Der langgestreckte Küstenstaat in Südostasien grenzt an China, Laos, Kambodscha und das südchinesische Meer. Nach einer bewegten Geschichte ist heute Hanoi in Nordvietnam die Hauptstadt des Landes.
Saigon, die frühere Hauptstadt des Südens, wurde nach dem verstorbenen Staatschef Nordvietnams in Ho-Chi-Minh-Stadt umbenannt.
Als weiterhin größte Stadt des Landes mit 7,1 Millionen Einwohnern ist die Stadt am Westufer des Saigon-Flusses bekannt für ein pulsierendes Leben, unterschiedliche Viertel, viele Museen und zahlreiche Bauwerke.
Die Fläche der sozialistischen Republik Vietnams entspricht etwa der von Deutschland und ist geprägt von verschiedenen Landschaften, wie dem gebirgigen Yunnan-Hochland im Norden, dem Delta des Roten Flusses rund um die Hauptstadt Hanoi oder dem dünn besiedelten annamitischen Küstenstreifen am südchinesischen Meer.
Überall in Vietnam kann eine artenreiche Tierwelt beobachtet werden, viele Arten sind jedoch bedroht. Schätzungsweise gibt es in Vietnam nur noch 200 Tiger, 60 asiatische Elefanten und 10 Java-Nashörner, weshalb unter anderem der Cat-Tien-Nationalpark als Schutzgebiet eingerichtet wurde.
Ein Ausflug zur Halong-Bucht im Golf von Tonkin ist ein Muss für jeden Vietnam-Urlauber.
Hier im Norden ragen fast 2.000 Kalkfelsen mehrere hundert Meter hoch aus dem Wasser, während das Kalksteinplateau, auf dem die Bucht liegt, langsam aber sicher immer weiter im Meer versinkt.
Auf den kleinen Inseln dieses UNESCO-Weltnaturerbes können Touristen mit dem Boot anlegen und Erkundungsspaziergänge unternehmen.
Generell ist Vietnam besonders für Individual- und Kulturtouristen interessant. Vor allem der Norden bietet organisierte Trekkingtouren ins Hochland und bei Dalat können Wanderer wunderschöne Wasserfälle bestaunen.
Eine andere reizvolle Tour beginnt nördlich von Hanoi in der Stadt Sapa auf 1.600 Metern Höhe, von wo aus man die höchsten Berge Vietnams in Angriff nehmen kann.
Die Küstenregion bei Nha Trang im Südosten ist hingegen eher ein Mekka für alle Wassersportler wie Taucher oder Surfer.
In der Mitte des Landes befinden sich mit Hoí An, Hué und My Son kulturelle Zentren, von denen einige zum Weltkulturerbe zählen.
Das Cham-Museum in Da Nang sollte sich beispielsweise kein Reisender entgehen lassen.
Auch die ehemalige Kaiserstadt Hué besitzt mit dem Königspalast inklusive der „Verbotenen Stadt“, dem Südtor und dem Museumskomplex viel Sehenswertes.
Ganz in der Nähe befinden sich die Kaisergräber der Nguyen-Dynastie, die im Rahmen einer Fahrradtour besichtig werden können.