Segeln: die Malediven per Boot erkunden

Wenn du noch nie zuvor gesegelt bist, kannst du auf den Malediven bei organisierten Ausflügen auf einer Jacht mitsegeln und so den Sport ganz unkompliziert kennenlernen. Wenn du leicht seekrank wirst, mache deine Tour am besten auf einem Katamaran. Da er mit zwei parallelen Rümpfen fährt, ist er wesentlich stabiler als ein normales Segelboot. Wenn du auf den Geschmack gekommen bist und deinen Segelschein auf den Malediven machen möchtest, frag am besten in deinem Resort nach. Sie sind oft an Wassersportzentren angebunden, in denen du deinen Schein machen oder eine Tauchsafari auf den Malediven buchen kannst. Tipp für Luxus-Fans: Du kannst auch eine Segeljacht samt Crew und Kapitän chartern. Sie verfügen über das nötige Know-how und bringen dich zu den besten Spots der Malediven. Ein Luxusurlaub auf den Malediven, der kaum noch zu toppen ist.

Segeln gehört zu den Malediven wie Sand, Sonne und Meer. Hier bist du mit deiner Leidenschaft also genau richtig. Bestimmt bietet auch dein Resort Segelboote oder Katamarane zum Ausleihen an – oder einen Hobie Cat. Diese 5 Meter langen Mini-Katamarane bestehen aus zwei Rümpfen und sind mit einem Podest verbunden. Sie gehören zur Grundausstattung der Wassersportzentren in den Resorts und werden oft sogar gratis verliehen, wenn du über einen Segelschein verfügst. Mit den Hobie Cats kannst du gut die kleinen Inseln umrunden, die besten Hausriffe der Malediven ansteuern und mit dem Wind gleiten. Wenn du bislang nur Segelboot gefahren bist und jetzt gerne mal einen Katamaran oder Hobie Cat segeln würdest, lass dich vorher von einem versierten Lehrer instruieren. Die Handhabung unterscheidet sich teils deutlich – ist aber erlernbar.

50 kleine Inseln, eine schöner als die andere – auf dem Süd-Ari-Atoll segelst du von einem Paradies ins nächste und kannst sogar verlassene, buddhistische Siedlungsruinen auf eigene Faust erkunden. Du findest sie mit ein bisschen Glück versteckt an den einsamen Küstenstreifen. Für das gewisse Robinson-Crusoe-Feeling musst du einfach vor der Insel Bodukashihura ankern und sie per Beiboot oder Kanu ansteuern; sie ist unbewohnt und du hast sie oft ganz für dich allein. Im Hafen von Dagehtti erwartet dich ein Kontrastprogramm: Hier kannst du durch kleine Boutiquen stöbern und in die Kultur der Einheimischen eintauchen. Eine artenreiche Unterwasserwelt findest du vor den Inseln Eyboodhoo, Dhiggiri und Guraidhoo. Mit ein bisschen Glück siehst du sogar Mantas an dir vorbeischweben. Nalaguraidhoo Beach hat sich dank des Strandes einen Namen gemacht. Er zählt mit seinem weißen Sand, grünen Palmen und hellblauen Meer zu den schönsten Stränden der Inselkette.

Reich an grüner Vegetation, natürlichen Ökosystemen, unberührten Mangroven und Traumstränden – das Baa-Atoll ist so besonders, dass es zum UNESCO Weltbiosphärenreservat ernannt wurde. Segle auf den Malediven zu einer der 61 unbewohnten Inseln und genieße Momente der absoluten Ruhe. Einen entspannten Zwischenstopp kannst du beispielsweise auf der Insel Fulhadhoo einlegen: Der weiße, kilometerlange Sandstrand wird immer wieder unter die schönsten der Welt gewählt. Setze deinen Anker entweder direkt vor der Insel und fahre mit dem Beiboot oder Stand-up-Paddle-Board an Land – oder lege am Gästehaus an. Wenn du deine Nacht unter klarem Sternenhimmel verbringen möchtest, steuere Rihiveli Sunrise Island an, ankere vor der Insel und setze mit dem Beiboot über. Auf der winzigen Insel kannst du unter den Palmen dein Nachtlager aufschlagen – ein kleines Paradies für große Abenteurer.

Du willst während deines Segeltörns auf den Malediven ein bisschen City-Flair schnuppern? Dann wirst du rund ums Malé-Atoll fündig. Am Hafen von Hulhumale findest du eine ausgezeichnete Infrastruktur für Segelfreunde mit allem, was du für deinen Segeltörn brauchst. Der Großstadthafen bietet sich auch gut an, um dein Abenteuer zu starten, denn hier kannst du auch ein geeignetes Boot chartern. Im idyllischen Hafen von Ukulhas geht es ganz beschaulich zu. Die Insel ist berühmt für ihre Sauberkeit. Regelmäßig treffen sich die Einheimischen zu gemeinsamen Aufräumaktionen – absolut vorbildlich! Auf der Insel findest du tolle Restaurants, in denen du dich nach dem Segelsport stärken kannst. Am Nord-Malé-Atoll liegt die gleichnamige Hauptstadt der Malediven: Malé. Mach dein Boot im Hafen fest und tauche ein ins quirlige, bunte Leben.

Tag 1: Im Jachthafen von Hulhumalé des Nord-Malé-Atolls startet dein Segelabenteuer auf den Malediven – ob mit einem klassischen Segelboot oder einem Katamaran – und du nimmst direkt Kurs auf die unbewohnten Inseln Kuda Bandos und Kuda Wataru. Wähle eine kleine Lagune am Ufer, um deinen Anker zu setzen. Geh ausgiebig schnorcheln, bevor du hier deine erste Nacht an Bord verbringst.

Tag 2: Gut ausgeruht steuerst du die leuchtend weiße Sandbank Boduhithi Finolhi an. Vielleicht hast du ein Stand-up-Paddle-Board dabei – dann umrunde ruhig einmal die Sandbank und genieße den Blick auf das Eiland von allen Seiten.

Tag 3: Heute steht dir ein längerer Törn bevor, denn du setzt deine Segel Richtung Shahjahan auf dem Goidhoo Atoll. Wenn du dort ankommst, wartet mit ein bisschen Glück unter Wasser ein Highlight auf dich: Mantarochen!

Tag 4: Bereit für einen ersten Landtag? Dann fahr gleich weiter zur wunderschönen Insel Muthaafushi auf dem Baa-Atoll. Flaniere über die Insel, suche dir deinen Lieblingsstrand zum Baden und kehre vor Dämmerung auf dein Boot zurück, um eine kleine Bucht auf der Insel anzusteuern. Dort setzt du den Anker und läutest die Nachtruhe ein.

Tag 5: Dieser Tag verspricht ganz viel Dschungel-Feeling. Auf Maarikilu tauchst du ein in die üppige Vegetation, die für die Tropen so typisch ist. Die Lagune vor der unbewohnten Insel lädt zum Eintauchen ein – die Unterwasserwelt ist hier bunt und vielfältig.

Tag 6: Paradiesisch und winzig klein ist die Insel Vandhoo, die du heute ansteuerst. Auch hier ist eine Schnorcheltour angesagt, denn die unberührte Unterwasserwelt erscheint vor Vandhoo wie ein riesiges Aquarium.

Tag 7: An diesem Tag bleibst du weiterhin auf dem Raa-Atoll und hisst deine Segel, um ein paar Inseln weiter ein neues kleines Paradies zu erkunden: die Insel Gemana Finolhu. Setze hier deinen Anker und schau dir den Palmenstrand bei einem Spaziergang an.

Tag 8: Weiter geht es zum Baa-Atoll, genauer auf die Insel Funadhoo. Seit 2011 gilt sie als Weltbiosphärenreservat. Hier kannst du die Pink Corals beim Schnorcheln bewundern – ein Anblick mit Seltenheitswert, denn sie leben nur auf dem Baa-Atoll!

Tag 9: Heute steht dir der Besuch zweier Inseln bevor. Zuerst nimmst du Kurs auf die Sandbank von Royal Island, um die gigantischen Walhaie zu bestaunen. Keine Angst, sie sind völlig ungefährlich! Danach steuerst du Eydafushi, die Hauptinsel des Baa-Atolls, an. Im Inseldorf zählt das Kunsthandwerk zu den absoluten Must-Sees.

Tag 10: Jetzt heißt es Abschied nehmen vom Wind und dem Meer. Halte noch einmal auf der Insel Eriyadhoo und schau dir das Riff bei einem Schnorchelgang an. Abschließend segelst du in den Hafen von Halhumalé ein, wo das Abenteuer Segeln auf den Malediven für dich endet.