Der Palast von Knossos auf Kreta
Must-see für Kreta-Besucher: der prächtige Knossos-Palast
Der Palast von Knossos auf Kreta zählt zu den meistbesuchten Sehenswürdigkeiten Griechenlands. Auf dem Gelände der freigelegten Palastanlage nahe der Hafenstadt Heraklion verschmilzt wie an nur wenigen anderen Orten auf der Welt Geschichte mit Mythologie. Wir sagen dir, warum der prächtige Knossos-Palast zu Recht als Must-visit jedes Kreta-Besuches gilt und was du über deinen Trip zur legendenumwobenen Stätte wissen musst.
Welche Besonderheiten hat der Palast von Knossos?
Herzstück des Palastes von Knossos, der mehr als tausend Räume beherbergt und sich über fünf Stockwerke erstreckt haben soll, ist die königliche Residenz. Der „Thronsaal“ mit seinem Königsthron aus Alabaster ist mit den roten Wänden und ihren Greifen-Fresken ein echter Glanzpunkt.
Auch die anderen Räume wie die Schatzkammer und die Gemächer der Königin begeistern mit ihren farbenfrohen Fresken, zu deren bekanntesten die Delphine auf dem „Megaron der Königin“, das Stiersprung-Fresko und „Der Prinz mit den Lilien“ zählen. Die meisten dieser Benennungen basieren auf den Vermutungen des Knossos-Ausgräbers Arthur Evans – und nicht auf gesicherter archäologischer Evidenz.
Die Architektur der Palastanlage gilt als einzigartig: Viele der Säle und Innenhöfe sind durch verwinkelte Gänge und Treppen miteinander verbunden – vor allem auch aufgrund dieser labyrinthartigen Struktur ist die Legende vom Minotaurus so eng mit Knossos verbunden.
Imposant sind auch die Lagerhäuser und Magazine mit ihren teils mannshohen Pithoi-Gefäßen, in denen seinerzeit Olivenöl, Wein oder Getreide gelagert wurde. Überall auf dem Gelände kannst du Überreste des faszinierenden Wassersystems entdecken, das sich seinerzeit durch den gesamten Palast zog. Hierdurch lässt sich erahnen, warum die Minoer als Meister der Wasserverteilungstechnik galten.
Der perfekte Selfie-Spot befindet sich auf dem Nordportikus: Die markanten roten Säulen mit dem Stierfresko dahinter sind DAS Motiv vom Palast von Knossos.
Das Labyrinth des Minotaurus
Aufgrund seiner verwinkelten Architektur gilt der Palast von Knossos als Ursprung für die Legende vom Labyrinth des Minotaurus. Dem Mythos nach soll König Minos den Meeresgott Poseidon um ein Opfertier gebeten haben, um sich damit bei Zeus beliebt zu machen und so den Thron Kretas zu sichern. Statt den Stier jedoch zu opfern, behielt Minos das wunderschöne Tier in seiner Herde und zog so den Zorn des Göttervaters auf sich. Als Strafe belegte Zeus Minos Gattin Pasiphae mit einem Verlangen nach dem Stier, mit dem sie ein Ungeheuer zeugte, das halb Mensch, halb Stier war – den Minotaurus. König Minos ließ ein unterirdisches Labyrinth erbauen und sperrte das missliebige Wesen darin ein. Bis Theseus kam, den Minotaurus tötete und mithilfe von Ariadnes Faden aus der Höhle entkam – aber das ist eine andere Geschichte.
Der Palast von Knossos: die Geschichte
Wenn du die Palastanlage von Knossos betrittst, befindest du dich an einem geschichtsträchtigen Ort: Schon vor etwa 9000 Jahren ließen sich hier erste Siedler nieder, die vermutlich aus Kleinasien kamen. Ab 2600 v. Chr. entwickelte sich auf Kreta die Zivilisation der Minoer, die erste Hochkultur Europas. Sie brachte auf der Insel imposante Bauten wie die Paläste von Phaistos, Malia und Kato Zakros hervor. Der prächtigste aber war der Palast von Knossos.
Nach einem verheerenden Erdbeben um 1700 v. Chr., das alle minoischen Paläste zerstörte, wurden die Gebäude auf den Ruinen neu erbaut, prunkvoller als zuvor. Dieser Einschnitt gilt auf Kreta als Wechsel von der älteren zur jüngeren Palastzeit, in der Knossos zum führenden Stadtstaat auf der griechischen Insel aufstieg. Eine Blütezeit, die jedoch nicht von langer Dauer war: Als die Griechen vom Festland auf Kreta landeten und die Insel unter ihre Herrschaft brachten, verfielen die Paläste und die minoische Kultur verschwand im Laufe der Jahrhunderte.
Arthur Evans: der Ausgräber des Knossos-Palastes
Erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts brachten Ausgrabungen des britischen Archäologen Arthur Evans die Überreste des einst so prunkvollen Knossos-Palastes wieder an die Oberfläche. So bedeutsam seine Entdeckungen waren, so umstritten waren sie auch: Da Evans die Ausgrabungen nach eigenen Interpretationen rekonstruierte, gelten die Ergebnisse als nicht forschungssicher. Letztlich aber ist es Evans zu verdanken, dass die minoische Kultur Gegenstand der Forschung geworden und heute an Monumenten wie dem Palast von Knossos für die Nachwelt erlebbar ist.
Palast von Knossos: Tipps für deine Reiseplanung
Da der Palast von Knossos eine der beliebtesten Sehenswürdigkeiten Griechenlands und vor allem in der Hochsaison gut besucht ist, solltest du deinen Besuch im Vorhinein planen. Hier findest du Antworten auf die wichtigsten Fragen zum Knossos-Palast.
Wie erreicht man den Palast von Knossos?
Der Palast von Knossos liegt nur sechs Kilometer von Heraklion, der größten Stadt Kretas, entfernt und ist von dort gut mit dem eigenen Auto oder dem Taxi erreichbar. Direkt vor dem Gelände befindet sich ein großer kostenfreier Parkplatz. Alternativ kannst du in Heraklion auch in die Buslinie Nr. 2 nach „Knossos“ steigen, die in der Nähe vom Archäologischen Museum abfährt.
Was ist die beste Besuchszeit für den Knossos-Palast?
Aufgrund der Temperaturen ist ein Besuch im Frühling oder Herbst zu empfehlen. In den Sommermonaten wird es naturgemäß sehr heiß auf dem Gelände, das wenig Schatten bereithält. Sonnenschutz und ausreichend Wasser sind in dieser Zeit also Pflicht! Was die Tageszeit anbelangt, erkundest du den Palast von Knossos am besten entweder gleich früh morgens, da die meisten Besucher ab 11 Uhr eintreffen. Oder du weichst auf den späten Nachmittag aus – ab 16 Uhr wird das Gelände wieder deutlich leerer.
Was kostet der Eintritt für den Palast von Knossos?
Der reguläre Eintritt bewegt sich im Bereich von 15 Euro, informiere dich aber am besten vor Ort, ob du eventuell eine Ermäßigung in Anspruch nehmen kannst. Für etwa 20 Euro bekommst du ein spezielles Ticket, mit dem du auch das Archäologische Museum in Heraklion besuchen kannst, wo unter anderem diverse Originalexponate der Knossos-Ausgrabungen ausgestellt sind. Bemerkenswert: Für Besucher mit EU-Pass ist der Eintritt bis 25 Jahre sogar frei!
Wie lange braucht man für den Palast von Knossos?
Die geführten Touren dauern etwa 90 Minuten. Wer das Gelände auf eigene Faust erkundet, sollte aber bis zu 3 Stunden einplanen. So kannst du die Aura dieses speziellen Ortes viel besser auf dich wirken lassen.
Braucht man einen Guide für den Knossos-Palast?
Willst du alle wichtigen Spots im Knossos-Palast sehen und ihre Geheimnisse verstehen, ist ein professioneller Guide empfehlenswert. Vor Ort kannst du dich spontan einer geführten Tour anschließen.
Sentido Hotels in Griechenland
Ein idealer Ausgangspunkt für deinen Ausflug nach Knossos sind die beiden Sentido Hotels in der Nähe von Heraklion: das für Familien geeignete Sentido Amounda Bay und das schicke Erwachsenen-Hotel Sentido Unique Blue! Resort. Wie die anderen Sentido Hotels in Griechenland begeistern sie mit ansprechendem Design, außergewöhnlichem Komfort, regionaler Küche und Strandnähe.
Ausflugstipps rund um den Palast von Knossos
Da Heraklion nur wenige Minuten von Knossos entfernt ist, lässt sich der Knossos-Trip gut mit einem entspannten Bummel in der Hafenstadt verbinden. Im Archäologischen Museum findest du viele Original-Exponate, die aus dem Palast von Knossos stammen. Wer die minoische Kultur und ihre Besonderheiten noch besser verstehen möchte, ist hier an der richtigen Adresse.
Je nachdem, wo du dein Hotel auf Kreta gebucht hast und wie weit deine Anreise in die Region von Heraklion ist, bleibt vielleicht noch Zeit, den Tag entspannt im Dorf Archanes ausklingen zu lassen. Vor allem Weinfreunde sollten diesem idyllischen Örtchen mit seinem pittoresken Dorfplatz einen Besuch abstatten und in einer der Tavernen oder einem Café einkehren, um die griechische Geselligkeit hautnah zu erleben. Jámas!
Etwa eine Autostunde östlich von Heraklion lockt das Hafenstädtchen Agios Nikolaos zum entspannten Verweilen und Flanieren. Von hier aus kannst du auch auf die Insel Spinalonga übersetzen und die verlassenen Straßen und Gemäuer dieser ehemaligen Leprakolonie besichtigen. Wer für einen ganzen Tagesausflug Zeit hat, steuert Spinalonga mit dem Schiff von Heraklion aus an.
Wenn du noch weitere Tipps für deine Ferien auf Kreta suchst, haben wir die schönsten Orte auf Kreta und ein paar Empfehlungen für Ausflüge auf Kreta für dich zusammengetragen. Schon gewusst? Nicht nur die Strände von Kreta sind atemberaubend, auch für den Wanderurlaub ist Kreta ein perfektes Ziel: Lass dich von den schönsten Schluchten Kretas inspirieren – über 400 gibt es auf der Insel! Wie wäre es zum Beispiel mit einer Wanderung durch die Samaria-Schlucht auf Kreta?
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