Ayutthaya – Thailands vergessene Königsstadt

Ayutthaya, rund 80 Kilometer nördlich von Bangkok gelegen, ist eine charmante Kleinstadt auf einer Flussinsel im Chao-Phraya-Delta. 1350 ließ König U-Thong hier die neue Hauptstadt des Königreichs Siam errichten – heute zählt der Geschichtspark Ayutthaya Historical Park zum UNESCO-Welterbe.  

Zwischen Tempelanlagen, prächtigen Chedis und kunstvollen Prangs (besondere Formen des Tempelbaus) tauchst du in die einstige Pracht der Königsstadt, oder des Venedigs des Ostens“ ein. Auf der Altstadtinsel erwarten dich Märkte mit regionalen Spezialitäten, darunter frische Flussgarnelen, sowie kleine Cafés und familiäre Unterkünfte. Abseits der Touristenströme spürst du hier noch das echte Thailand – perfekt für Kulturreisende, die Geschichte und Authentizität lieben und Abenteurer, denn Ayutthaya ist noch wenig touristisch. 

Die Altstadtinsel von Ayutthaya ist ein Freilichtmuseum voller Ruinen und Tempel.  Genauso vielfältig sind auch Ayutthayas Sehenswürdigkeiten. Doch welche solltest du auf jeden Fall gesehen haben? Wir haben dir die faszinierendsten zusammengetragen: 

Der Wat Mahathat mit dem berühmten Buddha-Kopf im Baum gilt als Wahrzeichen der Stadt. Der Wat Phra Sri Sanphet, einst Tempel der Könige, beeindruckt mit drei restaurierten Chedis und diente als Vorbild für den Wat Phra Kaeo in Bangkok. Nicht weit entfernt liegt der Wat Phra Ram mit ruhiger Gartenatmosphäre. Am Flussufer fasziniert der Wat Chai Watthanaram im Khmer-Stil – besonders bei Sonnenuntergang. Weitere Höhepunkte sind der Wat Ratchaburana mit prächtigem Prang, einem Tempelturm, der Wat Yai Chai Mongkhon mit seiner gigantischen Buddha-Statue, der Wat Lokayasutharam (Lokaya) mit dem liegenden Buddha sowie versteckte Orte wie der Wat Phai Lom. Jede Anlage erzählt ein Stück der bewegten Geschichte Ayutthayas, von der Blütezeit bis zur Eroberung durch die Burmesen. 

Trotz seiner Nähe zu Bangkok bleibt Ayutthaya überraschend ruhig und gehört zu Thailands Geheimtipps. Hier erkundest du den weitläufigen Geschichtspark entspannt, ohne Showspektakel für Touristen. 

Zwischen jahrhundertealten Ruinen, stillen Tempeln und den Spuren einstiger Könige findest du echte Fotomotive. Auf den lokalen Märkten bieten Händler regionale Spezialitäten an. Ayutthaya ist damit ein wahres Hidden Gem für Kulturreisende und Fotografen. 

Die Anreise erfolgt bequem per Zug vom Bahnhof Hua Lamphong oder Don Mueang, alternativ per Minivan, Bus, Boot oder Taxi. Vor Ort sind Fahrrad, TukTuk oder Roller ideale Fortbewegungsmittel, um die Altstadtinsel und ihre Sehenswürdigkeiten flexibel zu erkunden.  

In allen Tempelanlagen gilt: Schultern und Knie bedecken – lange Kleidung ist Pflicht. Packe Sonnenschutz, genügend Wasser und bequeme Schuhe ein, denn der Geschichtspark ist weitläufig. Die beste Reisezeit liegt zwischen November und Februar, wenn es kühler und trocken ist. Kulinarisch solltest du frische Flussgarnelen probieren – eine Spezialität der Provinz. Mit diesen Tipps steht deinem unvergesslichen Ayutthaya-Erlebnis nichts mehr im Weg.