Edle japanische Küche mit Pfiff

Als japanische Haute Cuisine lässt sich Kaiseki am besten beschreiben. Die Zubereitung des leichten Mahls wird bereits seit Jahrhunderten zelebriert. Diese Art der japanischen Küche erfreut sich heute vor allem bei Teezeremonien größter Beliebtheit. Die Speisen werden aus frischen Zutaten gezaubert, die sich je nach Jahreszeit unterscheiden. Dabei stehen nicht nur der Geschmack, sondern auch die Ästhetik im Mittelpunkt: Die einzelnen Gänge sind auf hochwertigem Geschirr kunstvoll drapiert. Dem einen oder anderen fällt es deshalb sicher schwer, mit dem Essen zu beginnen und das angerichtete Gesamtkunstwerk zu verspeisen.

Zum heißen Sommer in Japan, der vor allem im Juli und August Spitzentemperaturen von über 30 °C erreicht, passen besonders leichte Hauptspeisen. Von diesen hat die japanische Küche jede Menge zu bieten. Als schnelles warmes Mittagessen ist vor allem die reichhaltige Suppe Ramen beliebt. Bekannt für seine Ramen-Restaurants ist das Tokioter Viertel Suginami.
Reis und Nudelspezialitäten sind typisch, sie bilden die Grundlage vieler Gerichte. Lecker ist beides mit Kushikatsu, panierten und frittierten Spießchen. Diese werden mit Fisch oder Meeresfrüchten wie Lachs, Garnelen, Jakobsmuscheln oder Tintenfisch zubereitet. Ebenso lassen sich Rind, Huhn und Schwein sowie Gemüse wie Okra oder Jamswurzel zu Spießen verarbeiten. Eine Spezialität der japanischen Küche sind außerdem Gerichte mit Kombu, essbarem Seetang.

Grüner Tee und Sake sind die beiden Getränke, die für Japan charakteristisch sind. Die japanische Teezeremonie hat eine lange Tradition. Auch in der modernen Großstadt Tokio gibt es heute noch traditionelle Teehäuser wie etwa im idyllischen Wandelgarten Rikugi-en. Der japanische Reiswein Sake wird nicht nur gern vor, während und nach dem Essen getrunken, er ist auch eine nicht wegzudenkende Zutat in der japanischen Küche. Mit seinem besonderen Aroma verleiht er so manchem Gericht einen außergewöhnlichen Pfiff.

Eine beliebte japanische Limonade ist Ramune, die es in verschiedenen Geschmacksrichtungen mit speziellem Kugelverschluss gibt. Außergewöhnlich ist das Erfrischungsgetränk Calpis auf Milchbasis. Einen sehr milden Likör aus der Japanischen Pflaume kannst du in Tokio genießen, wenn du einen Umeshu bestellst.

Raffinierte Rezepte und ein authentisches Ambiente erwarten dich in den Restaurants mit japanischer Küche in Tokio. Dabei gibt es ganz unterschiedliche gastronomische Angebote. Wer Sushi genießen will, sucht eine Sushibar auf. Auf schnelle Nudelsuppen spezialisiert sind Ramen-ya, während du im japanischen Teehaus eine entspannende, rituelle Zeremonie mit dem duftenden Heißgetränk erlebst. Herzhaft gefüllte Pfannkuchen bekommst du hingegen in einem Okonomiyaki-ya. Übrigens: Wer es besonders scharf liebt, muss in Tokio unbedingt Wasabi probieren, die japanische Art des Meerrettichs. Plane deine nächste kulinarische Reise gleich mit DERTOUR!