Djerbas Sehenswürdigkeiten
Entdecke mit unseren Experten-Tipps die schönsten Attraktionen und Orte
Schlendern an den Stränden am türkisblauen Meer, farbenfrohe Kunst und Töpferdörfer bewundern und eindrucksvolle Festungen und Synagogen erkunden – all das kannst du auf Djerba, der größten Insel Nordafrikas. Komm mit auf das Eiland in Südtunesien: vom Norden der Insel in die Altstadt von Houmt Souk, zum zentral gelegenen Ort Erriadh mit dem Kunstprojekt Djerbahood, weiter nach Midoun mit seinen bunten Märkten und dem Töpferdorf Guellala im Süden. Lass dich von DERTOUR und den schönsten Djerba-Sehenswürdigkeiten für deine nächste Auszeit inspirieren!
Karibisch anmutende Kulisse: die Küsten der Insel
Djerbas Küsten zeichnen sich durch scheinbar endlose, feine Sandstrände aus, die am Lybischen Meer liegen. Hier kommt Karibikflair auf. Perfekt abgerundet wird dein Tunesien-Urlaub von Sonnenuntergängen, die du am Strand in der perfekten Kulisse genießen kannst. Anders als in anderen Gegenden kannst du dein Handtuch an jedem Strand ausbreiten und ein Sonnenbad nehmen – denn es gibt hier keine Privatstrände, alle Strandabschnitte sind öffentlich.
Besonders empfehlenswert sind folgende Strände der tunesischen Insel:
- Sidi Mahres bei Midoun: Der ruhige Strand ist insgesamt 17 Kilometer lang und zeichnet sich insbesondere durch viel Abwechselung aus: Somit ist er nicht nur für Erholungssuchende, sondern durch flachabfallende Strandabschnitte auch für Familien ideal.
- Seguia von Aghir bis Kap Lalla Hadria: Der weiße Sandstrand am türkisblauen Meer ist umgeben von Palmen und zieht Ruhesuchende, aber auch Wassersportler an. Du kannst hier entspannt Kraft tanken oder auch Jetski und Kanu fahren.
- Sidi Jmour: Noch ist der naturbelassene Strand eher ein Geheimtipp, an dem du vor allem zur Ruhe kommen kannst.
Wusstest du schon, dass …
… in Tunesien sowohl Arabisch als auch Französisch gesprochen wird? In der ehemaligen französischen Kolonie ist Französisch die Handels- und Bildungssprache. Deshalb trägt die Insel auch den französischen Beinamen „L’île de sable d’or“, was übersetzt etwa „Insel des goldenen Sandes“ bedeutet.
Sehenswürdigkeiten auf Djerba: Houmt Souk erleben
Houmt Souk, der Hauptort der Insel, liegt nördlich am Lybischen Meer. Übersetzt bedeutet der Name der Stadt „Großer Markt“, was auch schon vorwegnimmt, wofür der Ort unter anderem bekannt ist: seine zahlreichen Basare. Ähnlich wie auf den orientalischen Märkten in Marokko, die schon fast als Sehenswürdigkeit gelten, fühlt sich auch die Atmosphäre auf Djerbas Märkten an. Zu entdecken gibt es duftende Gewürze, feine Stoffwaren und köstliche Lebensmittel. Die Märkte befinden sich in der traditionellen Altstadt, die sich durch kleine Gassen mit pittoresken Innenhöfen auszeichnet.
Beim Schlendern empfiehlt sich eine kleine Pause bei einer Tasse Minz- oder Mandeltee. Für eine längere Pause eignen sich die kleinen, authentischen Restaurants. Lerne die kulinarische Vielfalt der Insel kennen und probiere die tunesischen Nationalgerichte Couscous, Fisch am Hafen oder Brik, frittierte Teigtaschen, gefüllt mit Kartoffelbrei, Petersilie, Ei und Kapern. Am Wasser kannst du das Essen mit Blick auf den Golf von Gabès genießen. Nicht nur für Shopping- und kulinarische Vielfalt ist Houmt Souk bekannt: Jedes Jahr zieht es Pilger zum jüdischen Fest „Lag baOmer“ in eine der bekanntesten Synagogen der Welt, El-Ghriba im rund 9 Kilometer entfernten Dorf Erriadh. Die besondere Atmosphäre schaffen das Majolika-Dekor, das sich durch aufwendige weiß-blaue Verzierungen auf den Wandfliesen auszeichnet, sowie die blauen Säulen des Gebäudes. Das Besondere an der Synagoge ist, dass dort die älteste Tora der Welt ausliegt. Die Synagoge ist, außer an jüdischen Feiertagen, für Besucher zugänglich.
Ein weiterer Tipp für deinen Besuch in Houmt Souk und eine von Djerbas bekanntesten Sehenswürdigkeiten ist die Befestigungsanlage Borj El Kebir. Die Anlage liegt in der Nähe des Hafens am Mittelmeer. Sie zählt zu den ältesten Festungen der Insel und ist eine der meistbesuchten historischen Stätten. Mit dem Besuch der Festung kannst du in die Geschichte der Stadt eintauchen: Borj El Kebir wurde bereits im 14. Jahrhundert erbaut; seit 1904 gilt sie als historisches Denkmal. Im Inneren findest du Ausstellungsstücke aus den verschiedenen Epochen.
Djerbas farbenfrohe Sehenswürdigkeit: das Kunstprojekt Djerbahood
Djerbahood ist ein Kunstprojekt im Ort Erriadh und sozusagen ein „Open Air Museum“: Mehr als hundert Künstler aus über 30 verschiedenen Nationen haben ihrer Kreativität an den Wänden und Fassaden vieler Häuser freien Lauf gelassen. Auf anfängliche Skepsis der Inselbewohner folgten schnell Begeisterung und Hilfsangebote bei der Umsetzung oder Bewirtung der Kunstschaffenden.
Das Örtchen liegt zentral auf der Insel und sollte auf deiner Reise-Bucketlist für Tunesien und die Sehenswürdigkeiten auf Djerba nicht fehlen. Um Djerbahood ideal auf dich wirken zu lassen, solltest du zu Fuß durch den Ort schlendern oder auch eine Tour mit Segways unternehmen. Hier gilt es, die Augen offenzuhalten: In den charmanten Gassen gibt es an den Hauswänden und Straßenmauern immer wieder neue Kunstwerke zu sehen. In der sonst weißen Stadt imponieren aber nicht nur die Kunstwerke: Überall blühen die pink-lilafarbenen Bougainvillea-Blumen, die den Ort zu einem noch farbenfroheren Highlight deines Urlaubs auf Djerba machen.
Djerba-Sehenswürdigkeiten-Tipp: die bunte Stadt Midoun
Wie in Houmt Souk sind auch die Märkte in Midoun sehr beliebt und eine Djerba-Sehenswürdigkeit, die einen Besuch lohnt. Midoun ist die zweitgrößte Stadt und liegt im Nordosten der Insel. Zweimal in der Woche findet ein großer Markt statt, auf dem du Obst und Gemüse, Keramik, Tücher, Kleidung und Haushaltswaren kaufen kannst. Ein kulinarischer Tipp: Probiere unbedingt die frischen Tomaten und Melonen, die im Vergleich zu Deutschland auch deutlich günstiger sind.
Neben den Märkten ist der „Djerba Explore Park“ ein besonderes Ausflugsziel: Hier befindet sich unter anderem das Lalla Hadria Museum. Das Äußere des Museums spiegelt die detailreiche orientalische Baukunst wider. Im Inneren kannst du vielfältige Exponate zur Geschichte der Region bestaunen – von Kostümen über Keramik und Teppiche bis hin zu Kalligrafie-Werken.
Die Töpferstadt Guellala mit Blick über den Strand
Guellala ist ein kleines Dorf im Süden der Insel, das auch das „Töpferdorf“ genannt wird. Neben Nabeul ist Guellala einer der bekanntesten Orte für Töpferei und eine Djerba-Sehenswürdigkeit, die auf deiner Bucketlist stehen sollte. Wenn du durch Guellala fährst, findest du überall getöpferte Kunst: an Häuserfassaden oder in Form von Gefäßen am Straßenrand. In zahlreichen Töpferwerkstätten kannst du den Entstehungsprozess der Handwerkskunst bestaunen.
Der kunstvolle Ausdruck der Stadt zeigt sich auch im Guellala-Museum, in dem den Besuchern die Traditionen des Landes nähergebracht werden. Du erfährst hier beispielsweise alles zur traditionellen tunesischen Hochzeit, die mehrere Tage andauert, oder wie unterirdisch Olivenöl gepresst wird. Deinen Besuch im Dorf krönt ein einmaliger Blick über die Bucht von Guellala. Mit seiner Lage 57 Meter über dem Meeresspiegel bietet dir der Ort eine atemberaubende Aussicht. Wenn es dir der Blick auf das Mittelmeer bereits auf Djerba angetan hat, lohnt sich nicht nur Tunesien für dich. Besuche beispielsweise auch das geschichtsträchtige Ägypten mit seinen vielen Sehenswürdigkeiten, das sowohl am Mittelmeer als auch am Roten Meer liegt.
Die Währung in Tunesien
In Tunesien bezahlst du mit tunesischen Dinar. Ein Dinar entspricht 1.000 Millimes, die höchste Banknote ist ein 50-Dinar-Schein. Je nach Wechselkurs entspricht ein Dinar etwa 30 Cent. Tunesische Dinar dürfen weder in das Land ein- noch ausgeführt werden. An der Rezeption deiner Unterkunft, bei Banken oder am Flughafen kannst du entsprechend Geld tauschen. Auch am Geldautomaten kannst du mit allen gängigen Kreditkarten Geld abheben. Wichtig: Damit du nach deiner Auszeit dein Restgeld wieder in Euro umtauschen kannst, benötigst du eine Quittung. Lass dir diese beim Geldwechseln also immer mit deinem Namen darauf ausstellen.
Von Djerba zu den Sehenswürdigkeiten aufs Festland
Wichtig zu wissen ist, dass Taxis die Insel nicht verlassen dürfen und es andersherum Taxis vom Festland nicht gestattet ist, auf die Insel zu fahren. Für die Fahrt über den „Römerdamm“, die 7 Kilometer lange Straße, die mitten durch das Meer führt, gibt es Sammeltaxis, auch „Louages“ genannt. Diese fahren aber erst, wenn alle Plätze besetzt sind.
Du kannst dir auch einen Mietwagen buchen oder den Bus nehmen. Dieser fährt allerdings nur unregelmäßig.
Djerbas Sehenswürdigkeiten und Highlights auf einen Blick
1. Einheimische Küche ausprobieren
Auch, wenn du All-inclusive gebucht hast, lohnt es sich, außerhalb der Unterkunft zu essen. Es gibt überall kleine Restaurants, in denen du das Nationalgericht Couscous oder Brik bekommst. Darüber hinaus hat die Insel aber auch größere Restaurants zu bieten. Das Restaurant „Haroun“ ist zum Beispiel sehr empfehlenswert: Direkt am Hafen in Houmt Souk gelegen, mit wunderschönem Blick aufs Meer und leckerem Fisch.
2. An Djerbas Stränden entspannen
An den Küsten der Insel erwarten dich traumhafte Sonnenuntergänge an feinen Sandstränden und türkisblaues Wasser mit Karibikflair.
3. Bummeln durch die Altstadt in Houmt Souk
Schlendere gemütlich durch die kleinen Gassen und genieße in einem der schönen Cafés einen leckeren Tee mit Mandeln oder Minze.
4. Das Kunstprojekt Djerbahood
Das Projekt in Erriadh spricht mit seinen beeindruckenden Kunstwerken an den Stadtmauern und -türen für sich selbst. Du hast die Möglichkeit, es mit dem Segway zu erkunden oder zu Fuß durch die Gassen zu laufen.
5. Obst- und Gemüsemärkte besuchen
Je nachdem, zu welcher Jahreszeit du die Insel besuchst, kannst du unterschiedliches saisonales Obst und Gemüse kaufen. Besonders lecker sind die Tomaten und Melonen von Juli bis einschließlich September. Aber auch für Datteln und Orangen ist Tunesien bekannt. Im Vergleich zu Europa sind Gemüse und Obst günstiger: Ein Kilogramm Wassermelone kostet hier umgerechnet nur etwa 20 Cent.
Djerbas Sehenswürdigkeiten lassen kulturell keinerlei Wünsche offen – genauso wenig wie die Kulinarik der Insel.
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