Stuttgarts Sehenswürdigkeiten
Entdecke mit unseren Experten-Tipps die Hauptstadt Baden-Württembergs
Jährliche Feierlichkeiten wie das kulinarische Sommerfest und das zünftige Cannstatter Volksfest locken Besucher von überall nach Stuttgart für eine abwechslungsreiche Städtereise. Doch die baden-württembergische Landeshauptstadt ist nicht nur während der Feste eine charmante Gastgeberin. Zu den besonderen Ausflugszielen Stuttgarts zählen neben der Staatsgalerie und dem Höhenpark auch die Weinberge Stuttgarts, denen die Stadt ihre Kesselform zu verdanken hat. Mit DERTOUR gehst du auf eine Stadtführung zu Stuttgarts Sehenswürdigkeiten und Must-sees, vorbei an eindrucksvollen Treppen und romantischen Aussichtspunkten.
Experten-Tipps:
Die Tipps in diesem Beitrag beruhen auf den Erfahrungen unserer Assistant Managerin für Hotelcontracting Städtereisen, Nina Weishäupl.
Von der Staatsgalerie bis zum Schloss Solitude bei Stuttgart
Den Menschen in Stuttgart wird nachgesagt, kunstsinnig und genießerisch zu sein – nicht zuletzt dank der zahlreichen kulturellen Angebote der schwäbischen Metropole: Sowohl das Alte Schloss als auch das Neue Schloss, gelegen um den Schlossplatz im Herzen Stuttgarts, vereinen Kultur und Geschichte miteinander. Die hier beherbergten Museen ergänzen die Staatsgalerie, eine der bedeutendsten Kunstsammlungen Deutschlands, und das Kunstmuseum Stuttgart, welches mit seiner Lage und Architektur als eines der Wahrzeichen der Stadt gilt. Es gibt viel zu entdecken bei einer Städtereise nach Stuttgart, Sehenswertes gibt es hier nicht nur im Zentrum der Stadt.
Im Stuttgarter Westen thront das Schloss Solitude, eines der schönsten Ausflugsziele Stuttgarts, auf einem Höhenzug über der Stadt. Das ehemalige Lustschloss wurde zwischen 1763 und 1769 unter Herzog Carl Eugen von Württemberg erbaut und überdauert bis heute nahezu unverändert die Jahrhunderte. Beeindruckend ist vor allem der Ausblick von der Aussichtsplattform auf der Kuppel des Schloss Solitude. Stuttgarts Norden bis hin nach Ludwigsburg: Durch die erhöhte Lage des Schlosses erhältst du einen fantastischen Rundumblick.
Zu den baulichen Besonderheiten der Stadtgeschichte gehören außerdem die Stiftskirche, gelegen in der Stuttgarter Innenstadt, und die Johanneskirche am Feuersee. Die Stiftskirche weiß durch ihren viereckigen Südturm mit Spitzdach und dem achteckigen Westturm mit flachem Dach vor allem architektonisch zu beeindrucken. Die Johanneskirche gilt dagegen als Mahnmal gegen den Krieg – ihr ehemals 66 Meter hoher Turm wurde 1943 und 1944 teilweise zerstört und später weitgehend restauriert.
Warum gibt es ein Altes und ein Neues Schloss in Stuttgart?
Als Herzog Carl Eugen von Württemberg 1744 nach Stuttgart kam, gefiel ihm das verschlossene und burgartige Aussehen des Alten Schlosses nicht als Herrschaftssitz. Nach Vorbild des Versailler Schlosses ließ er das Neue Schloss errichten, erlebte dessen Fertigstellung jedoch nie.
Innovation trifft Tradition: das Porsche-Museum in Stuttgart
In der Heimat zweier traditionsreicher Automobilhersteller erleben Jung und Alt im Porsche-Museum in Stuttgart sowie im Mercedes-Benz Museum die Faszination und Vielfalt ihrer liebsten Automarken. Bereits von außen sind die Gebäude echte Hingucker und machen neugierig auf die Automobilikonen wie den Porsche 911 Targa und den Mercedes 770, die im Inneren warten. Zwischen den vielen Kleinexponaten wird hier besonders an Schlechtwetter-Tagen ein abwechslungsreiches Programm für Erwachsene und Kinder geboten. Nicht ohne Grund sind das Mercedes-Benz Museum und das Porsche-Museum in Stuttgart die jährlich meistbesuchten Museen der Stadt!
Wer ausgefallene Mobilität am eigenen Leib erleben möchte, steigt in die einzige Zahnradbahn Deutschlands, die für den täglichen Berufsverkehr genutzt wird. Bereits seit 1884 klettert die Stuttgarter „Zacke“, wie sie von den Einheimischen genannt wird, vom Marienplatz bis nach Degerloch hinauf. Auf der Strecke mit einer Steigung von bis zu 17,8 Prozent lässt sich während der Fahrt einer der schönsten Stuttgart-Panoramablicke genießen.
Die Stuttgarter Stäffele
214, 215, 216 – wie viele Freilufttreppen in Stuttgart nach oben und nach unten führen, weiß tatsächlich niemand genau. Von den sogenannten Stuttgarter „Stäffele“ gibt es rund 50 öffentliche, die einen Namen tragen, insgesamt sind es jedoch mehr als 500 Treppenanlagen. In keiner anderen deutschen Stadt gibt es mehr Außentreppen als in der schwäbischen Metropole. Ganz gleich, ob durch die Stadt oder zwischen den Weinreben – hier kannst du deinen Urlaub in Baden-Württemberg sportlich gestalten.
Zu den schönsten Stuttgarter Stäffele gehört die Willy-Reichert-Staffel, das längste Stäffele der Stadt mit 408 Stufen. Es führt hoch bis zur beliebten Karlshöhe, wo der etwa zehnminütige Aufstieg mit einer herrlichen Aussicht belohnt wird. Zum bekannten Wahrzeichen der Stadt, dem Stuttgarter Fernsehturm, gelangst du über die Reichelenbergstaffel, einen historischen Handelsweg. Oben angekommen, geht es in den Bopserwald, der den rund 215 Meter hohen Fernsehturm umgibt.
Warum gibt es in Stuttgart so viele Treppen?
Die Stäffele sind eng verbunden mit der Topografie der Landeshauptstadt. Bereits seit dem 12. Jahrhundert wird in den Steillagen am Neckar Weinbau betrieben. Um die Hänge bewirtschaften zu können, wurden Staffeln – süddeutsch für „Treppen“ – angelegt. Als im 19. Jahrhundert die Einwohnerzahl in Stuttgart anstieg, wurde der Talkessel zu eng und die Stuttgarter wichen auf die Hänge aus. So entstand die Stuttgarter Halbhöhe. Heute werden die Stuttgarter umgangssprachlich als „Stäffelesrutscher“ bezeichnet.
Die Wilhelma in Stuttgart und der Höhenpark Killesberg
In Stuttgart wartet einer der artenreichsten Zoos weltweit auf Tierfreunde und Pflanzenliebhaber. Als Deutschlands einziger zoologisch-botanischer Garten mit rund 11.000 Tieren und etwa 8500 Pflanzenarten lädt die Wilhelma in Stuttgart dazu ein, der Natur in all ihren Formen und Farben näherzukommen. Ein Besuch der großen Anlage lohnt sich zu jeder Jahreszeit: Im März lässt sich hier der größte Magnolienhain nördlich der Alpen bestaunen. Im Frühjahr und Sommer verzaubern viele Tierkinder große und kleine Besucher. Auch in den kühleren Jahreszeiten bringen warme Gewächs- und Tierhäuser ihre Besucher zum Staunen.
Wer von der Natur noch nicht genug hat, nimmt sich als grünes Ausflugsziel in Stuttgart den Schlossgarten vor. Die 600 Jahre alte und 64 Hektar große Parkanlage erstreckt sich vom Neuen Schloss im Stadtzentrum bis hin zum Neckar. Zu Stuttgarts Sehenswürdigkeiten im Grünen zählt auch der Höhenpark Killesberg, der bei keinem Kurzurlaub am Wochenende ausgelassen werden sollte. Er ist die perfekte Anlaufstelle für die gesamte Familie und bietet mit der Parkeisenbahn „Killesbergbahn“, eindrucksvollen Blumenanlagen, verschiedenen Gaststätten, dem Höhenfreibad, einem Erlebnisspielplatz, einem Streichelzoo und einem nostalgischen Jahrmarkt vor allem für Kinder viel Abwechslung.
Das Highlight des ehemaligen Steinbruchs ist der Killesbergturm, der bei gutem Wetter frei zugänglich ist. Wer die 174 Stufen des Turms erklimmt, wird mit einer grandiosen Aussicht über den Schwäbischen Wald und die Schwäbische Alb belohnt. Dass der Killesbergturm im Wind leicht hin- und herschwingt, ist übrigens so gewollt. Nicht umsonst hat die besondere Konstruktion mehrere Auszeichnungen bekommen.
Wusstest du schon, dass …
… du in der Wilhelma Stuttgart die größten Seerosen der Welt sehen kannst? Die riesigen Seerosen im 650 Quadratmeter großen Teich im Maurischen Garten können auf einem einzigen Blatt bis zu 70 Kilogramm tragen! Diese etwas andere Sehenswürdigkeit in Stuttgart erstaunt nicht nur eingefleischte Botaniker.
Die Weinberge in Stuttgart
Mehr als 420 Hektar Weinbaufläche erstrecken sich über die sonnigen Hügel des Nesenbach- und Neckartals. Durch Stuttgarts einzigartige Kessellage befinden sich sogar in der Innenstadt Weinberge und prägen das Stadtbild. Die Weinberge in Stuttgart laden zum Wandern und Verweilen ein. Fünf verschiedene Weinwanderwege führen auf insgesamt fast 40 Kilometern bei bester Aussicht durch die hügelige Rebenlandschaft und vorbei an typischen Besenwirtschaften, also Gastbetrieben, die selbsterzeugten Wein ausschenken. Genusswanderungen sind hier also ein Muss!
Zu den schönsten „Weinsichten“ der Weinberge Stuttgarts gehören
- die Weinkanzel, zu der die 400 Treppenstufen der Himmelsleiter führen,
- die Panorama-Terrasse in Fellbach mit beeindruckender Aussicht bis nach Ludwigsburg und zum Stuttgarter Fernsehturm und
- der Bergholzhof Stuttgart, der sich am besten mit dem Weinwanderweg Bad Cannstatt verbinden lässt.
Auch Weintouren mit Fahrt durch die Weinlandschaft werden angeboten. Vom Mercedes-Benz-Museum aus werden unter anderem einige der über 20 Weingüter angefahren, außerdem das Weinbaumuseum Stuttgart mit seiner Vinothek sowie die malerische Grabkapelle auf dem Württemberg. Eine genussvolle Weinreise in die Region Stuttgart lohnt sich also!
Das „Schwäbische Taj Mahal“
Die Grabkapelle auf dem Württemberg ist, genau wie das Taj Mahal in Indien, das Monument einer großen Liebe. 1816 heiratete der württembergische König Wilhelm I. Großfürstin Katharina Pawlowna. Bereits drei Jahre später starb Katharina überraschend im Alter von nur 30 Jahren, woraufhin der König die imposante Grabkapelle für sie errichten ließ. Über dem Eingang dieser Stuttgarter Sehenswürdigkeit findet sich die Inschrift „Die Liebe höret nimmer auf“.
Den malerischen Süden Deutschlands entdecken
Für grenzenloses Grün, klare Seen und beeindruckende Berge musst du nicht weit reisen. Neben einer Auszeit in Baden-Württemberg bietet auch ein Urlaub in Bayern viel Abwechslung und raue Natur zum Entdecken. Erlebe das bunte Treiben bei einer Städtereise nach München oder erklimme bei einem Wanderurlaub in den Alpen die rauen Berggipfel.
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