberley Nature Park erwarten dich sowohl kurze, leichte Rundwege als auch anspruchsvollere Trails. Die Stadt Kimberly selbst ist eine kleine Kuriosität: Hier findest du eine kanadische Bergbaustadt mit ausgeprägtem bayerischem Flair. Du kannst hier die größte frei stehende Kuckucksuhr der Welt besichtigen und danach über den „Platzl“ flanieren, eine Fußgängerzone mit vielen Geschäften und Restaurants.

Kunst- und Kulturliebhaber werden von Kanadas bekanntester Kleinstadt-Kunstgemeinde Nelson begeistert sein. Unternimm hier unbedingt einen Rundgang durch die 350 restaurierten historischen Gebäude und Häuser und verbring den Nachmittag mit Bummeln und Flanieren. In der Baker Street findest du zahlreiche Ateliers und Galerien.

Mountainbike-Fahrer sollten unbedingt in Rossland einen Stopp einlegen. Hier befindet sich eines der besten Mountainbike-Reviere Kanadas mit Hunderten von Kilometern an Mountainbike-Strecken und Bike-Trails.

Ein wichtiger Bestandteil eines gelungenen British-Columbia-Urlaubes sind Sonnenschein und Genuss. Und beides gibt es bei dieser British-Columbia-Sehenswürdigkeit zur Genüge.

Kein Ort in British Columbia ist so sonnenreich wie das Okanagan Valley. Hier erwarten dich glitzernde Seen und traumhafte Sandstrände. Wandere durch duftende Obstplantagen und endlos scheinende Weinberge. Unser Tipp: Nimm dir ein bisschen Zeit, um auf den Weingütern preisgekrönte Weine zu verkosten und die frische Ernte der Saison zu probieren. Aber auch Outdoor-Sportler kommen hier nicht zu kurz. Die Jochbrücken im Myra Canyon sind ein besonderes Highlight für Mountainbiker.