Bryce Canyon Sehenswürdigkeiten: unsere Top 5
Erlebe eine Landschaft wie vom anderen Stern
Den Bryce Canyon als kleine Schwester des Grand Canyon zu bezeichnen, greift zu kurz. Denn der Nationalpark, der im Süden Utahs und keine 200 Kilometer von Las Vegas entfernt liegt, umfasst eine einzigartige Landschaft. Besucher bewegen sich zwischen leuchtend roten Felswänden, aus denen immer wieder schlanke Felsnadeln in die Höhe ragen – die sogenannten Hoodoos. Dass der Canyon eigentlich gar keiner ist, sondern der Rand eines Plateaus, stört hier niemanden. Wir zeigen dir die Highlights des Bryce Canyon: Sehenswürdigkeiten, wie sie nur die Natur erschaffen kann.
1 Die Bryce-Canyon-Sehenswürdigkeit Nummer eins
Wer einen Blick auf das Bryce Amphitheater wirft, versteht sofort, woher es seinen Namen hat. Denn der kesselartige Geländeeinschnitt erinnert tatsächlich an ein römisches Rundtheater. Noch wichtiger aber: Der erste Blick wird dich umhauen. Was du zu Gesicht bekommst, ist eine schier unglaubliche Anzahl an Hoodoos, nur hier und da unterbrochen vom leuchtenden Grün einiger Bäume. Der berühmteste Hoodoo heißt „Thors Hammer”, sieht aus wie ein überdimensionaler Hammer und ist wirklich unverwechselbar. Den besten Ausblick über das Bryce Amphitheater hast du von den Aussichtspunkten Sunset Point und Sunrise Point. Wie die Namen schon sagen, handelt es sich dabei auch um beliebte Spots für Sonnenauf- und -untergänge. Die besten Lichtverhältnisse für Fotos bieten sich dir am Vormittag.
Wie lange braucht man für den Bryce Canyon?
Wenn du vor allem die beliebtesten Aussichtspunkte ansteuern möchtest, genügt schon ein guter halber Tag für deinen Besuch. Wir empfehlen dir allerdings, dir mindestens einen ganzen Tag Zeit zu nehmen, um verschiedene Bryce-Canyon-Sehenswürdigkeiten zu entdecken, die Morgenstunden für tolle Fotos zu nutzen und den fast magischen Sonnenuntergang ebenfalls zu erleben.
Das Abenteuer Bryce Canyon lässt sich nicht nur gut mit einer Nordamerika-Rundreise sowie weiteren Rocky-Mountains-Nationalparks verbinden, sondern auch mit Sightseeing in Las Vegas: Über die Highways 89 und 12 – Letzterer ist übrigens eine der landschaftlich attraktivsten Fernstraßen der USA – erreichst du den Nationalpark in ungefähr vier Stunden.
2 Spazieren und Fotografieren auf dem Rim Trail
Ein Aussichtspunkt reicht dir noch lange nicht? Der knapp 18 Kilometer lange Rim Trail verbindet die beliebtesten unter ihnen und hält somit unzählige atemberaubende Perspektiven auf den Bryce Canyon bereit. Der Wanderweg ist einfach zu begehen, weil er kaum Höhenunterschiede aufweist. Für die gesamte Strecke solltest du natürlich aufgrund der Länge trotzdem eine gewisse Fitness mitbringen. Wer es entspannter angehen möchte, wählt einfach ein Teilstück aus und fährt mit dem kostenlosen Shuttle wieder zurück. Den für viele Besucher schönsten Abschnitt zwischen Sunset Point und Inspiration Point kannst du mit ein paar Fotostopps in etwa einer Stunde zurücklegen, zwischen Sunset Point und Sunrise Point ist der Weg sogar mit Kinderwagen gut machbar. Denke auf jeden Fall an deine Kamera, um die bizarren Felsformationen und ihre intensiven Farben festzuhalten.
Wie viel kostet der Eintritt in den Bryce Canyon?
Für ein Auto inklusive aller Insassen beträgt der Eintritt in den Bryce Canyon 35 US-Dollar, Fußgänger und Radfahrer zahlen 20 US-Dollar. Das Ticket gilt für sieben aufeinanderfolgende Tage, du kannst Hoodoos und Co. also in dieser Zeit so oft bestaunen, wie du möchtest.
3 Ganz in Ruhe wandern
Der Rim Trail ist der unbestrittene Klassiker im Bryce Canyon und entsprechend meist gut besucht. Es gibt aber auch weniger frequentierte Wanderwege unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade, auf denen du ganz in Ruhe die Landschaft bewundern kannst. Dazu zählt unter anderen der Fairyland Loop Trail. Mit fast 13 Kilometern Länge und 700 zu überwindenden Höhenmetern eignet er sich eher für geübte Wanderer. Dafür wirst du mit tollen Foto-Spots im Herzen der roten Felswände belohnt. Und diese wechseln sich mit beeindruckenden Ausblicken über den Canyon ab. Falls du die USA mit Kindern bereist, eignet sich der Mossy Cave Trail ideal. Mit 1,3 Kilometern ist er nicht nur kurz, sondern auch kurzweilig, denn es geht an einem Bachbett entlang und unterwegs gibt es farbenfrohe Hoodoos sowie einen kleinen Wasserfall zu bestaunen. Wegen des steinigen Untergrundes empfiehlt sich der Trail allerdings nur ohne Kinderwagen.
Bequem unterwegs per Bus-Shuttle
Gerade in den Sommermonaten kann die 61 Kilometer lange Panoramastraße durch den Nationalpark recht voll werden. Eine bequeme Alternative sind die kostenlosen Busse des Bryce Canyon Shuttle. Sie fahren ungefähr alle 10 Minuten, unter anderem vom Besucherzentrum, und bringen dich zu Top-Spots wie Sunset Point und Inspiration Point.
4 Sternenschau mit den Park-Rangern
Wusstest du, dass der Bryce Canyon Nationalpark zu den sogenannten International Dark Sky Parks gehört? Das bedeutet, dass dort kaum künstliches Licht vorhanden ist – was wiederum heißt, dass der Sternenhimmel sich besonders intensiv zeigt. Mit dem bloßen Auge ist der Anblick von Milchstraße, Orion und Co. bereits überwältigend. Noch eindrücklicher erlebst du das Ganze bei Touren und Veranstaltungen der Park-Ranger. Von Frühjahr bis Herbst finden regelmäßig Sternenbeobachtungen statt, auf denen du spannendes Astronomiewissen erhältst und mit einem Teleskop den Himmelskörpern noch näherkommst. Das Programm mit allen Führungen hängt am Besucherzentrum aus. Ein Tipp für begeisterte Sternengucker: Jedes Jahr im Juni findet das Bryce Canyon Astronomy Festival mit tollen Vorträgen und natürlich zahlreichen Himmelsschauen statt.
Per Camper durch die USA
Du möchtest deinen Besuch am Bryce Canyon mit einem Roadtrip durch Nordamerika verbinden und suchst dafür noch ein geräumiges Gefährt? Wir empfehlen dir, einen Camper für die USA zu mieten. Und beantworten dir alle W-Fragen dazu.
5 Bryce Canyon im Winter
In der kalten Jahreszeit zeigen sich die Bryce-Canyon-Sehenswürdigkeiten landschaftlich von einer ganz anderen Seite. Denn dann ragen die farbintensiven Hoodoos aus dem weißen Schnee heraus und bilden einen unvergesslichen Anblick. Deshalb ist der Winter auch für einige die schönste Zeit des Jahres im Canyon – und weil es deutlich ruhiger zugeht. Eine Ausnahme bildet das Bryce Canyon Winter Festival, das der Nationalpark alljährlich gemeinsam mit der nahegelegenen Unterkunft Best Western Plus Ruby’s Inn veranstaltet. Das Programm ist vollgepackt, bringt Action und Spaß und wechselt jährlich. Freu dich auf tolle Aktivitäten vom Foto-Workshop über Schneeschuhtouren bis hin zum Schlittenrennen. Warme Kleidung und eine dicke Jacke gehören für diesen Teil des Utah-Urlaubs auf jeden Fall ins Gepäck.
Bryce Canyon: Karte mit Sehenswürdigkeiten
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