Aruba Sehenswürdigkeiten: Das ist unsere Top 10

Oranjestad, die Hauptstadt der Karibikinsel Aruba, wurde im späten 18. Jahrhundert von den Niederländern gegründet. Noch heute beeindruckt sie mit zahlreichen bunten Gebäuden im Kolonialstil. Die lebendige Stadt mit eigenem Kreuzfahrt-Hafen entwickelte sich um das Fort Zoutman herum. Dieses ist das älteste bestehende Gebäude der Stadt und beherbergt heute im dazugehörigen Wilhelm-III.-Turm das historische Museum. Zu weiteren Sehenswürdigkeiten von Arubas Hauptstadt zählen das Stadthuis von 1929, das zunächst als Regierungssitz diente, heute für kulturelle Veranstaltungen genutzt wird und über eine Touristeninformation verfügt. Auch die protestantische St.-Anna-Kirche mit ihren detailreichen Verzierungen und ihrer Orgel ist einen Besuch wert. Wie praktisch, dass sich einige der Hotels von Aruba direkt in Oranjestad befinden, so bist du schnell bei allen Sehenswürdigkeiten.

Dass die Architektur der historischen Gebäude der von Willemstads Sehenswürdigkeiten auf Curacao ähnelt, kommt übrigens nicht von ungefähr: Beide Städte haben eine gemeinsame niederländische Kolonialgeschichte, die durch die Architektur und historischen Gebäude der Stadt zum Ausdruck kommt. Eine originelle Möglichkeit, mehr von Aruba zu erkunden, ist eine Rundfahrt mit der Straßenbahn. Neben historischen Aruba-Sehenswürdigkeiten entdeckst du so gleich auch viele der einladenden Cafés und Boutiquen dieser faszinierenden Insel.

Arubas Nationalpark umfasst nahezu 20 Prozent der arubanischen Landfläche. Viele Besucher sind zunächst überrascht: Statt saftig-grüner Hügel, wie sie in der Karibik beispielsweise zu Barbados Sehenswürdigkeiten zählen, gibt es im Arikok Nationalpark Sanddünen. Auch bizarr aufgetürmte Felsformationen und Küstenlinien, die von Sträuchern und Kakteen gesäumt sind, gehören dazu. Grund für das Klima: Die ABC-Inseln (Aruba, Bonaire, Curacao) sind nicht vom Nordost-Passatwind betroffen, der anderenorts viel Regen bringt und Einfluss auf die beste Reisezeit für die Karibik hat.

Wage dich vor zu den von Meerwasser gespeisten Natural-Pools-Conchi inmitten rauer Klippen. Oder genieße die Atmosphäre des felsigen Strandes Dos Playa. Neben einem Ausblick aufs türkisblaue Meer gibt es hier Windsurfer zu beobachten, die den starken Strömungen trotzen. Bist du selbst ein erfahrener Wassersportler, kannst du dich dazugesellen. Von den Bergen Cero Jamanota und Cero Arikok genießt du eine spektakuläre Sicht über den gesamten Arikok-Park. Einen Einblick in die Geschichte Arubas bekommst du beim Besuch der Cunucu-Arikok-Häuser: Sie wurden im Besucherzentrum errichtet, um die Lebensweise der Ureinwohner Arubas zu präsentieren.

Benannt nach dem Dampfschiff California, das 1891 vor Aruba sank, stellt das California Lighthouse ein unverkennbares Wahrzeichen dar: Mit einer Höhe von 30 Metern ragt der Leuchtturm California, der aufgrund seines weißen Anstrichs auch schlicht als „Faro Blanco“ bekannt ist, majestätisch in den Himmel. Seit 1914 ist er ein wichtiger Orientierungspunkt für Schiffe, die durch die Gewässer von Aruba fahren.

Gegen eine Gebühr von etwa 10 € kannst du von hier aus einen spektakulären 360-Grad-Blick über das Meer und die umliegende Landschaft genießen – besonders bei Sonnenuntergang ein unvergleichliches Erlebnis, das du dir auf der Insel gönnen solltest. In unmittelbarer Nähe des Leuchtturms findest du einige Restaurants, eines davon im ehemaligen Wohnhaus des Leuchtturmwärters.

Der Eagle Beach bietet dir viel Platz, um die karibische Sonne zu genießen: Er ist Arubas breitester Strand und weltbekannt für seinen makellosen weißen Sand. Auch schattige Bereiche für dein Handtuch sowie kostenpflichtige Wassersport-Angebote wie Jet-Ski-Fahren findest du hier.

Tipp: Vergiss nicht, deine Kamera für deinen Tagesausflug zum Eagle Beach einzustecken. Hier stehen Arubas einheimische Fofoti-Bäume, die mit ihrer windschiefen Silhouette geradewegs nach Südwesten zeigen. Ein einmalig schönes Motiv – nicht nur auf den vielen Werbeplakaten für die Karibik und ihre schönsten Inseln, sondern auch auf deinem Instagram-Profil.

Die Antilla war ein deutsches Handelsschiff, das im Zweiten Weltkrieg von den eigenen Besatzungsmitgliedern versenkt wurde. Warum genau sie das taten, bleibt bis heute ein Rätsel und trägt zur Faszination bei, die ihr eindrucksvolles Wrack auf Taucher und Schnorchler ausübt. Doch so viel ist sicher: Das geheimnisvolle Wrack der Antilla liegt nur etwa 20 Meter unter der Wasseroberfläche, etwa 2 Kilometer westlich von Boca Catalina Beach an der Nordküste von Aruba. Es ist imposante 120 Meter lang und sehr gut erhalten, was es geübten Tauchern ermöglicht, die verschiedenen Ebenen und Räume des Schiffs zu erkunden. Zudem ist das Riff, von dem es umgeben ist, ein wahrer Magnet für eine Vielzahl von Meereslebewesen wie tropische Fische, Muränen, Barrakudas, Schildkröten und Krustentiere.

Die übereinander getürmten Felsen von Casibari und Ayo begeistern Besucher aus aller Welt. Die Felsformationen aus Tonalit sind das Ergebnis von Millionen Jahren der Erosion. Sie bieten Besuchern wunderbare Ausblicke in die Wüstenlandschaft des Nationalparks mit meterhohen Kakteen unter blauem Himmel sowie einzigartige Perspektiven, um beeindruckende Fotos zu schießen. Augen auf, hier kannst du einiges entdecken: Es gibt eine Vielzahl von Wanderwegen, die Besucher durch die faszinierenden Felsformationen führen und ihnen die Möglichkeit geben, die Flora und Fauna von Aruba mit ihren zahlreichen verzweigten Buscharten und Riesenkakteen aus nächster Nähe zu sehen.

Die berühmten Felsen sind jedoch nicht nur ein Naturwunder, sondern auch wichtige Zeitzeugen arubanischer Kultur. Hier lassen sich bis zum heutigen Tage die gemalten Spuren der Ureinwohner Arubas entdecken, die sie als heilige Stätten verehrten und ihnen eine besondere spirituelle Bedeutung zuschrieben.

Die Butterfly-Farm auf Aruba ist ein magischer Ort, an dem du eine Vielzahl von farbenprächtigen Schmetterlingen bestaunen kannst. Die Farm versteht sich als tropisches Refugium, das sich der Zucht und dem Schutz von Schmetterlingen verschrieben hat. Hast du schon einmal einen Schmetterling beim Nektartrinken beobachtet?

Tipp für Familienurlaub in der Karibik: Hier haben Besucher die Gelegenheit, die verschiedenen Entwicklungsstadien von Hunderten von farbenfrohen Schmetterlingen in verschiedenen Größen und Formen aus allernächster Nähe zu bewundern und mehr über ihre Lebenszyklen und Verhaltensweisen zu erfahren. Es ist dir freigestellt, ob du an einer geführten Tour teilnimmst oder die Anlage mit ihrem großzügigen Garten und Teich auf eigene Faust erkundest.

Übrigens: Wenn du möchtest, dass ein Schmetterling auf dir Platz nimmt, zieh dir etwas Buntes an, wenn du die Farm besuchst. Keine Sorge, falls es beim ersten Anlauf dennoch nicht gelingen sollte: Deine Eintrittskarte bleibt für die gesamte Dauer deines Aufenthalts auf der Insel gültig. Kostenlose Parkmöglichkeiten und ein Souvenirgeschäft findest du hier übrigens auch.

Like! San Nicolas, etwa eine halbe Autostunde südlich der Hauptstadt gelegen, hat sich in den letzten Jahren zu einem Hotspot für Street-Art entwickelt. Besucher können durch die Straßen der Stadt schlendern und eine Vielzahl von Wandgemälden und Kunstinstallationen entdecken. Es gibt sogar organisierte Touren, damit dir die besten Kunstwerke nicht entgehen.

Zu verdanken ist diese Entwicklung der „Aruba Art Fair“, einer jährlichen Kunstmesse in San Nicolas. Sie zieht Kunstliebhaber und Künstler aus der ganzen Welt an und zeigt Malerei, Skulptur, Fotografie, Installationen und vieles mehr. Ziel der Art Fair ist es, das Bewusstsein für die Bedeutung von Kunst und Kultur zu fördern und die lokale Kunstszene zu stärken. Street-Art in San Nicolas spiegelt die Kultur und Geschichte von Aruba wider und ist ein lebendiger Ausdruck der Kreativität und Leidenschaft der Inselbewohner. Kein Wunder, dass es in San Nicolas neben Kunstwerken auch einige der schönsten Hotels der Karibik gibt.

Genieße tierisch schöne Stunden in Arubas Esel-Schutzgebiet: Kleine und große Besucher können die Esel in Bringamosa für 15 – 30 Minuten gegen eine kleine Spende streicheln und umarmen. Du kannst vor Ort auch Eselfutter kaufen. Kein Wunder, dass diese Sehenswürdigkeit auf Aruba ein beliebtes Ausflugsziel für die ganze Familie ist. Erfahre mehr zur Geschichte der Esel auf Aruba: Für Transport und Fortbewegung waren sie lange das Mittel der Wahl, doch mit dem Aufkommen des Autos gingen sie nach und nach in den Ruhestand. Dank des Schutzgebiets haben die rund 120 Tiere einen schönen Platz zum Leben. Zudem sind sie ein schützenswerter Teil der Geschichte Arubas: Die spanischen Eroberer brachten die Esel-Vorfahren einst als Arbeitstiere mit auf die Karibikinsel.

Wusstest du, dass die Aloe-Pflanze über erstaunliche Eigenschaften für deine Gesundheit und Schönheit verfügt? Seit Jahrtausenden schon wird sie von vielen Kulturen weltweit aufgrund ihrer feuchtigkeitsspendenden Eigenschaften geschätzt, so auch auf Aruba. Ein beachtliches Vorkommen der spitzblättrigen Pflanze gibt es hier allemal: Zeitweise waren bis zu zwei Drittel der Landfläche von der Wunderpflanze bedeckt.

Für was ist Aruba bekannt? Heute ist Aruba der weltweit größte Exporteur der Aloe-Pflanze. Besucher können sich vor Ort ein Bild davon machen: Täglich gibt es kostenlose Rundgänge auf der Hato-Plantage, dem ältesten Aloe-Anbaugebiet auf Aruba. Besuche auch das anliegende Aloe-Museum. Hier erfährst du nicht nur spannende Details über Arubas 160-jährige Geschichte mit der Wunderpflanze und ihre Bedeutung für die Insel heute. Du kannst die zahlreichen Produkte aus frischer Aloe für Haut, Haar und Körper vor Ort erwerben und hast damit die typischsten Mitbringsel dieser Karibikinsel für dich und deine Liebsten im Gepäck.

Du hast Lust, auf Aruba Sehenswürdigkeiten zu entdecken? Die Liste für mögliche Ausflüge auf dieser Insel der Karibik ist mit unserer Top 10 längst nicht erschöpft: Erkunde bei einem Besuch der ehemaligen Goldminen und Goldmühlen den Glanz vergangener Tage: Im Arikok-Nationalpark findest du Überreste der historischen Goldminen in Miralamar; außerdem gibt es noch die Bushiribana-Goldmühle an der Nordküste und die Balashi-Goldmühle südlich von Santa Cruz.

Bist du auf der Suche nach spiritueller Einkehr, kannst du in der Lourdes-Grotte auf Aruba ein handwerkliches Wunder bestaunen. Sie ist eine Nachbildung der gleichnamigen Grotte in Frankreich, die durch ihre Marienerscheinung vor etwa 150 Jahren berühmt wurde, und begeistert Besucher mit einer 500 Kilogramm schweren Marienstatue. Interessierst du dich für die Geschichte Arubas, lohnt ein Besuch in der Alto-Vista-Kapelle im Norden der Insel. Sie wurde auf Initiative der Lehrerin Francisca Henriques Lacle in den 1940er-Jahren auf den Ruinen der ersten Kirche der spanischen Eroberer von 1750 erbaut.