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Die schönsten oberitalienischen Seen
die schönsten Oberitalienischen Seen: Panoramablick auf die Landschaft des Comer Sees oberhalb der Stadt Menaggio

Die schönsten oberitalienischen Seen

Die Auszeit für Genießer im Norden Italiens

Italia, amore mio! Wer einmal am Ufer der vielen oberitalienischen Seen auf einer Bank die Gedanken hat schweifen lassen, weiß, warum viele sie so lieben. George Clooney kaufte vor einigen Jahren sogar eine Villa am Comer See und hat es nicht bereut. Wir können ihn verstehen! Denn das täte wohl jeder gern, der die Gegend um die oberitalienischen Seen bereist und festgestellt hat, wie genussreich das Leben dort sein kann. Wir haben die besten Reisetipps für dich zusammengefasst!

1 Gardasee – der wohl bekannteste der „großen Drei“

Die bekanntesten der insgesamt acht Seen Norditaliens, auch Insubrische Seen genannt, sind zugleich auch die größten. Dazu gehören der bereits erwähnte Lago di Como, weiterhin der Lago Maggiore und der Lago di Garda.

Blick auf die Stadt Sirmione am Gardasee

Sportbegeisterte mit feinem Gaumen finden im Gardasee-Urlaub geradezu paradiesische Zustände vor, denn auf diese Klientel haben sich die Städte und Gemeinden rund um den größten Binnensee Italiens eingestellt. Von Windsurfen über Mountainbiken bis zu Freeclimbing ist im sportlichen Bereich alles möglich, was Spaß macht und einen Adrenalinkick verspricht. Eine Wanderung auf den Monte Baldo sollte dabei natürlich ebenfalls nicht fehlen. Mittags und abends locken unzählige „trattorie“ mit regionaler Kost und guten Weinen zu einer gemütlichen Auszeit. Neben der obligatorischen Pizza sind vor allem die Süßwasserfische direkt aus dem See zu empfehlen, die – in bestem Olivenöl gebraten und mit Zitrone, frischem Salat, selbst gemachtem Brot und einem Glas Bardolino serviert – eine wahre Wonne sind.

Wen es ans Wasser zieht, der ist an den vielen Stränden am Gardasee richtig; auf Kulturinteressierte warten außerdem zahlreiche historische Stätten und die schönsten Orte am Gardasee.

Lago di Tenno - einer der schönsten oberitalienischen Seen
Azurblauer Badesee nahe Riva del Garda

Lago di Tenno: Geheimtipp unter den Seen in Norditalien

Ein weiterer Tipp: eine Entdeckungstour zum Lago di Tenno. Er ist rund 11 Kilometer von der Ortschaft Riva del Garda am nördlichen Ufer des Gardasees entfernt und bietet mit einer durchschnittlichen Wassertemperatur von 20 °C zwischen Juni und September gute Badebedingungen. Wegen seines türkisfarbenen Wassers nennen die Einheimischen den Lago di Tenno übrigens auch „Lago Azzurro“. Wer den See von allen Seiten bewundern möchte, kann in etwa einer Stunde um ihn herumwandern.

2 Comer See – das Leben genießen wie George Clooney

Als Gast eines Hotels am Comer See genießt du nicht nur die larianische Küche, sondern logierst auch in prominenter Nachbarschaft: Hier fand schon George Clooney seine zweite Heimat und genießt gern den Blick vom Ufer auf den See. Die verzweigte Lage des Lago di Como, der wie in eine imposante Bergkulisse hineingesetzt wirkt, legt eine entspannte Erkundung der malerischen Städtchen Bellagio, Como, Menaggio, Lecco und Varenna per Schiff nahe.

Landschaft mit der Stadt Varenna am Comer See

Egal, wo man sich an diesem See befindet: Die Aussicht ist stets großartig, ebenso wie das Essen, denn die einheimischen Gastwirte lassen es sich nicht nehmen, die Schönheit der Umgebung auch auf dem Teller zu würdigen. Besonders zu empfehlen sind die Polentagerichte und Fritto Misto di Lago – verschiedene speziell zubereitete Fische. Dazu genießt man am besten Weine aus der Region Valtellina.

Und wer gern eine Runde schwimmen möchte, sollte sich die Sommermonate vormerken. Angenehme Wassertemperaturen rund um 20 °C machen den Comer See zu einem tollen Ziel für Badebegeisterte!

3 Lago Maggiore – Käse, Wein und ein gutes Leben

Der letzte der großen drei Seen Norditaliens, der zur Hälfte in der Schweiz liegt, ist der Lago Maggiore mit den einzigartigen Borromäischen Inseln, die sich auf Höhe des Ortes Stresa würdevoll aus dem See erheben. Besonders bekannt ist die „Isola Bella“, die ihren Namen völlig zu Recht trägt und die im 17. Jahrhundert zu einer märchenhaft anmutenden Palastinsel gestaltet wurde.

Genuss pur am oberitalienischen See Lago Maggiore

Auch rund um den dritten der „Großen Drei“ finden sich viele kleine Dörfer und Orte, deren Pensionen, Hotels und Restaurants dazu einladen, doch einfach ein bisschen länger zu bleiben – beste Voraussetzungen also für einen Wellnessurlaub in Italien. Wahre Gaumenfreuden versprechen in dieser Gegend die zahlreichen Käsesorten. Und was würde dazu wohl besser passen als ein Wein aus der Gegend um Novara?

4 Lago d'Iseo – ab auf die Insel im See

Wer auf die Insel Monte Isola im Lago d'Iseo möchte, muss sein Auto am Ufer stehen lassen. Der Autoverkehr auf dieser Insel beschränkt sich nämlich nur auf wenige Einheimische und Busse und ist entsprechend gering. Dazu kommen flache Ufer mit einer sanft abfallenden Wasserlinie, eine wohlige Wassertemperatur von 18–22 Grad und viele Ferienanlagen direkt am See – das ideale Ferienziel für Familien, wenn es an die Seen Norditaliens gehen soll!

Sommer in Maroney, Italien

Kleine und große Feinschmecker genießen die frischen Fische aus dem See, die praktisch direkt auf den Teller geangelt werden. Nördlich der Stadt Varese, am gleichnamigen See gelegen, befindet sich der „Sacro Monte“, der „Heilige Berg“, der seit 2004 zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt. Von der pittoresken Ortschaft Santa Maria del Monte auf dem „Gipfel“ des kleinen Berges aus hat man einen fabelhaften Blick über den See und die umliegenden Dörfer.

Im angrenzenden Naturschutzpark Campo di Fiori lässt es sich sehr schön wandern. Traditionsgemäß genießt man hier kleine Flammkuchen, Mustazzitt genannt, mit denen man sich früher bei den Pilgern für ihre Spenden an das Heiligtum von Sacro Monte bedankte.

5 Luganer See – lange Ufer bis in die Schweiz

Wie sein großer Bruder, der Lago Maggiore, lugt auch der Luganer See in die Schweiz hinein oder aus ihr heraus, je nach Sichtweise. Durch viele kleine ineinander verschachtelte Buchten ergibt sich eine extreme Uferlänge, was vor allem viele Wohlhabende dazu bewogen hat, sich hier niederzulassen, denn störende Neugierige sind nicht zu befürchten. Zudem laden die vielen kleinen Wege entlang der Ufer zu endlosen Spaziergängen ein. Dabei vergisst man schon mal gern die Zeit!

Oberitalienische Seen: Cressogno Kleinstadt am Luganersee

Reisende freuen sich auch über das milde Klima sowie die angenehme Wassertemperatur des Luganer Sees – viele besuchen auch gern die Stadt Lugano auf der Schweizer Seite, die einen reichen kulturellen Charme hat.

6 Lago di Pusiano und Ortasee – für Angler und Schwimmer

Am Lago di Pusiano wird gern geangelt, und zwar vor allem Karpfen. Entsprechend groß ist das Angebot an Ferienanlagen und Hotels direkt am Seeufer, schön gelegen und gut mit dem Auto zu erreichen. Wem das Anglerglück nicht hold war oder wer „nur“ zum Erholen angereist ist, genießt die Fischspezialität in einem der zahlreichen Gasthäuser rund um den See.

Blick auf die Insel Isola S.Giuliound das Orta San Giulio Dorf

Zu guter Letzt sei der kleinste der oberitalienischen Seen, der Ortasee, beschrieben, der seinen Brüdern in Sachen landschaftliche Schönheit und genussvolle Speisen in nichts nachsteht. Besonders erwähnenswert sind das absolut klare, azurblaue Wasser und die ausgezeichnete Wasserqualität – ein Tipp für Individualreisende, die die großen Touristenströme scheuen.

Und, wann verschlägt es dich an die oberitalienischen Seen?

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