Vulkane der Kanaren
Die faszinierenden Lavalandschaften der Kanarischen Inseln
Versteinerte Lavafelder, zerklüftete Schluchten, schroffe Felsformationen und mächtige Krater – die Landschaft zeugt von vergangenen Zeiten, als Vulkane die Kanarischen Inseln formten. Wie die Kanaren genau entstanden sind, diese Frage gibt der Wissenschaft nach wie vor Rätsel auf. Bekannt ist allerdings, dass vulkanische Aktivität zur Bildung des Archipels im Atlantik beigetragen hat. Die Lavalandschaften faszinieren bis heute Naturfreunde, Wanderer und Fotografen. Entdecke die schönsten Wanderrouten und Natur-Highlights der kanarischen Vulkane!
Entstehung der Kanarischen Inseln
Die Entstehungsgeschichte der Kanarischen Inseln ist faszinierend und gleichzeitig voller Geheimnisse. Es gibt verschiedene Theorien und Erklärungsversuche, wie die Landmassen aus den Tiefen des Ozeans emporwuchsen. Für die Geburt der Inseln sind vermutlich besonders heiße Bereiche unter der Erdkruste verantwortlich. Die sogenannten Hotspots breiteten sich im Laufe der Zeit zu ganzen Vulkanketten aus. Auf den Kanaren ist Vulkanismus allgegenwärtig: angefangen von den wüstenartigen Lavalandschaften über schwarze Sandstrände bis hin zu mehr als 500 Vulkankratern. Die einzelnen Kanarischen Inseln sind nicht zeitgleich, sondern über eine Dauer von Millionen von Jahren entstanden. Das ist auch der Grund, weshalb jede der Inseln anders geformt ist und ihre individuellen Eigenarten aufweist.
Ausflüge zu den Vulkanen der Kanaren
Die karge Schönheit der vulkanischen Landschaften ist vielfältig – jede der sieben Hauptinseln fesselt die Besucher mit ihren eigenen Vulkanmassiven und Ausflugszielen wie Vulkankratern oder Lavagrotten.
Die Kanarischen Inseln gehören zu den Zonen mit aktivem Vulkanismus. Vulkanausbrüche sind auf den Kanaren jedoch selten und das Instituto Geográfico Nacional (IGN) stellt online aktuelle Informationen zur vulkanischen Aktivität zur Verfügung. Besucher erhalten dort auch hilfreiche Tipps für ihren Kanaren-Urlaub.
Vulkanische Aktivität auf den Kanaren
Vulkanische Aktivität auf den Kanaren ist selten, kommt aber bis heute vor. So sorgte die Vulkankette Cumbre Vieja im Herbst 2021 mit Eruptionen für Schlagzeilen. Davor war es 50 Jahre ruhig: Der Teneguía brach 1971 aus. Der jüngste Vulkan entstand 2011 – allerdings 270 Meter unter dem Meeresspiegel vor der Insel El Hierro.
Vulkane der Inseln
Wir haben die spannendsten Tipps rund um Ausflüge zu den Vulkanen der einzelnen Inseln für dich zusammengestellt:
1 Vulkane auf Gran Canaria
Die Kanareninsel Gran Canaria gibt es seit etwa 14,5 Millionen Jahren. Während ihrer Entstehung formten sich großflächige Krater aus, die das Landschaftsbild bis heute prägen. Die meisten noch aktiven Vulkane befinden sich nördlich des 1813 Meter hohen Roque Nublo, der das Zentrum der Insel bildet. Bekanntester Vulkankessel ist der „Caldera de Bandama“: Das Naturdenkmal gehört zum Naturpark Bandama in der Provinz Las Palmas und misst einen Durchmesser von rund 1 Kilometer. Einer der vielen Wanderwege Gran Canarias führt am Kraterrand entlang und bis hinunter in den Kessel.
2 Vulkane auf Fuerteventura
Fuerteventura ist mit einem Alter von 22 Millionen Jahren ein echtes Urgestein unter den kanarischen Hauptinseln. Die vulkanischen Ursprünge lassen sich beispielsweise am scharfkantigen, spitzen Lavagestein einiger Buchten, aber auch am Bergmassiv der südlichen Halbinsel erkennen, das noch heute wie der Rand eines riesigen erloschenen Kraters aussieht. Die Vulkanreihe Volcanes de Bayuyo liegt wiederum an der Nordküste, in unmittelbarer Nähe zum Naturpark Parque Natural de Corralejo. Die Schlackenkegel – konisch geformte Vulkane mit einem Krater – der sieben Vulkane erreichen Höhen von 200 bis 270 Metern. Dazu gehören unter anderem der rotbraun gefärbte Berg Montaña Colorada, der Calderón Hondo und Las Calderas.
3 Vulkane auf Lanzarote
Mit rund 100 Vulkanen ist Lanzarote reich an geologischen Naturwundern. Als Anziehungspunkt für Reisende gilt vor allem der Nationalpark Timanfaya im Südwesten. Die Vulkanlandschaft der Montañas del Fuego („Feuerberge“) wird durch ihre weitläufigen Lavafelder mit zahlreichen Vulkankegeln geprägt. Am Besucherzentrum Islote de Hilario wirst du durch Leckereien vom Vulkangrill versorgt: Auf einem Brunnenschacht wird mittels Erdwärme gegrillt. Das funktioniert, weil der thermische Gradient des Bodens hier sehr hoch ist, so dass kurz unter der Oberfläche Bodentemperaturen von mehr als 400 °C erreicht werden. Bei einem Spaziergang verbrennst du dir dennoch nicht die Füße, kannst aber die kleinen Öffnungen bestaunen, aus denen einst heiße Lava hinausströmte. Diese nennen sich im Spanischen „Bocas“.
4 Vulkane auf Teneriffa
Der 3718 Meter hohe Pico del Teide ist das Wahrzeichen von Teneriffa und größter Vulkan der Kanaren. Mit seinem aufragenden Gipfel prägt der Berg die Silhouette der Insel und zählt gemeinsam mit dem Naturpark El Teide zu den beliebtesten Attraktionen für Besucher.
Ein weiterer Vulkan auf Teneriffa ist der Chinyero, der nur wenige Kilometer entfernt liegt und zuletzt im Jahr 1909 aktiv war. Das gesamte Vulkanmassiv im Zentrum von Teneriffa trägt den Namen Las Cañadas und umfasst neben dem Pico del Teide sowie dem Chinyero weitere Erhebungen.
5 Vulkane auf La Gomera
Spuren vulkanischer Aktivität sind auf La Gomera deutlich sichtbar: Die vielen „Roques“, wie die kuppelförmigen Vulkanschlote heißen, sind über das gesamte Eiland verstreut. Bestes Beispiel dafür ist der Roque de Agando, der 1251 Meter hoch über die Landschaft ragt. Viele von diesen Felsformationen befinden sich im Nationalpark Garajonay in der Mitte von La Gomera. Der Nationalpark erhielt seinen Namen aufgrund einer herzzerreißenden Liebesgeschichte zwischen Prinzessin Gara und dem Bauernjungen Jonay. Die Eltern des Paares sahen in einem Vulkanausbruch ein schlechtes Omen für die junge Liebe und untersagten die aufflammende Beziehung.
6 Vulkane auf La Palma
La Palma gibt es seit etwa 2 Millionen Jahren. Die Vulkankette Cumbre Vieja im Süden zählt zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten auf La Palma. Eine beliebte Wanderroute La Palmas führt vorbei an den Vulkanen Teneguía, San Antonio und San Martin. Der 449 Meter hohe Schlackenkegel des Teneguía entstand erst vor rund 50 Jahren bei einem Ausbruch. Zuletzt gab es im Herbst 2021 einen Vulkanausbruch innerhalb der Cumbre Vieja, der die Insel und das Leben ihrer Bewohner nachhaltig verändert und die Macht der Natur demonstriert hat. Glücklicherweise bleiben Eruptionen auf den Kanarischen Inseln jedoch ein äußerst seltenes Ereignis.
7 Vulkane auf El Hierro
El Hierro gilt mit einem Alter von rund 1,12 Millionen Jahren als jüngste der Inseln. Aufgrund der gesteigerten seismischen Aktivitäten ist das Eiland insbesondere für geologisch interessierte Besucher spannend. Die gebirgige Landschaft wimmelt nur so von Erhebungen. Der höchste Punkt der Insel, der Pico Malpaso, liegt 1500 Meter über dem Meeresspiegel, doch der massive Vulkanberg Tanganasoga in der Mitte des fruchtbaren Tals El Golfo dominiert die Kanareninsel. Wahrscheinlich stellt dieser Eruptionskegel auch eines der heutigen Zentren für den Vulkanismus auf El Hierro dar. Der letzte und bislang einzige dokumentierte Ausbruch ereignete sich im Jahr 1793. Der Eruption des Lomo Negro waren damals Erdbeben vorausgegangen.
Vor der Südküste El Hierros begann 2011 eine Serie an submarinen Ausbrüchen. Der Unterwasservulkan ließ die See brodeln und lockte wieder mehr Besucher auf die kleine Insel im Südwesten der Kanaren.
Auf geht‘s zum Vulkan: Wanderung auf den Kanaren
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