Bärenbeobachtung Alaska: die beste Zeit für Abenteuer in der Wildnis
Bei einer Bärenbeobachtung in Alaska Bären in freier Wildbahn erleben
Auf ins Abenteuer Wildnis! Alaska steht wie sonst kaum eine Region für ein Gefühl von Freiheit und Abenteuer, für raue Wildnis und schier unendliche Weiten. Eine niedrige Bevölkerungsdichte, dafür viele Wildtiere – Alaska hat seinen ganz eigenen, friedvollen Zauber. Es gibt einige Tierarten in Nordamerika, die deine Auszeit unvergesslich machen werden, wenn du sie zu Gesicht bekommst. Dazu gehören zum Beispiel Elche und Wale, allen voran aber Bären. Einmal einem Grizzlybären in freier Wildbahn ganz nah kommen oder Schwarzbären beim Lachsfischen beobachten? Mit DERTOUR entdeckst du die besten und schönsten Orte, um eine eindrucksvolle Bärenbeobachtung in Alaska zu erleben.
Die Tipps in diesem Beitrag beruhen auf den Erfahrungen unserer DERTOUR-Expertin Christina Forsteri. Sie ist Produktmanagerin für Nordamerika und berichtet von ihren Erfahrungen in der Natur von Alaska.
Was muss ich über das Bärenland Alaska wissen?
In Alaska ticken die Uhren ein wenig anders als in den „Lower 48“, den Staaten der kontinentalen USA. Nicht nur sind die Entfernungen zwischen den wenigen Städten sehr viel größer, als du es vor allem in Europa gewohnt bist, du brauchst entsprechend auch viel länger, um von A nach B zu kommen. Und: Oftmals ist die Geschwindigkeit außerorts auf 70 Stundenkilometer begrenzt.
Mehrspurige Highways findest du eher selten und die Straßen sind nach langen, frostreichen Wintern oft in schlechtem Zustand. Stellenweise gibt es lediglich Schotterpisten – deswegen solltest du bei der Wahl des Mietwagens oder bei der Anmietung deines Wohnmobils für Nordamerika darauf achten, ob die Vermietung die Fahrt auf den Schotterpisten erlaubt. Manche Orte sind nicht an das Straßennetz angeschlossen und nur per Flugzeug oder Schiff erreichbar – dies macht aber eben auch den besonderen Charme Alaskas aus.
Nicht unterschätzen solltest du die Wildnis, die überall direkt vor der Haustür beginnt. Grizzlybären, Schwarzbären und Elche sind bei einem USA-Urlaub im hohen Norden keine Seltenheit – du solltest die mächtigen Tiere mit gebotenem Respekt und vor allem Abstand bewundern. Wenn du genau wegen dieser besonderen Artenvielfalt kommst, empfiehlt sich eine Nordamerika-Rundreise in Alaska, die du bereits im Voraus buchen kannst.
Wusstest du schon, dass …
… du die verschiedenen Bärenarten an bestimmten Merkmalen voneinander unterscheiden kannst? Solltest du bei den vielen Bärenarten in Alaska durcheinander kommen, merke dir: Die in Nordamerika lebenden Grizzlybären und Kodiakbären sind Unterarten des Braunbären. Schwarzbären hingegen sind eine eigene Bärenart. Unterscheiden lassen sich die Arten am besten durch die Schnauze, die bei Schwarzbären länglicher ist, sowie dem ausgeprägten Buckel auf dem Rücken, den nur Braunbären besitzen.
Besonderes Highlight in Alaska: Bärenbeobachtung in freier Wildbahn
DERTOUR bietet zahlreiche Ausflüge an, bei denen die unberührt wirkende Landschaft und die Wildtiere im Fokus stehen.
Ein ganz besonderes Highlight ist eine Alaska-Bärenbeobachtung mit dem Gefühl von Abenteuer. Diese gibt es als mehrstündige Flugsafari mit Wasserflugzeugen, unter anderem ab/bis Homer zum Katmai-Nationalpark oder ab/bis Anchorage mit Übernachtung auf Kodiak Island, wo die größten Grizzlybären der Welt leben. Dein Alaska-Urlaub wird durch diese einmalige Gelegenheit zu einem unvergesslichen Erlebnis! Hoch oben im Norden Alaskas, an der Beaufortsee, besteht sogar die Chance, Eisbären in freier Wildbahn zu sehen. Lust auf mehr Bärenabenteuer? Bei einem Kanada-Urlaub besteht von deinem Hotel in Manitoba aus nicht nur die Möglichkeit, eine Eisbären-Rundreise zu unternehmen, sondern auch die friedlichen Belugawale beim Spielen zu beobachten.
Der Nordwesten der USA – ein Tipp für Naturfreunde
Du kannst gar nicht genug bekommen von der landschaftlichen Schönheit der USA? Dann verbinde deinen Besuch in Alaska doch mit einem Abstecher in die Nationalsparks im Westen der USA! Und wenn du dann immer noch hungrig auf Sehenswürdigkeiten bist, warten die Highlights im Nordwesten der USA auf dich!
Bärenbeobachtung in Alaska: die Kenai-Halbinsel als Natur-Highlight
Das Bärenparadies Kenai befindet sich im Süden von Alaska, südlich von Anchorage. Die Halbinsel ragt in den nördlichen Pazifik, umgeben vom Prince William Sound im Osten, dem Golf von Alaska im Süden und dem Cook Inlet im Westen.
Dadurch, dass die Kenai-Halbinsel hauptsächlich von Wasser umgeben ist, bestehen gute Chancen, hier nicht nur die Tiere des Waldes beobachten zu können, sondern mit etwas Glück in den Wellen Meeresbewohner wie Robben, Buckelwale oder auch Orcas zu entdecken. Halte bei einem Wanderurlaub in Alaska demnach immer gut Ausschau, um neben Bären und Elchen auch einen Blick auf Wale zu erhaschen.
Die Gewässer und Fjorde der Kenai-Halbinsel sind die Heimat der Lachse. Die blauen Flüsse sind nicht nur schön anzusehen, sondern locken vor allem im Sommer zur Zeit der Lachswanderung unzählige Bären an, die sich am ausgiebigen Buffet bedienen. Während die Grizzlybären dem Lachsfang nachgehen, kannst du sie in Ruhe beobachten. Geführte Touren für eine Bärenbeobachtung in Alaska werden in unterschiedlichem Umfang angeboten und sollten auf jeden Fall im Voraus gebucht werden. Ausflugsmöglichkeiten bieten sich vor allem von Anchorage oder Homer aus.
Wann ist für eine Bärenbeobachtung in Alaska die beste Zeit?
Durch Alaskas sehr kurze Hauptsaison über die Sommermonate sind viele Unterkünfte bereits sehr früh ausgebucht. Wenn du eine Backcountry Lodge oder eine mehrtägige Bärenbeobachtung planst, solltest du mindestens fünf Monate vorab buchen. Vor allem in der Zeitspanne der Lachswanderung im Juli und August stehen die Chancen auf eine Bärensichtung sehr gut, da sich die Braunbären und Schwarzbären ihre Zeit am liebsten mit Lachsfang vertreiben.
Entsprechend ist für eine Bärenbeobachtung in Alaska die beste Zeit im Sommer. Doch auch im späten Herbst, kurz bevor der Winterschlaf beginnt, treibt es die Bären aus ihren Verstecken, um die Fettpolster ein letztes Mal vor dem Winter aufzufüllen. Dann ist besonders in den Städten Vorsicht geboten, da die Wildtiere von den Essensgerüchen angelockt werden und wissen, dass die Mülltonnen leichte Beute sind.
Alaskas Hauptreisezeit ist sehr kurz, in der Regel von Mitte Juni bis Mitte August, wobei du auch bis Mitte September noch wunderschöne Tage erleben kannst – die Nächte hingegen sind dann aber schon sehr kalt. Die Sommermonate können sehr trocken und warm werden: In Fairbanks zum Beispiel wird es im Hochsommer bis zu 30 °C warm. Durch die unvorstellbare Größe und die sehr unterschiedliche Topografie des Bundesstaats gibt es kein einheitliches Klima.
Bärenbeobachtung: Homer als optimaler Startpunkt
Eine der größten Städte auf der Kenai-Halbinsel ist die 5000-Einwohner-Ortschaft Homer, gelegen im Südwesten an der Kachemak-Bucht. Die malerische Natur um Homer und die Heilbuttfischerei ziehen jedes Jahr zahlreiche Reisende in die Stadt. Vor allem für Tagesausflüge zum Fischen oder für eine Bärenbeobachtung ist Homer die perfekte Anlaufstelle. Wer nur ein paar Stunden Zeit hat, kann mit dem Wassertaxi zum Kachemak Bay State Park übersetzen, um dort unter anderem Braunbären zu beobachten und während der Bootsfahrt nach Seeottern, Buckelwalen oder sogar Papageientauchern Ausschau zu halten.
Für ausgiebige Touren geht es mit dem Wasserflugzeug für eine Bärenbeobachtung von Homer aus in den Katmai-Nationalpark, ein großes Schutzgebiet gegenüber der Kenai-Halbinsel. Dort angekommen, lassen sich bereits beim Ausstieg einige Hinweisschilder erkennen, die das Bärengebiet markieren. Unterwegs bewegst du dich dann entweder in einer durch einen Guide geführten Gruppe oder erkundest mit deiner Begleitung auf eigene Faust die wilde Natur des Nationalparks. Da du bei einem Tagesausflug einige Stunden Zeit hast, bevor das Wasserflugzeug zurück nach Homer fliegt, kannst du die abwechslungsreiche Landschaft des Katmai-Nationalparks voll auskosten. Verbinde deine Suche nach Bären am besten mit einer Wanderung zum Grewingk-Gletscher und genieße eine spektakuläre Aussicht auf den weißen Giganten, an dessen Fuß sich ein See mit Eisschollen befindet.
Auch bei deinem Aufenthalt in Homer selbst hast du gute Chancen auf Bären zu treffen, denn in der Stadt sind Begegnungen mit Wildtieren fast schon alltäglich. Weißkopfseeadler kreisen über den Dächern und mit etwas Glück siehst du von deiner Unterkunft aus Elche in der Dämmerung. In den angrenzenden Wäldern sind ganzjährig Schwarzbären heimisch, die sich auf der Suche nach Nahrung immer wieder in die Straßen von Homer verirren.
Sichere Bärenbeobachtung in Alaska: die Brooks Falls als Bären-Paradies
Eine besonders beliebte Anlaufstelle für Bärenfreunde sind die Brooks Falls im Katmai-Nationalpark. Unter anderem von Anchorage aus geht es mit einem kleinen Flugzeug zum Nationalpark. Da die Flughöhe in der Regel eher niedrig ist, lässt sich dabei ein toller Ausblick auf die Natur Alaskas genießen.
Schneebedeckte Berggipfel, einsame Landschaften, blaue Seen und tiefgrüne Wälder machen den Flug selbst bereits zu einem besonderen Highlight deiner Reise. Nach einem kurzen Umstieg in ein Wasserflugzeug, das ebenfalls nah am Boden fliegt, entdeckst du von oben mit etwas Glück bereits einige Tiere wie Karibus, die nordamerikanischen Rentiere.
Im Brooks Camp, eine Ansammlung von Lodges und gleichzeitig eine archäologische Stätte, sowie in der Umgebung ist dauerhaft Vorsicht geboten, da es außerhalb des Camps jederzeit möglich ist, auf einen Bären zu treffen. An einigen Punkten um das Camp stehen Ranger und sperren die Wege ab, wenn sich Bären dort aufhalten. Das Besondere an den Brooks Falls ist die Aussichtsplattform, die vom Camp aus in kurzer Zeit über eine Brücke erreichbar ist. Aus sicherer Entfernung bietet sich ein fesselndes Naturschauspiel, vor allem in den Sommermonaten zur Zeit der Lachswanderung: Grizzlybären entspannen im Wasser oder stehen oben auf dem kleinen Wasserfall und schnappen sich die Lachse. An den Brooks Falls stehen die Chancen sehr gut, dass du sogar mehrere Bären gleichzeitig beobachten kannst.
Was sollte vor deiner Auszeit in Alaska erledigt werden?
Die Route und Hotels in Alaska für deine Selbstfahrer-Rundreise stehen in der Regel schon fest. Welche Ausflüge du machen und welche Sehenswürdigkeiten zu sehen möchtest, ist aber deiner Planung überlassen. Überlege dir daher am besten schon vor dem Abflug, was du unbedingt sehen willst, da nicht alle Sehenswürdigkeiten auf der direkten Strecke liegen und du eventuell mehr Zeit für eine Tagesetappe einplanen solltest! Gerade beliebte Ausflüge wie die Alaska-Bärenbeobachtungen sind oft lange im Voraus ausgebucht.
Alle Reisenden, auch Babys und Kinder, benötigen einen maschinenlesbaren Reisepass, der für die Dauer des Aufenthaltes gültig ist. Alle am oder nach dem 26.10.2006 ausgestellten Pässe müssen „e-Pässe“ sein. Außerdem muss sich jeder bei der Electronic System for Travel Authorization, kurz ESTA, online registrieren und auch bei der Flugbuchung einige Daten via Secure-Flight-Datenerfassung abgeben.
Nähere Details findest du in unseren USA-Einreiseinformationen und in unserer USA-Checkliste.
Dauerhaft das Navigationsgerät oder die Navigations-App nach dem richtigen Weg zu überprüfen, ist in Alaska nicht notwendig. Die Anzahl an Straßen ist vor allem außerhalb von Anchorage, der größten Stadt des Bundesstaats, mehr als überschaubar, und du kommst gut mit Karten aus, da du dich lange auf einer einzigen Straße aufhältst.
Welche Ausflugsmöglichkeiten gibt es neben einer Bärenbeobachtung in Alaska noch?
Wandern, Kayaking, Ziplining, Rafting – Alaska ist ein wahres Outdoorparadies. Die wilde Landschaft lädt zu verschiedenen Abenteuern ein. Wenn dir in Alaska eine Bärenbeobachtung also nicht aufregend genug ist, gibt es einige weitere Erlebnisse, die sich gut damit verbinden lassen, so zum Beispiel Gletscher-Wanderungen, Bootsausflüge und Klettertouren. Vor allem eine Alaska-Rundreise bietet sich an, um möglichst viel des nördlichsten US-Bundesstaates zu erleben.
Die 15-tägige Mietwagenreise „Alaska Intensiv“ führt dich ab und bis Anchorage zu vielen Highlights, die „The Last Frontier“ zu bieten hat. Hier lernst du die grüne Küste mit der artenreichen Tierwelt, mächtige Gletscher, verlassene Minenstädte und die endlose Weite der Tundra kennen. In Alaska folgt ein landschaftliches Highlight dem nächsten – und bei dieser Tour erlebst du so einige, wie beispielsweise Seward, das Tor zum Kenai-Fjords-Nationalpark. Eine Wanderung entlang des nahe gelegenen, mächtigen Exit-Gletschers bietet einen tollen Ausblick auf die Eismassen. Der Richardson Highway, der dich aus Valdez herausführt, ist gesäumt von Wasserfällen, und ein Abstecher zum Worthington-Gletscher lohnt sich ebenfalls. Als spannende Abwechslung vom Autofahren geht es zum Ende deiner Auszeit per Buschflugzeug zu einer abgelegenen Lodge inmitten des Wrangell-St.-Elias-Nationalparks – genieße hier eine umwerfende Aussicht!
Weiter im Inland von Alaska, vor allem in Fairbanks, lohnen sich kulturelle Abstecher, um mehr über den Bundesstaat zu erfahren und neue Seiten von Alaska kennenzulernen:
- Empfehlenswert ist der Besuch des Museums „University of the North“, in dem du einen guten Einblick in das künstlerische und kulturelle Erbe Alaskas bekommst.
- Das „Fountainhead Antique“ bietet eine erstaunliche Sammlung von Oldtimern, die du hier oben vermutlich gar nicht erwarten würdest.
- Im „Aurora Ice Museum“ erhältst du Einblicke in die Vielfalt von Eis in Form verschiedener Figuren.
Im nicht weit entfernten Denali-Nationalpark thront der vereiste Solitär Denali, der höchste Berg Alaskas. Der früher unter dem Namen Mount McKinley bekannte Berg erhielt 2015 durch Präsident Obama seinen ursprünglichen Namen zurück. Der Park ist in weiten Teilen für Privatfahrzeuge gesperrt, sodass du eine halb- oder ganztägige Bustour buchen solltest, um seine ganze Schönheit zu bestaunen. In der weiten Tundra sind Wildtiere wie Bären, Karibus und Elche keine Seltenheit, und manchmal erblickst du in der Ferne sogar die scheuen Wölfe.
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