
Surfen in Tarifa: Wellen, Wind & Wintersonne
Europas Windhauptstadt und ihr überraschendes Surfpotenzial
Tarifa markiert Europas südlichste Stadt und berührt zwei Meere. Du spürst den Duft von Tee, wanderst durch die alte Stadtmauer und stehst wenig später im Wind, mitten im Erlebnis von Tarifa Surfen zwischen Atlantik und Mittelmeer. Die Küste verbindet goldene Dünen, lebhafte Bars und starke Winde. Hier findest du alles, was du für ein surfintensives Wochenende brauchst: endlose Strände, zuverlässige Windverhältnisse und vielfältige Kurse. Gleichzeitig bleibt genug Zeit für Tapas in der Altstadt, Begegnungen mit Andalusiens Geschichte und Blicke über die Straße von Gibraltar.
Inhaltsverzeichnis
Der folgende Überblick führt dich durch alle relevanten Fragen zum Surfen in Tarifa. Mit einem Klick landest du bei der passenden Passage – ideal zur Vorbereitung auf dein Wochenende.
Wann und wo weht der Wind in Tarifa am besten?
Tarifa profitiert vom Venturi-Effekt der Straße von Gibraltar, der die Winde zwischen Atlantik und Mittelmeer beschleunigt. Zwei Hauptwinde dominieren: Der Levante (Ost) weht warm, trocken und stark, meist mit 20 bis 40 Knoten und seitlich ablandig. Der kühlere Poniente (West) bringt konstante 12 bis 22 Knoten und ist oft anfängerfreundlicher. Diese Mischung sorgt für über 300 surfbare Tage pro Jahr, wobei der Levante größtenteils herausfordernder ist. Statistisch gesehen bringt der Levante rund 60 % der windigen Tage, während der Poniente etwa 40 % der Zeit weht.

Die Windsysteme unterscheiden sich stark in ihrem Charakter. Der Levante, der vor allem im Hochsommer dominiert, trifft seitlich ablandig auf die beliebten Surfstrände. Diese Ausrichtung schafft gute Flachwasser-Bedingungen, die du für Geschwindigkeit und Freestyling nutzen kannst. Du musst bei diesem Wind jedoch auf die Sicherheit achten, da er dich schnell aufs Meer hinaustreibt. Informiere dich vorab über die Rettungszonen. Bei starkem Levante, also Winden über 30 Knoten, empfehlen Schulen Segelgrößen von maximal 4 m² oder Kites unter 7 m².
Der Poniente weht häufiger in den Übergangsmonaten und im Winter. Er läuft vorwiegend side-onshore (seitlich auflandig) an und drückt die Dünung des Atlantiks geordnet an die Küste. Das macht ihn zum bevorzugten Wind für Wellenreiter und alle, die das Springen üben möchten. Für Einsteiger ist der Poniente oft die erste Wahl. Ein wichtiges Micro-Detail ist der thermische Effekt in der Bucht von Valdevaqueros: Selbst wenn die Vorhersage schwachen Poniente meldet, verstärkt die Hitze der Sanddünen den Wind am Nachmittag oft um mehrere Knoten. Du kannst hier fast immer mit einer verlässlichen Nachmittagsbrise rechnen. Damit gilt Surfen in Tarifa als eines der zuverlässigsten Windabenteuer Europas.
Wind & Wellen in Tarifa
- Lebhafte Brise: Über 300 Tage Wind im Jahr
- Levante: warmer, starker Ostwind mit 20–40 Knoten
- Poniente: kühler, stabiler Westwind mit 12–22 Knoten
- Thermalwinde: nachmittags verstärkt in Valdevaqueros
- Windkanal: Venturi‑Effekt der Straße von Gibraltar
Welche Spots und Strände in Tarifa solltest du kennen?
Tarifa bietet eine Reihe von Stränden für unterschiedliche Erfahrungsstufen. Die Playa Valdevaqueros nördlich der Stadt ist der Hauptspot für Kitesurfer und Windsurfer und profitiert vom Thermik-Effekt. Die Playa de los Lances erstreckt sich über acht Kilometer und teilt sich in eine Kite- und Windsurf-Zone. Die kleine Playa Chica am Hafen eignet sich gut für SUP bei wenig Wind. Als ruhige Alternative mit kulturellem Mehrwert bietet sich Bolonia an – ein Küstenort, der zu den schönsten Stränden Andalusiens zählt. Der Strand Playa Balneario im Stadtzentrum ist erfahrenen Kitern vorbehalten.

Valdevaqueros zählt zu den bekanntesten Spots in der Region. Die Bucht liegt direkt an der Nationalstraße N-340. An Levante-Tagen kannst du hier die Schutzwirkung der Düne und der Landspitze Punta Paloma nutzen, die verhindern, dass der Wind dich zu stark aufs offene Meer treibt. Deshalb richten viele Schulen ihre Anfängerkurse hier aus. Achte in den Sommermonaten auf die gelben Bojen, welche die Bereiche für Badegäste, Windsurfer und Kitesurfer klar trennen.
Die Playa de los Lances erstreckt sich über acht Kilometer und bietet dir viel Platz, teilt sich jedoch am Río Jara in eine primäre Kite- und eine Windsurf-Zone. Als ruhigere Option mit kulturellem Mehrwert bietet sich Bolonia an. Die Bucht eröffnet dir sanfte Wellen und ist besonders geeignet, wenn der Levante in Tarifa zu stark bläst, da der Wind hier oft gedämpfter ankommt. Ein wichtiger Hinweis: Playa Balneario wird außerhalb der Hauptsaison von Könnern genutzt. Bei Levante treten hier starke Strömungen auf, die den Einstieg anspruchsvoll machen. Wer in Tarifa surfen möchte, findet hier beste Bedingungen zwischen Levante und Poniente.
3 gute Gründe für Valdevaqueros
- Konstanter Wind: Die Kombination aus Poniente und Thermik liefert auch im Sommer planbare Sessions.
- Sicheres Revier: Deutliche Zonen und die geschützte Lage bei Levante minimieren Risiken.
- Großes Dünenpanorama: Eine wandernde Düne bietet eindrucksvolle Ausblicke und ein naturnahes Erlebnis.
Vergleich – Spots rund um Tarifa
| Spot | Windtyp (Tendenz) | Atmosphäre | Besonderheit |
| Valdevaqueros | Levante & Poniente; starke Thermik | Lebhaft, surfkulturell | Große Düne, klare Zonen, Bars am Strand |
| Playa de los Lances | Poniente dominiert | Urbaner Flair, nahe zur Stadt | Geteilte Kite‑/Windsurf‑Zone, Beachbars |
| Playa Chica | Geschützt, wenig Wind | Ruhig, familiär | Kleine Bucht, Hafenblick |
| Bolonia | Poniente, weniger konstant | Entspannt, naturbelassen | Römische Ruinen, Dünenfeld |
| Playa Balneario | Levante & Poniente; starke Strömung | Urban, stadtzentral | Schmaler Stadtstrand am Hafen; nur außerhalb der Saison für erfahrene Kiter geeignet |

Was erwartet dich beim Surfkurs in Tarifa?
Wenn du in Tarifa surfen lernst, profitierst du von erfahrenen Lehrenden, konstantem Wind und klaren Sicherheitsregeln. Die meisten Schulen teilen die Küste nach Könnensstufe: Anfänger starten im Flachwasser, Fortgeschrittene suchen die Wellen. Schulen nutzen oft den Poniente am Nachmittag, da er thermisch verstärkt wird. Bei starkem Levante sind kleinere Segel/Kites und eine Sea-Angel-Pass-Pflicht wichtig, um dich und dein Material im Notfall abzusichern.

Dein Surfkurs beginnt mit einer Einführung in die Windkunde, das Material und die Sicherheitsvorkehrungen – oft zuerst an Land simuliert. Bei der Wahl deiner Schule solltest du auf anerkannte Zertifizierungen wie die VDWS-Lizenz oder die IKO-Zertifizierung achten. Diese garantieren dir einen hohen Ausbildungsstandard. Du kannst Material wie Neoprenanzug, Board und Trapez direkt vor Ort mieten, falls du nicht mit deinem eigenen Equipment reist.
Ein wichtiges Detail für deine Zeitplanung: Kurse finden bei Poniente oft am späteren Nachmittag statt, um die thermische Verstärkung des Windes optimal zu nutzen. Bei Levante ist der Wind morgens oft moderater, deshalb sind Frühkurse dort ratsam, bevor der Wind seine volle Stärke erreicht. Beachte die lokalen Regeln für Bereiche wie die Playa Balneario im Stadtzentrum: Obwohl sie außerhalb der Hauptsaison fürs Kiten freigegeben ist, kann die Strömung bei starkem Levante hier gefährlich werden.
Tipps für deinen Surfkurs
- Kursbuchung: Frühzeitig reservieren, besonders zwischen Juni und September.
- Material: Eigenes Equipment spart Mietkosten; sonst komplette Ausrüstung vor Ort leihen.
- Beste Uhrzeiten: Morgens bei Levante, nachmittags bei Poniente dank Thermik.
- Rettungsservice: Rescue‑Karte (Sea Angel) sichert dich; ohne Karte sind Einsätze kostenpflichtig.
- Sicherheit: Trage Helm und Prallschutz; beachte Bojen und Sperrzonen.

Checkliste – Deine Packliste für Tarifa
Bereite dich optimal auf Wind, Sonne und Wasser vor – mit dieser praktischen Packliste für deinen Surftrip nach Tarifa.
- 🩱 Neoprenanzug: 3/2 mm im Sommer, 4/3 mm im Herbst – schützt zuverlässig vor Windchill.
- 👕 Lycra oder Rashguard: Schützt vor Sonne und Reibung beim langen Surfen.
- 🩴 Surfbooties: Ideal für felsige Abschnitte und Muschelbänke.
- 🧴 Sonnencreme mit hohem UV-Schutz: Verwende Varianten mit Zink und ohne Nanopartikel.
- 🪢 Surf-Leash, Trapez und Rettungsweste: Unverzichtbar für Sicherheit bei Wind und Strömung.
- 🕶️ Sonnenbrille mit Band: Gegen Blendung auf dem Wasser und beim Landgang.
- 🧢 Cap oder Surf-Hat: Nützlich bei starker Mittagssonne.
- 🚰 Wiederverwendbare Trinkflasche: Bleib hydriert und vermeide Plastikmüll.
- 🧼 Mikrofaser-Handtuch: Platzsparend, leicht und schnell trocknend.
- 📱 Offline-Karte & Surf-Forecast-App: Hilfreich zur Orientierung und Windplanung.
- 🏕️ Campingausrüstung: Falls du beim Camping in Valdevaqueros übernachtest – Zelt, Heringe und Stirnlampe nicht vergessen.
- 💳 Rescue-Karte & Ausweis: Wird an vielen Stränden für Rettungsdienste empfohlen.
Für wen ist Surfen in Tarifa geeignet?
Surfen in Tarifa ist für alle Könnensstufen passend. Anfänger finden in den breiten Sandflächen von Los Lances und der Playa Chica das perfekte Lernrevier. Aufsteiger nutzen die längeren Wellen in El Palmar (etwas außerhalb), um ihre Technik zu vertiefen. Die Playa El Balneario im Stadtzentrum ist aufgrund starker Strömungen und Felsen klar den erfahrenen Surfern vorbehalten. Surfschulen bringen dir die Basics an den sicheren Stränden bei.

Die Strände von Tarifa trennen die Levels klar, was die Sicherheit auf dem Wasser erhöht. Los Lances und Playa Chica eignen sich durch sanfte Winterwellen und breite Sandflächen ideal für deinen Start. Hier lernst du von Surfschulen alle Basics, vom sicheren Stand bis zu den Regeln im Line-up. Mit Neoprenanzug und Board nimmst du hier deine ersten kleinen Wellen, bis der Take-off klappt.
Wenn du bereits sicher stehst und längere Ritte suchst, erlaubt dir El Palmar (etwa 50 Autominuten entfernt) mehr Dynamik und einen eigenen, lebendigen Surf-Vibe. Dieser Spot ist bekannt für seine konstant brechenden Wellen. Die Playa El Balneario dagegen verlangt dein gesamtes Know-how: Sie liegt kurz vor der Landspitze und ist exponiert. Hier treffen kurze, kräftige Wellen auf Strömungen und Felsen – ein anspruchsvolles Revier, das du nur mit ausreichender Erfahrung angehen solltest.
Wichtig: In der Hochsaison sind zwei offizielle Kitezonen ausgewiesen – Los Lances Norte und der südliche Abschnitt von Valdevaqueros. Diese Bereiche werden streng überwacht; außerhalb der markierten Zonen ist Kitesurfen verboten.
Tarifa auf einen Blick
- Einwohnerzahl: ca. 18.000
- Entfernung von Málaga: rund 160 Kilometer (ca. 2 Stunden Fahrt)
- Windtage pro Jahr: über 300 Tage surfbare Brise
- Durchschnittliche Wassertemperatur: 16–22 °C je nach Saison

Do’s & Don’ts
✅ Do’s
- Bei Offshore-Wind nie allein ins Wasser gehen
- Kurse bei zertifizierten Surfschulen buchen
- Nutze ausschließlich ausgewiesene Start- und Landezonen; erkundige dich im Surfshop nach tagesaktuellen Regeln
- Verwende Sonnenschutz ohne Nanopartikel; bringe wiederverwendbare Wasserflaschen mit.
❌ Don’ts
- Gefahrenzonen wie Felsen am Balneario unterschätzen
- Betrete keine Dünenfelder; sie sind Teil eines empfindlichen Ökosystems
- Kite bei Levante nicht ohne Rettungskarte – die Strömung kann dich aufs offene Meer ziehen.
- Ohne Leash oder passendes Board starten
- Führe Tiere nicht für Selfies ans Board; Tierwohl hat Vorrang.
Wie sicher ist Surfen in Tarifa?
Surfen in Tarifa ist sicher, wenn du die lokalen Bedingungen und Regeln beachtest. Bei starkem Levante kann die ablandige Strömung hier gefährlich werden, weshalb der Spot El Balneario nur erfahrenen Surfern dient. Anfänger bleiben besser an den übersichtlicheren Stränden Los Lances oder Playa Chica und halten sich an das Line-up. Kurse bei lizenzierten Schulen vermitteln dir nicht nur die Technik, sondern vor allem die Regeln für deine Sicherheit.

Deine Sicherheit in Tarifa hängt stark davon ab, wie du die Windbedingungen bewertest. Wenn der Levante kräftig bläst, kann er dich schnell vom Ufer wegziehen. Das erfordert bei Offshore-Wind besondere Vorsicht. Gehe bei diesem Wind nie allein ins Wasser und informiere dich über mögliche Abholpunkte von Rettungsdiensten. Der Spot El Balneario im Stadtzentrum ist ein Revier für Könner, da hier zusätzlich zu den kurzen, kräftigen Wellen starke Strömungen und Felsen warten.
Los Lances und die Playa Chica bieten dir dagegen einen geschützteren Rahmen. Dein Coach erklärt dir hier am Strand, wie du Windrichtung und Strömung erkennst. Ein wichtiges Micro-Detail ist, immer die Bedingungen zu prüfen und Locals zu fragen, wenn du unsicher bist. Ein Surfkurs gibt dir nicht nur technisches Know-how, sondern auch die grundlegenden Regeln für das Line-up und das Verhalten im Notfall. Halte dich immer an die ausgewiesenen Zonen für Kiter und Surfer.
Sicherheitstipps in Tarifa
- Nur an bewachten Spots ins Wasser gehen
- Windrichtung prüfen (Levante oder Poniente)
- Abstand zu Kitesurfern halten
- Spot-Infos bei Locals einholen
- Immer mit Leash surfen
Wie gelingt die Anreise und was bietet die Stadt Tarifa?
Tarifa erreichst du am besten über die Flughäfen Málaga, Sevilla oder Jerez de la Frontera. Von dort fährst du mit dem Mietwagen (bietet Flexibilität zu den Surf-Spots) oder dem Bus. Die Stadt selbst ist eine Mischung aus maurischer Geschichte und Surfkultur. Die Altstadt, umgeben von einer intakten Mauer, beherbergt das Castillo de Guzmán el Bueno. Abends trifft sich die Surfszene in den Tapasbars rund um die Calle San Francisco. Vom Hafen legen Fähren nach Tanger in Marokko ab.

Die Anreise mit dem Mietwagen eröffnet dir die größte Flexibilität, besonders wenn du verschiedene Surf-Spots außerhalb des Zentrums anfahren möchtest. Bedenke, dass Parkplätze in der Hochsaison rar sind; hier lohnt es sich, frühzeitig aufzubrechen. Reisst du öffentlich, verbindet der Busbahnhof Tarifa die Stadt effizient mit Cádiz, Algeciras und Málaga. Ein besonderes Highlight ist der einstündige Abstecher mit der Fähre nach Tanger in Marokko, der dir einen neuen Blickwinkel auf die Straße von Gibraltar eröffnet.
Tarifa selbst ist mit rund 18.000 Einwohnenden kompakt und besitzt eine weltoffene, junge Atmosphäre. Neben dem Surfkurs kannst du durch die engen Gassen der Altstadt schlendern, das Castillo de Guzmán el Bueno besichtigen oder dem Vogelschutzgebiet oberhalb der Stadt einen Besuch abstatten. Wer nach dem Surfen noch mehr von Andalusien entdecken möchte, findet unweit der Küste einige beeindruckende Andalusien Sehenswürdigkeiten – von der Kathedrale in Cádiz über die Alhambra in Granada bis zur Mezquita in Córdoba. Hier ziehen im Frühjahr und Herbst Hunderttausende Zugvögel über die Meerenge – ein Erlebnis, das die enge Verbindung zwischen Natur und Stadt eindrücklich zeigt.
Sonnenuntergang am Mirador El Estrecho
Fünf Kilometer östlich von Tarifa erhebt sich dieser Aussichtspunkt über der Küstenstraße. Hier siehst du die Sonne im Atlantik versinken, während am Horizont die Silhouette des marokkanischen Rifgebirges erscheint – ein besonderer Moment zwischen zwei Kontinenten.
Wann ist die beste Reisezeit für Surfer in Tarifa?
Die Hauptsaison zum Surfen erstreckt sich von März bis November. Die beste Reisezeit hängt von deinem Können ab: Der kühle Poniente bläst zwischen September und Mai häufiger und sorgt für stabilere Wellen und ruhigere Strände – ideal für Neulinge. Der heiße Levante dominiert den Sommer (Juni bis August), sorgt für Flachwasser und verlangt aufgrund seiner Stärke mehr Erfahrung. Im Herbst profitierst du von warmen Wassertemperaturen und günstigeren Unterkünften.

Die Frühjahrsmonate (März bis Mai) bieten dir einen sanften Start in die Saison: Der Poniente bringt moderate 12 bis 20 Knoten, die Luft erreicht 16 bis 20 °C. Dies ist die ideale Zeit für Aufsteiger. Im Sommer (Juni bis August) dominieren die Levante-Tage gehäuft. Obwohl die Lufttemperaturen auf bis zu 28 °C steigen, solltest du wegen des Windchills trotzdem einen Neoprenanzug tragen.
Die Herbstmonate (September bis November) gelten als besonders attraktiv, da sie warme 20 °C mit den ersten stabilen Atlantik-Wellen kombinieren und du Unterkünfte in Tarifa günstiger buchst. Das Wasser hält sich hier noch lange auf angenehmem Niveau. Im Winter sinkt die Lufttemperatur selten unter 11 °C. Auch wenn die Wahrscheinlichkeit für Regen zunimmt, kannst du Surfen und Windsurfen weiterhin gut nutzen. Achte darauf, dass du in den kühleren Monaten auf einen dickeren Neoprenanzug (z.B. 4/3 mm) umsteigst.
Reisezeiten für dein Tarifa Surfen im Überblick
- 🌸 Frühling (März–Mai): Poniente dominiert, moderate Wellen, 16–20 °C – ideal für Einsteiger.
- ☀️ Sommer (Juni–August): Kite- & Windsurfsaison mit Levante (20–40 Knoten), Sonne pur und lebendiger Stimmung.
- 🍂 Herbst (September–November): Wechsel aus Levante und Poniente, warmes Wasser, weniger Trubel.
- 🌊 Winter (Dezember–Februar): Zeit für Wellenreiter – frischer Poniente, kurze Tage und ruhige Strände.
Was kosten Surfkurse und wie sieht das Budget aus?
Die Preise schwanken je nach Saison und Dauer: Ein dreitägiger Grundkurs inklusive Material kostet in Tarifa zwischen 150 und 250 €. Einzelunterricht liegt bei etwa 70 € pro Stunde. Für deine Sicherheit ist die Rescue-Karte (oft vorgeschrieben) wichtig und kostet circa 35 bis 45 €. Wer eigenes Material mietet, zahlt pro Tag etwa 50 bis 70 €. Unterkünfte findest du außerhalb der Hochsaison bereits ab 60 € pro Nacht für ein Doppelzimmer.

Dein Budget hängt stark von deinem gewählten Reisestil ab. Viele Reisende buchen Surfcamps, in denen Unterkunft, Kurs, Ausrüstung und Frühstück enthalten sind. Diese Komplettpakete ersparen dir organisatorischen Aufwand und kosten für fünf Tage meist zwischen 400 und 600 €. Wenn du direkten Zugang zum Spot suchst, findest du beim Camping in Valdevaqueros Stellplätze für Zelte und Camper – preisbewusst, unkompliziert und mitten in der Surf-Community.
Für deine Mobilität solltest du für einen Mietwagen je nach Saison 30 bis 50 € pro Tag einplanen. Die Preise für Essen sind moderat: Eine lokale Tapa kostet ab 3 €, ein Abendessen mit Fisch und Wein rund 20 €. Wenn du sparen möchtest, kaufst du im Mercado Público ein und picknickst am Strand. Beachte, dass viele Bars und Surfshops im Winter schließen; hier lohnt es sich, die saisonalen Öffnungszeiten zu prüfen.
Preise & Tipps für dein Budget
- Kurs: ca. 150 bis 250 € für 3‑Tage‑Grundkurs; ca. 70 €/h Einzelunterricht.
- Ausrüstung: ca. 50 bis 70 €/Tag für Board, Kite & Neopren.
- Rettungskarte: ca. 35 bis45 €; ohne Karte bis 150 € pro Einsatz.
- Unterkunft: Hostels ab 60 €/Nacht; Surfcamps ca. 400 bis 600 € für 5 Tage.
- Weitere Kosten: Mietwagen ca. 30 bis 50 €/Tag, Tapas 3 €, Abendessen ab 20 €.
Welche nachhaltigen Tipps und Regeln gelten für Surfende in Tarifa?
Dein nachhaltiges Verhalten beginnt in Tarifa mit dem Respekt vor geschützten Zonen und Arten. In der Sommersaison darfst du nur in ausgewiesenen Bereichen starten – wer außerhalb dieser Zonen ins Wasser geht, riskiert ein Bußgeld. Streng verboten ist das Kitesurfen in den Naturparks Isla de Las Palomas und Río Jara außerhalb der Saison. Nimm deinen Müll immer wieder mit, verwende umweltfreundliche Sonnenschutzmittel und meide tierquälerische Shows.

Tarifa ist nicht nur für Wind, sondern auch für seine besondere Artenvielfalt bekannt. Die Seegraswiesen vor der Küste dienen als Kinderstube für Fische und sind ein wichtiger Kohlenstoffspeicher. Deshalb solltest du bei Ebbe vermeiden, über diese Wiesen zu laufen. Zwischen Juli und September ziehen Grindwale und Delfine durch die Straße von Gibraltar – ein eindrucksvolles Naturerlebnis, das zeigt, wie vielfältig ein Strandurlaub in Spanien sein kann.
Auf dem Land leben geschützte Chamäleons und Greifvögel in den Dünen von Bolonia und Punta Paloma. Bleib hier immer auf den markierten Wegen, da die Dünen empfindliche Ökosysteme darstellen. Für deine eigene Sicherheit solltest du bei Nachtfahrten vorsichtig sein, da der Wind Sand auf die Straße treibt und die Sicht erschwert. Schließlich gehört Rücksichtnahme zum Surfen dazu: Warte, bis andere ihr Kite gestartet haben, und teile die Wellen mit Respekt.
Zwischen Stadt und Wellen: deine Karte zum Surfen in Tarifa
Häufige Fragen zu Surfen in Tarifa
Hat Tarifa im Sommer surfbare Wellen?
Welche Neoprenstärke brauche ich im Winter?
Kann ich in Tarifa Surfkurse auf Deutsch buchen?
Wie sicher ist El Balneario für Surfer?
Wie viele windige Tage hat Tarifa im Jahr?
Brauche ich als Anfänger einen Rettungsservice?
Kann ich im Winter in Tarifa surfen?
Ist Tarifa auch für Familien geeignet?
Wie lange dauert die Fähre nach Marokko?
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Fazit
Tarifa ist mehr als Wind und Kitesurfen. Wer im Winterhalbjahr kommt, findet kleine Beachbreaks, nahegelegene Top-Spots und ein lebendiges Surf-Flair. Die Kombination aus Sonne, Kultur und Bewegung macht den Ort spannend – auch für Kurzentschlossene. Wenn du Surfen in Tarifa selbst erleben willst, findest du bei DERTOUR passende Angebote für deinen Andalusien-Urlaub – von inspirierenden Rundreisen in Andalusien bis zu abwechslungsreichen Städtereisen nach Sevilla, Granada oder Cádiz.
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