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Top-Tipps für das authentische Rhodos
Altstadtgassen in Rhodos Stadt bei Sonnenschein

Rhodos: Geheimtipps für deinen authentischen Urlaub

Acht Insel-Insider im Interview

Als Reisespezialist hat DERTOUR Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf der ganzen Welt, die sich in „ihrer“ Urlaubsregion bestens auskennen und unsere Gäste vor Ort optimal betreuen und beraten. Katja Grueter, die seit 15 Jahren auf der Insel lebt, machte sich exklusiv für uns auf den Weg, um dir Rhodos-Tipps aus der Perspektive von Insel-Insidern vorzustellen.

Begleite sie zu einem Koch, der Tintenfische auf Wäscheleinen hängt. Lass dich in den stylish-eleganten Beachclub einer schwedischen Griechin entführen. Lerne einen Meeresbiologen kennen, der auf seinen Bootstouren eine Delfingarantie gibt. Und es gibt noch viel mehr zu entdecken: Acht spannende Charaktere gewähren dir Einblicke in das authentische Rhodos.

Katja Grueter

50 Jahre, hat Deutschland vor 15 Jahren den Rücken gekehrt und lebt heute mit ihren zwei Hunden Ginger und Lumpi auf Rhodos, wo sie lange Zeit auch für die DER Touristik tätig war.

Die mit dem Herzen kochen

Mavrikos Brüder Rhodos

Im Jahr 1933, als Dimitris Mavrikos sein Restaurant eröffnete, hätte wohl niemand gedacht, dass das „Mavrikos“ einmal zu den besten Restaurants Griechenlands zählen und mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet werden würde.

Heute führen die Enkelsöhne Dimitris und Michalis das Restaurant mit viel Tradition, Liebe und Leidenschaft. Beide haben im Ausland studiert, aber dass sie nach Rhodos zurückkehren würden, daran bestand nie ein Zweifel.

Übrigens: Die Mavrikos-Brüder haben uns exklusiv ein Rezept verraten – du findest es ganz am Ende ihres Interviews.

Katja: Euer Restaurant ist eine Legende – was waren für euch persönlich die legendärsten Momente?
Dimitris: Lindos war schon in den 1950er- und 60er-Jahren ein Treffpunkt für den Jetset und die High Society. Eine italienische Gräfin brachte viele Freunde hierher, viele wohlhabende Ausländer kauften sich in Lindos ein Haus und ließen es renovieren. Deswegen ist der Ort bis heute so gut erhalten. Prominente Gäste waren hier also schon immer normal. Aber eine Begegnung werde ich nie vergessen: Als ich neun Jahre alt war, betrat Jackie Onassis mit ihrer Schwester und ihrem Schwager unser Restaurant. Noch nie hatte ich eine schönere und elegantere Frau gesehen!

In den 1980er-Jahren war Buzz Aldrin, der amerikanische Astronaut, bei uns im Restaurant. Ich war fasziniert – wir philosophierten stundenlang über den Mond, die Apollo-Missionen und das Weltall.

Katja: Ganz unter uns: Wann stehen die Chancen am besten, einen Blick auf einen eurer Promi-Gäste zu erhaschen?
Michalis: Das ist jederzeit möglich! Es kann immer jemand hereinkommen – und vielleicht erkennt man ihn oder sie nicht gleich. David Gilmour von Pink Floyd hat zum Beispiel ein Haus in Lindos. Aber bei uns werden alle Gäste gleich behandelt, denn für uns sind sie alle gleichermaßen wichtig.

Dimitris und Michalis Mavrikos

66 und 63 Jahre, geboren in Rhodos-Stadt, ihr Restaurant „Mavrikos“ in Lindos gilt als eines der besten in ganz Griechenland.

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Katja: Was macht eure Küche so besonders?

Michalis: Also hauptsächlich das Talent meines Bruders!

Dimitris: (lacht) Aber natürlich auch die Familienrezepte und die tollen griechischen Zutaten. Und nicht zuletzt muss man mit dem Herzen kochen – sonst gelingt kein Gericht.

Auf den Spuren der Antike

Als Spezialist für die Kunst- und Kulturgeschichte Griechenlands kennt sich Stamatis Lymperopoulos auch auf Rhodos bestens aus. Schon oft ist er in diesem Zusammenhang als Experte, u.a. für den „Spiegel“ und die ZDF-Serie „Terra X“ aufgetreten.

Zudem arbeitet der Historiker und Archäologe als Reiseleiter und zeigt seinen kulturinteressierten Gästen die schönsten und interessantesten Ecken Griechenlands.

Katja: Herr Dr. Lymperopolous, wie erklärt man den „Koloss von Rhodos” in einem Satz?
Dr. Lymperopolous: Er war die 30 Meter hohe Bronzestatue des Sonnengottes Helios und eines der sieben Weltwunder – sein Heiligtum wurde unter dem Großmeisterpalast vermutet und bei einem schweren Erdbeben 227/226 v. Chr. zerstört.

Dr. Stamatis Lymperopoulos

70 Jahre, hat in Hamburg Archäologie, Geschichte und Klassische Philologie studiert und lebt mit seiner deutschen Frau in Delphi, wo er auch geboren ist

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Rhodos im Frühling

Katja: Welche ist die schönste Jahreszeit auf Rhodos?
Dr. Lymperopolous: April oder Mai sind sehr schöne Monate – dann steht die Insel in voller Blüte.

Katja: Was sollte man essen oder trinken, um Rhodos zu schmecken?
Dr. Lymperopolous: Cair, der Schaumwein aus Embonas, hat einen sehr fruchtigen Geschmack, es gibt ihn in trockener und halbtrockener Qualität. Und natürlich den rhodischen Honig. Dazu gibt es am Rande von Rhodos Stadt übrigens auch ein interessantes Museum.

Ein Ort zum Entspannen und Genießen

Mea Terra Beachclub Rhodos

Sofia Kyriazakou hat einen Arbeitsplatz, um den sie sicher viele beneiden: Sie führt einen Beachclub am traumhaften Strand von Lachania. Das brandneue und trendige MEA TERRA ist die perfekte Location für einen rundum gelungenen Tag am Meer. Nur Wasser, Sand und der Himmel darüber! Die Tochter einer Schwedin und eines Griechen lernte im österreichischen Kleinwalsertal und am Tegernsee Hotelmanagement und arbeitete in der Gastronomie. Daher spricht sie auch so gut deutsch. All ihre Erfahrungen und ihr Herzblut fließen ins MEA TERRA.

Katja: Was erwartet die Leute in eurem Beachclub?
Sofia: Das Motto ist Pure – True – Simple: Erdtöne, Bohemian Design und eine Mischung aus Beachclub und Kulinarik.

Katja: Wer sind eure Gäste?
Sofia: Bunt gemischt, Griechen am Wochenende, ansonsten unter der Woche viele Urlauber, die auch mal raus aus dem Hotel möchten, darunter Holländer, Deutsche und Österreicher.

Sofia Kyriazakou

33 Jahre, Managerin des neuen Beachclubs MEA TERRA, macht nebenher in den Wintermonaten eine Ausbildung zum Sommelier in London.

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Katja: Beachclubs gibt es viele – was macht euren besonders beziehungsweise was macht ihr anders als andere?

Sofia: Bei uns entflieht man dem Massentourismus und verbringt eine erholsame Zeit, vielleicht ein bisschen Urlaub vom Hotelurlaub. Wir bieten Sun – Beach – Relax mit vorzüglichen Gerichten, super Service, netten Leuten, internationalem Publikum und tollen Getränken – perfekt für einen angenehmen Tag am Strand.

Vom Bierbrauen auf Rhodos

Bernhard Reuscher ist viel herumgekommen: Der 50-Jährige, geboren im Berchtesgadener Land, hat schon in einigen Ländern dieser Welt gearbeitet, unter anderem in Südkorea und China, wo er seine Frau kennenlernte. 2008 kam der bayerische Bierbrauer nach Rhodos – und blieb. Seine Frau folgte ihm kurze Zeit später, längst ist die griechische Sonneninsel für das Paar und seine zwei Kinder liebgewonnene Heimat geworden. Wasseraufbereitungsanlagen machen das Bierbrauen auf Rhodos möglich – und vereinen für Bernhard Reuscher Arbeit, Leben und Wohlfühlen.

Bernhard Reuscher

50 Jahre, bayerischer Bierbrauer, braut auf Rhodos Bier nach deutschem Reinheitsgebot

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Strand an der Westküste von Rhodos

Katja: Deutsches Bier auf Rhodos - das ist ein kleines Phänomen. Wie kam es dazu?

Bernhard: Ein befreundeter Bierbrauer hatte mir das Angebot gemacht. Kurz danach habe ich meinen heutigen Chef auf einer Messe kennengelernt, ihm jedoch zunächst mehrfach abgesagt – bis er mich und meine Frau im Dezember 2007 für ein Wochenende nach Rhodos eingeladen hat. Ich dachte „Wow, hier gibt’s sogar im Winter schönes Wetter”. Zunächst bin ich allein nach Rhodos gegangen, zwei Monate später kam meine Frau nach. Es hat uns vom ersten Moment an super gut auf dieser Insel gefallen.

Der Mann mit der Tintenfischwäscheleine

Ein paar himmelblaue Stühle, karierte Tischdecken, ein Dach aus Schilf und eine Wäscheleine voller Tintenfische, die dort zum Trocknen aufgehängt werden … viel Deko braucht es nicht, im Restaurant von Adonis. Er und seine Frau Olga möchten ihre Gästen einfach nur mit gutem, frisch gefangenem Fisch verwöhnen. Den Blick aufs Meer gibt’s gratis dazu.

Katja: Du sprichst gut deutsch – wie kommt es?
Adonis: Als ich 23 war, gab es in Griechenland keine Möglichkeiten, Geld zu verdienen. So bin ich nach Deutschland gegangen und habe in Bremen als Heringsfischer auf einem großen Trawler angefangen. Erst 1989 bin ich wieder zurück nach Rhodos gegangen.

Adonis Konstantinidis und sein Plimiri Beach Fish Restaurant
Adonis Konstantinidis

81 Jahre, geboren auf Rhodos, betreibt seit 1994 seine Taverne am Plimmiri Beach.

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Das Plimiri Beach Fish Restaurant

Katja: Was glaubst du, macht für deine Besucher den Reiz deiner Taverne aus?

Adonis: Ich denke, es sind der frische Fisch und die authentische griechische Küche. Gleich früh am Morgen holen wir uns vom Fischer das Beste aus seinem Fang. Ungefähr 30 Kilogramm brauchen wir pro Tag. Heute gibt es zum Beispiel Dorade, Barracuda und natürlich Oktopus. Bei uns wird alles frisch, einfach und natürlich zubereitet. Auch die Pommes Frites werden jeden Tag von Hand frisch geschnitten.

Der Mann aus dem Meer

Delfine beobachten auf Rhodos

Der „Mann aus dem Meer”, leidenschaftlicher Taucher und Meeresbiologe, lockt mit seiner nachhaltigen Fischfarm Thunfische und Delfine an. Kommerzielle Touren bietet Savvas Hatzinikolaou nicht an, aber wenn man ihn fragt, zeigt er kleinen Gruppen gern die Unterwasserwelt der Ägäis – an Bord seines Bootes, beim Schnorcheln oder einem kleinen Tauchausflug.

Katja: Was ist das Besondere an deinen Ausflügen – für die Teilnehmer und auch für dich selbst?
Savvas: Bei den Ausflügen folgt ein Highlight auf das andere – genau das macht den Reiz aus. Man erlebt die Unterwasserwelt der Ägäis hautnah, darunter Delphine, Thunfische und Wasserschildkröten. Durch das kleine Boot entdeckt man versteckte Orte wie die Insel Alimnia, die bei größeren Ausflügen sonst nicht angesteuert werden können. Generell ist die ganze Tour ein fantastisches Abenteuer für die Teilnehmer: Wer kann schon behaupten, in einem Fischbottich mit tausenden Fischen gebadet zu haben, für kurze Zeit der Kapitän eines Schnellbootes gewesen zu sein oder die schönsten Inseln Griechenlands an nur einem Tag gesehen zu haben?

Savvas Hatzinikolaou

57 Jahre, Meeresbiologe und Besitzer der Blutopia Marine Park, einer nachhaltigen Fischfarm.

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Katja: Wie ist die Idee dieser Bootstouren zur Fischfarm entstanden?
Savvas: Durch meine Freunde. Bei einem privaten Ausflug auf meinem Schnellboot schwärmten sie von meiner faszinierenden Arbeit als Meeresbiologe. Und durch mein Hobby Tauchen hatte ich vor einigen Jahren die Idee, die Fischfarm aufzubauen.

Rhodos: Geheimtipps für das schönste Urlaubsfoto

Agios Georgios Beach

Ganz exklusiv für DERTOUR waren die beiden angesagten Influencerinnen Nanja Hauff und Jana Bogena auf Rhodos. Sie haben für uns die Insel durch die Kamera-Linse erkundet und sich anschließend ebenfalls Katjas Fragen gestellt.

Nanja reist für ihr Leben gern und teilt ihre schönsten Momente und Urlaubserfahrungen mit anderen Reisehungrigen auf Instagram. Jana findet den passenden Ausgleich zu ihrer Promotion in Chemie beim Reisen und Fotografieren. Beide verraten hier ihre absoluten Lieblingsplätze auf der Insel und geben praktische Tipps für das perfekte Urlaubsfoto!

Katja: Was beeindruckt dich an Rhodos und was macht Rhodos für dich so außergewöhnlich im Vergleich zu anderen Inseln, die du besucht hast?
Jana: Das kristallblaue Wasser, die Abwechslung von Kies- und Sandstränden und auch die Unterschiede zwischen der Ost- und Westküste. Die kleinen Buchten haben mich sehr an die italienische Amalfiküste erinnert, aber fährt man eine Bucht weiter, findet man einen kilometerlangen Sandstrand. Atemberaubend und einzigartig!

Jana Bogena und Nanja Hauff

Jana, 30 Jahre, Influencerin, macht gerade ihren Doktor in Chemie an der LMU München

Nanja, 27 Jahre, Influencerin und Grundschullehrerin aus dem Schwarzwald

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Katja: Was ist dein Lieblingsplatz auf Rhodos?

Nanja: Definitiv die Gegend um Lindos herum. Hier gibt es so viel zu sehen: die Akropolis, drei wunderschöne Strände, die tollen Gassen im Dorfzentrum, süße Cafés und Restaurants mit Ausblick auf die Akropolis ... Es ist für jeden etwas dabei!

Jana: Das ist sehr schwer zu sagen, aber die traumhaften einsamen Strände der Westküste haben es mir angetan. Plimmiri Beach hat mir besonders gut gefallen.

Mit frischem Blick - die Urlauberperspektive

Sonnenuntergang Rhodos

Wenn man 30 wird, kann man schon mal flüchten. Unter die Bettdecke, in mehrere Gläser Gin Tonic … oder aber nach Rhodos! So hat es DERTOUR-Mitarbeiterin Leona im August 2019 gemacht und eine Woche unter der griechischen Sonne verbracht.

Katja: Fast jede Frau hadert mit der 30 – hat die Insel deinen Geburtstagsblues vertrieben?
Leona: Auf jeden Fall! Neben den vielen Köstlichkeiten und Getränken im All-Inclusive-Paket unseres Hotels lti Asterias Beach hatte ich eine ganze Geburtstagswoche: Mein Freund hat mich immer wieder überrascht und mir die schönsten Ecken der Insel gezeigt, ohne dass ich wusste, was auf mich zukommt. Da hatte ich gar keine Zeit, mir Gedanken um die Zahl 30 zu machen.

Katja: Was sind deine drei Rhodos-Tipps?
Leona: 1. Die Altstadt von Rhodos Stadt mit ihren kleinen Gässchen. 2. Das Städtchen Lindos mit den weißen Häusern, an deren Wänden knallrote Bougainvilleen wuchern. 3. Eine abendliche Bootstour mit Schnorchelstopp, Buffet und Getränken, Live-Musik und einem romantischen Sonnenuntergang – ein total relaxter Abend!

Leona Guillemain

30 Jahre, Rhodos-Urlauberin, hat ihren runden Geburtstag dort verbracht.

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Katja: Wo ist dein schönstes Foto in diesem Urlaub entstanden?

Leona: An der St. Pauls Bay bei Lindos. Oder besser gesagt über der St. Pauls Bay. Wir haben mit unserer Drohne Luftaufnahmen von der Bucht gemacht. Mir gefallen die Miniatur-Sonnenschirme, -Menschen und -Boote und das unglaubliche Blau des Wassers.

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