Buntes Kuba: Reisetipps für die Karibikinsel
Sechs Regionen und Routen, um Kuba mal anders zu entdecken
„Havanna, oh nana“ – Kuba hat nicht nur vom Hit der Sängerin Camila Cabello profitiert, in dem sie ihr Herz in der Hauptstadt Havanna verloren hat. Kuba wusste schon immer auch von allein zu glänzen. Kubanische Musik und traditionelle Tänze, in Rum getränkte Nächte, kubanische Zigarren und weite Tabakfelder, bunte spanische Kolonialbauten und nicht zuletzt die kommunistische Revolution der 1950er-Jahre hat Kuba zu einem einzigartigen Ort in der Karibik gemacht. Kuba ist mit seinem türkisblauen Meer und vielen Palmen eines der schönsten Reiseziele der gesamten Region. Welche Gegend sich wirklich lohnt und wie du am besten von A nach B kommst, erfährst du in den Kuba-Reisetipps von DERTOUR.
Die schönsten Strände auf Kuba: Karibik erleben in Varadero
Varadero ist ein Landarm, der etwa 150 Kilometer östlich der Hauptstadt Havanna liegt und dort in den Golf von Mexiko ragt. Hier ist das Land besonders flach – dadurch zeigen sich auch die weißen Sandstrände besonders malerisch. Wenn du von Entspannung durch und durch unter Palmen träumst, bist du hier genau richtig. Auf der Liege im Schatten des Sonnenschirms einen Cocktail schlürfen und dem sanften Rauschen der Wellen zuhören – die Karibik ruft nach dir!
Aber nicht nur Entspannungssuchende kommen bei einem Kuba-Urlaub auf ihre Kosten, auch Action und Abwechslung werden auf Kuba großgeschrieben. Auf dem Rad durch den Palmenwald oder mit dem Katamaran zur karibischen Insel? Viele Hotels auf Kuba bieten dir den perfekten Ausgangspunkt für dein Inselabenteuer!
Wann ist die beste Reisezeit für Kuba?
Eine Reise nach Kuba ist ganzjährig empfehlenswert. Die Regenzeit dauert von Mai bis Oktober, wobei man hier von maximal elf Regentagen spricht. Die Monate November bis April bieten sich daher aufgrund ihrer Trockenheit am besten für eine Auszeit am Strand an.
Auf einer Fahrradtour Kuba entdecken: das Yumuri-Tal
Etwa 50 Kilometer westlich von Varadero erwartet dich mit einer der malerischsten Landschaften Kubas ein wahrer Reisetipp: das Yumuri-Tal. Schon Naturforscher und Entdecker Alexander von Humboldt betitelte es auf seiner Forschungsreise im Jahre 1801 als das schönste Tal der Welt. Überzeuge dich selbst und erkunde diese bezaubernde Gegend mit dem Fahrrad.
Dabei kann es mitunter abenteuerlich zugehen, denn die Straßenverhältnisse auf Kuba sind nicht immer die besten: Schlaglöcher und Risse im Asphalt gehören hier dazu. Wenn du dich damit arrangieren kannst, fährst du entspannt durch das Naturreservat, vorbei an verschlafenen Dörfern, Bananen- und Zuckerrohrplantagen und unzähligen Königspalmen. Bauern bestellen ihre Felder, Lebensmittel werden per Pferde- oder Ochsenkarren transportiert. Hier erkundest du eine Ecke Kubas, in der die Zeit stehengeblieben zu sein scheint. Einen herrlichen Panoramablick über das Tal und bis zum Meer genießt du von der mit 300 Metern längsten und 112 Metern höchsten Brücke Kubas am Puente Bacunayagua.
Ein echtes Kuba-Highlight: Katamaran-Törn zur Insel Cayo Blanco
Kuba ist eine Karibikinsel – was bietet sich also mehr an als eine Bootstour? Ein spektakuläres Ausflugsziel sind die kleinen Inseln im Norden Kubas, die „Cayos“ genannt werden. Dort warten Kubas Strände auf dich – und zwar einige der schönsten, die Kuba zu bieten hat! Wenn du in Varadero übernachtest, ist die Insel Cayo Blanco ideal für eine Tagestour – zum Beispiel mit dem Katamaran. Nach rund eineinhalb Stunden Fahrt erreichst du das Inselparadies mit langen, feinen weißen Sandstränden, die das Highlight des Eilandes sind.
Aber nicht nur Strandliebhaber fühlen sich hier wohl, auch zum Schnorcheln ist Cayo Blanco ein absolutes Paradies: Im glasklaren, türkisfarbenen Wasser entdeckst du ein atemberaubendes Korallenriff. Zudem begegnen dir beim Schnorcheln viele bunte Fische, darunter Papageien- und Trompetenfische, die in den Korallenriffen leben. Kuba ist einer der besten Tauchspots der Welt! Nach einem entspannten Strandtag bringt dich dein Katamaran schließlich zurück auf das kubanische Festland.
Ein Kuba-Reisetipp für Genießer
Für Reisende bietet Kuba noch weitaus mehr Highlights – zum Beispiel die Anbaugebiete, auf denen die Tabakfelder für die kubanischen Zigarren liegen. Die Regionen Vuelta Abajo, Semi Vuelta, Partido und das Vuelto Arriba sind über die gesamte karibische Insel verteilt. Für eine waschechte Kuba-Erfahrung sind die Tabakfarmen ein Reisetipp. Hier gönnst du dir vielleicht sogar eine kubanische Zigarre. Auf den Farmen lernst du außerdem vieles über den Tabakanbau und genießt dabei den Ausblick über die weitläufigen Tabakfelder.
Highlights auf Kuba: per Oldtimer durch Havanna
Die Oldtimer auf Kuba gehören zur Inselhauptstadt Havanna wie die roten Doppeldeckerbusse zu London. Auch wenn der Klassiker unter den kubanischen Fortbewegungsmitteln alles andere als ein Geheimtipp ist: Nutze trotzdem unbedingt die Gelegenheit zu einer Stadtrundfahrt mit den Autos. Authentischer kannst du Havanna nicht erleben!
Wenn du in einem der blank geputzten, über 60 Jahre alten Chevrolets durch die Altstadtgassen chauffiert wirst, kommst du dir vor wie in einer anderen Zeit. Genieße dieses unbeschreibliche Gefühl und lass dir von deinem Fahrer Havannas Highlights wie das Capitol, das Theater und die Kathedrale zeigen. Spannend ist auch der Besuch einer Oldtimer-Werkstatt, in der du siehst, wie die alten Fahrzeuge repariert und in Schuss gehalten werden. Und da du nicht selbst hinter dem Steuer sitzt, kannst du auch einen Abstecher in Ernest Hemingways Stammbar El Floridita machen. Hier soll der Daiquiri erfunden worden sein – ein kubanischer Cocktail aus Rum, Zucker und Limettensaft.
Ist Trinkgeld auf Kuba üblich?
Definitiv – Trinkgelder werden auf Kuba gerne genommen. Rechne bei Kofferträgern mit rund 25 Peso Cubano, bei Zimmermädchen kannst du 75 Peso Cubano pro Woche geben. In der Gastronomie ist es ähnlich wie in Deutschland: Fünf bis zehn Prozent des Rechnungsbetrags sind als Trinkgeld üblich.
Ein weiteres Highlight in Havanna, welches du auf keinen Fall verpassen solltest, ist die Uferpromenade Malecón. Besonders zum Sonnenuntergang ist die Uferpromenade sehr lebendig. Die Kubaner lieben ihren Malecón: Bereits seit 1901 sitzen verliebte Paare auf der Uferpromenade, und seit den 1950er-Jahren gilt sie auch als wichtigste Verkehrsverbindung zwischen verschiedenen Stadtteilen. Der Malecón beginnt am Paseo del Prado, der Flaniermeile, die durch die Altstadt Habana Vieja führt.
Action auf Kuba: die Karibik von oben entdecken
Das Viñales-Tal ist berühmt für seine wunderschöne und einzigartige Landschaft mit einer artenreichen Flora und Fauna. Es kann auf viele verschiedene Arten erkundet werden: zu Fuß, mit dem Rad oder auf dem Rücken eines Pferdes.
Mutige wagen sich in die Luft: Wie wäre es, das Tal aus einer ungewöhnlichen Perspektive – nämlich von oben – zu betrachten? Das Canopy El Fortín macht es möglich. An einer Zipline saust du in atemberaubender Höhe von Plattform zu Plattform, natürlich bestens gesichert. Insgesamt sind es acht Stationen, die durch vier unterschiedlich lange Seile verbunden sind. Das ist ein wahrer Nervenkitzel! Und während du so über dem Viñales-Tal schwebst, genießt du die unglaubliche Natur in all ihren Facetten.
Karibisches Flair in Europa?
Wenn du weiße Strände und kristallblaues Wasser suchst, findest du diese auch quasi direkt vor der Haustür: Karibische Strände in Europa gibt es unter anderem in Griechenland, Kroatien und Süditalien.
Ein landestypischer Reisetipp für Kuba
Bici-Taxis prägen wie die Oldtimer das Bild der kubanischen Kolonialstädte. Die zu Zwei-Personen-Taxis umgebauten Fahrräder sind auf kurze Strecken ausgelegt und perfekt fürs Sightseeing in Kuba. Manche sind durch dekorative Ornamente geschmückt und der ganze Stolz ihrer Besitzer. Nutze dieses kostengünstige und landestypische Fortbewegungsmittel, um koloniale Flair und die Sehenswürdigkeiten in Trinidad zu erkunden. Zudem hat dein Fahrer mit Sicherheit noch einige Kuba-Tipps und Empfehlungen für dich.
Highlight und Herzstück der Stadt ist der Plaza Mayor. Um diesen zentralen, von Kolonialarchitektur geprägten Platz herum tobt das Leben. Schattige Palmen und kleine Bars laden dich und auch die Einheimischen zum Verweilen ein. Außerdem ist der Plaza Mayor ein toller Ausgangspunkt, um die vielen kleinen Gassen Trinidads zu entdecken. Lass dich chauffieren und genieße das bunte Treiben der Altstadt. Probiere hier auf jeden Fall einen traditionellen Chanchánchara: Dieser Karibik-Cocktail wird klassisch in Tontöpfchen serviert und besteht aus
- Rum,
- viel Honig,
- Limettensaft,
- Wasser und
- Eis.
Erfunden wurde er in der berühmten Taberna de Chanchánchara in der Calle Real del Jigüe. Wenn du anschließend Lust auf kubanische Musik zum Tanzen hast, wird dein Bici-Taxi-Fahrer dich zur Casa de la Música bringen. Diese Location in der Kolonialstadt erinnert an einen Open-Air-Tanz-Club, in dem Livemusik gespielt wird. Hier wird so gut wie immer Musik gemacht, getanzt und gefeiert – auch tagsüber. Wenn Bands proben, kommst du vielleicht sogar gratis in den Genuss der Musik. Du triffst hier nicht nur tanzbegeisterte Reisende, sondern auch Kubaner, die das besondere Flair der Location schätzen. Tanze zu karibischen Salsa-Rhythmen unter freiem Himmel bis spät in die Nacht – mehr Kuba geht nicht!
Tipp für Rum-Freunde
Viele Kubaner sagen, dass der beste Rum der „Santiago de Cuba“ ist. Er ist milder als Havana Club – perfekt für die Kubaner, die ihren Rum meistens pur oder mit einem Schluck Cola für die Farbe trinken.
Atemberaubende Wanderungen als Highlight: Kubas Nationalpark Topes de Collantes
Eine Wanderung durch eine der beliebtesten Wanderregionen Kubas, nur rund 20 Kilometer von Trinidad entfernt, solltest du definitiv auf deine Reise-Bucket-List setzen. Im Nationalpark Topes de Collantes in der Sierra del Escambray erwarten dich nicht nur ein üppig grüner, tropischer Regenwald mit riesigen Bäumen, Farnen und Orchideen, sondern auch Höhlen, Flüsse und Wasserfälle. Wanderwege gibt es hier in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden, teilweise erfordern sie ein gewisses Maß an Kondition. Da es auf den Wegen auch einmal rutschig sein kann, solltest du mindestens Turnschuhe tragen, besser noch Wanderschuhe.
Empfehlenswert ist es, sich einer geführten Tour anzuschließen: So erfährst du von deinem Guide viel Wissenswertes über die Region mit ihrer Flora und Fauna. Überall findest du idyllische Wasserfälle, die in kleine Seen stürzen und in deren glasklarem Wasser du baden und dich so von der Wanderung erfrischen kannst. Solltest du dich also für einen Ausflug in den Topes de Collantes entscheiden: Badesachen nicht vergessen!
Fortbewegungsmittel auf Kuba: Tipps für die Insel
Da beim Reisen das Weiterkommen häufig im Mittelpunkt steht und Kuba mit traditionellen und unkonventionellen Transportmitteln lockt, findest du hier eine Übersicht mit spannenden Tipps für die besten Verkehrsmittel auf der Karibikinsel. Mietwagen kann doch schließlich jeder!
- Collectivo heißen die Sammeltaxis auf Kuba: Mehrere Personen mit demselben Ziel tun sich zusammen und reisen in einem Minibus gemeinsam. Eine besondere Erfahrung und günstig obendrein!
- Der Hershey Train ist ein kleines Abenteuer: Etwas marode, aber irgendwie charmant, verkehrt die einzige elektrische Eisenbahn Kubas zwischen Havanna und Matanzas.
- Coco-Taxis sind sozusagen das Pendant zu den thailändischen Tuk Tuks. Eine Fahrt in einem der dreirädrigen, gelb-grünen Fahrzeuge ist ein Highlight in Havanna.
- Die staatlichen Reisebusse der Firma Viazul fahren vom einen zum anderen Ende der Insel. Die Viazul-Busse touren von Busbahnhof zu Busbahnhof und sind daher sehr gut auffindbar. Auf der Website von Viazul kannst du dich über aktuelle Fahrzeiten informieren.
- Möchtest du die komplette Insel erkunden, bietet sich auch eine Kuba-Rundreise an. Erlebe so zum Beispiel die Faszination Westkubas bei einer Reise von Viñales bis Trinidad und auf die Insel Cayo Santa Maria
Was solltest du vor deiner Reise nach Kuba bedenken?
Eine Fernreise wirft definitiv mehr Aufgaben und Fragen auf als eine Europareise. Damit du gut gewappnet für deine Reisepläne bist, haben wir hier noch einige Kuba-Reisetipps und wichtige Hinweise für dich, die du vor Abflug unbedingt beachten solltest.
- Impfungen für deine Kuba-Reise: Vor deiner Einreise nach Kuba werden Standardimpfungen entsprechend dem Robert-Koch-Institut empfohlen. Zusätzlich können Impfungen gegen Tetanus, Diphtherie und Hepatitis A sinnvoll sein. Bei längeren Aufenthalten und Übernachtungen außerhalb der Ferienunterkünfte kann dein Arzt dich bei Bedarf auch gegen Hepatitis B, Typhus, Cholera und Tollwut impfen.
- Reisedokumente: Bei der Einreise nach Kuba sollten deine Reisedokumente wie der Reisepass noch mindestens sechs Monate gültig sein. Außerdem benötigst du eine für Kuba gültige Krankenversicherung für die vorgesehene Aufenthaltsdauer.
- „Touristenkarte“: Für deinen Aufenthalt in Kuba benötigst du außerdem eine sogenannte „Touristenkarte“, vergleichbar mit einem Visum. Diese kostet rund 20 Euro und kann bei der kubanischen Botschaft in Deutschland oder am Flughafen erworben werden. Weitere Informationen erhältst du beim Auswärtigen Amt (hier mehr erfahren). Bei vielen Pauschalreisen nach Kuba sind diese „Touristenkarten“ bereits enthalten. Achte darauf, dass deine „Touristenkarte“ korrekt ausgefüllt ist. Den einen Teil benötigst du für deine Einreise, den anderen für deine Ausreise. Ohne „Touristenkarte“ ist eine Reise nach Kuba nicht möglich!
- Geld wechseln: Die kubanische Währung heißt „Peso Cubano“. Euro, Britische Pfund oder auch Kanadische Dollar kannst du problemlos am Flughafen, in Banken, größeren Hotels sowie in staatlichen Wechselstuben in Peso Cubano wechseln. Vor der Abreise brauchst du dich also um nichts zu sorgen!
Urlaub auf Kuba - das bedeutet Vielseitigkeit, denn von schneeweißen Traumstränden über historische Sehenswürdigkeiten bis zu bunten Oldtimern ist hier für jeden etwas dabei. Mit unseren Kuba-Reisetipps im Gepäck wird dein Karibik-Traum Wirklichkeit.
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