Hausbooturlaub in Irland

Die grüne Insel liegt im mittleren Westen Europas und ist in die Republik Irland und Nordirland geteilt. Die offizielle Währung in der Republik Irland ist der Euro. In Nordirland gilt das britische Pfund.

Irland hat herrliche, vielfältige, grüne Landschaften, Küsten mit langen Sandstränden, atemberaubenden Steilklippen und weit verzweigten Seen und Flüssen. Die schiffbaren Flüsse, Seen und Kanäle haben eine Länge von mehr als 700 km.

Wer in Irland Urlaub mit dem Auto macht muss bedenken, dass Linksverkehr herrscht.

Im Nordwesten befindet sich die riesige Seenplatte des Erne, im Südwesten der Fluss Shannon mit den großen Seen Lough Derg und Lough Ree.

In Irland gibt es nur wenige Schleusen. Somit eignet es sich hervorragend für einen ersten Bootsurlaub. Am Erne gibt es überhaupt keine Schleusen.

Zwischen Nordirland und der Republik Irland gibt es keine Grenzkontrollen, sie gehen unauffällig ineinander über.

Wann ist die beste Reisezeit?

Bedingt durch das milde Golfstromklima gibt es nur geringfügige Wetterschwankungen.Irland eignet sich somit besonders gut für Hausbooturlaube. Im Sommer herrschen angenehme

Temperaturen. Es gibt häufiger Regenschauer, Dauerregen ist jedoch selten.

Die beste Reisezeit ist von Mai bis Oktober. Unsere Empfehlung: Den Bootsurlaub für die Monate Mai/Juni oder September/Oktober buchen! So kannst du den regen Touristenverkehr auf den Flüssen gut umgehen.

Was sollte vor der Reise erledigt werden?

Damit du dich auf deinen Bootsurlaub vorbereiten kannst, erhältst du in der Regel zusammen mit den Reiseunterlagen die wichtigsten Informationen mit den Navigationsregeln und seemännischen Begriffen.

Bei vielen Bootsvermietern ist es möglich, vorab eine Lebensmittelbestellung aufzugeben, sodass du bei der Bootsübernahme bereits einen „Grundstock“ an Bord vorfindest. Die Bestellung muss über die Bestellliste in den Reiseunterlagen spätestens 10 Tage vor Anreise erfolgen.

Da der Stauraum an Bord begrenzt ist, empfehlen wir keine steifen Koffer mitzunehmen. Am besten geeignet sind Reisetaschen. Packe bequeme Kleidung für jedes Wetter und eine warme Jacke für kühle Abende ein. Ein geeignetes Schuhwerk ist auf den Booten besonders wichtig. Nimm Schuhe mit weißer Sohle oder rutschfeste Schuhe mit Gummisohlen mit. Schuhe mit hohen Absätzen sind an Bord nicht erlaubt!

Ein Nachweis über Bootspraxis oder ein Bootsführerschein sind nicht erforderlich. Jedoch beträgt das Mindestalter für Kapitäne 21 Jahre.

Was bietet diese Reise an besonderen Highlights?

Irland vom Hausboot aus zu erkunden, ist schon ein Highlight für sich. Langsam zieht die Landschaft an dir vorbei und bietet immer wieder neue Ausblicke. Du bestimmst dein Reisetempo selbst und kannst frei entscheiden, wo du deinen nächsten Landgang unternimmst.

Entlang der irischen Wasserwege wechseln sich großartige Landschaften mit kleinen verschlafenen Orten ab. Mittelalterliche Klöster und Burganlagen laden zum Landausflug ein. Am nördlichen Shannon findet man zahlreiche Orte mit guten Anlegemöglichkeiten.

Im Gebiet des Erne wird es ruhiger. Unter anderem gibt es reiche Fischgründe, Dachse, Otter und Wasservögel, was ideal für Angler und Naturfreunde ist.

Am Tag der Anreise weist dich ein Techniker in die Handhabung des Bootes und die wichtigsten Navigationsregeln ein. Er erklärt, wie die Wasserkarten zu lesen sind und unternimmt mit dir eine kurze Probefahrt. Dann heißt es: „Learning by doing!“. Hier ist man sein eigener Kapitän.

Unser Tipp: Ein Besuch in einem der zahlreichen Pubs – für ein Pint Guinness, einen Whiskey und Live-Musik – sollte auf keinen Fall fehlen.

Welche Ausflugsmöglichkeiten gibt es vor Ort?

Du kannst fast überall anlegen. Oft ist das Anlegen am Hafen kostenlos, nur in besonders beliebten, stark frequentierten Häfen und Gebieten musst du eine Liegegebühr bezahlen. In der Wasserkarte, die dir für die Zeit der Bootsmiete vom Bootsvermieter zur Verfügung gestellt wird, siehst du, wo ein Anlegen nicht möglich ist.

Die kleinen Orte am Rande der Wasserwege bieten eine Vielzahl an Ausflugsmöglichkeiten. Alte Kirchen, Ruinen und Rundtürme können besichtigt werden.

Sehenswert sind auch Städte wie Carrick-on-Shannon – das Zentrum des Bootstourismus, Enniskillen – mit einem historischen Stadtkern auf einer Insel, Athlone – mit einer Burg aus dem 13. Jahrhundert und Belleek – das bekannt ist für sein Töpferhandwerk.

Mein Tipp: Besuche das ehemals prächtige Klosters Clonmacnoise – die größte und mächtigste Klosteranlage Irlands. An einem weiten Bogen des Shannon erheben sich ihre Rundtürme, Hochkreuze und Kirchruinen. Du kannst direkt unterhalb der Klosteranlage mit deinem Boot anlegen.