Österreich mit der Bahn entdecken
Mit dem Zug durch die Alpen
Von Nordkette bis Sachertorte, von Kunst bis Käsewurst: Unser Nachbarland Österreich hat trotz seiner bescheidenen Größe eine riesige Vielfalt an kulturellen, touristischen und kulinarischen Highlights im Angebot. Schon Kaiserin Elisabeth, kurz im Original „Sisi“ genannt, fuhr gern mit ihrem Privatzug durch ihr Reich. Darum haben wir uns selbst auf die Reise begeben und die schönsten Orte und Regionen in Österreich in einem Urlaub mit dem Zug vereint.
Komm mit uns auf eine Tour durch die Alpen, die auch Kaiserin Sisi sehr „getaugt“ hätte, wie die Österreicher sagen ...
Corona-Info: Bitte informiere dich vor deiner Reise auf den Seiten des Auswärtigen Amtes für Österreich.
Datenstand: 20.02.2023
1 Unterwegs in Österreich
Deine Reise beginnt natürlich schon mit der Vorbereitung. Österreich ist zwar nicht groß, die Vielfalt an berühmten Städten und idyllischen Regionen hingegen sehr. Überlege dir daher zunächst, welche Orte du unbedingt sehen möchtest. Die Anzahl möglicher Ziele ist abhängig davon, wie viel Zeit du mitbringst. Auf unserer Reise hatten wir zehn Tage zur Verfügung und konnten entspannt vier Städte besuchen.
Wenn du weißt, wo es hingehen soll, geht es an die Planung der Anreise nach Österreich. Hier bietet sich beispielsweise ein Flug zu den größten Flughäfen des Landes in Wien, Salzburg oder Innsbruck an. Du kannst auch mit dem eigenen Auto anreisen oder dir vor Ort einen Mietwagen nehmen. Das erhöht die Flexibilität und macht dich unabhängig von Abfahrtszeiten. Den passenden Mietwagen findest du in dem Fall auch direkt bei uns.
Für besonders sehenswerte Streckenabschnitte in den Alpen solltest du jedoch in den Zug steigen, zum Beispiel in die Semmeringbahn, die sich über viele historische Viadukte durch die Alpen schlängelt oder die Westbahn, deren Abschnitt zwischen Wien und Salzburg heute noch als „Kaiserin-Elisabeth-Bahn“ bezeichnet wird, weil Sisi die Strecke einst so gern fuhr.
Die größte Frage ist natürlich: Wie beeinflusst Corona das Reisen im Zug? Die Maskenpflicht in den Zügen hängt von den aktuellen Verordnungen des Reiselandes ab. Falls du dich und andere besonders gut schützen möchtest: Wir haben auf unserer Reise die Etappen so geplant, dass wir nicht länger als drei Stunden unterwegs waren. Da ist die Maske auf der Fahrt absolut erträglich. Eine kürzlich erschienene Studie der Deutschen Bahn hat sogar bewiesen, dass Zugbegleiter nicht gefährdeter sind, am Virus zu erkranken. Damit kannst du guten Gewissens auch zu Corona-Hochphasen in einen Zug einsteigen.
Extra-Tipp:
Du willst auch schon von Deutschland aus mit der Bahn anreisen? Bei uns findest du natürlich das passende grenzüberschreitende Bahn-Angebot. Mit dem Autozug kannst du sogar dein eigenes Auto mitnehmen. Alle wichtigen Informationen dazu gibt es auch auf der Seite „Fragen zur Bahnanreise“.
Die wichtigsten Fragen zur Vorbereitung
Zum Start deiner Reise kannst du entweder mit dem Flugzeug, dem eigenen Auto oder auch schon mit dem Zug anreisen.
Wir haben unsere Reise in der Hauptstadt und seinerzeitiger Residenzstadt des Kaiserpaares begonnen: im wunderschönen Wien.
2 Wien: Zwischen Großstadt und Kaiserresidenz
In Wien scheint die Zeit stehen geblieben zu sein, wenn du über prächtige Alleen flanierst und das Gefühl bekommst, dass in jedem Moment Sisi in einer Kutsche um die Ecke biegt. Trotz aller Tradition und Sehenswürdigkeiten ist verbringst du auf deiner Städtereise in Wien aber auch zugleich Zeit in einer modernen Großstadt, die sich nicht hinter anderen europäischen Metropolen verstecken muss. Und genau dieses Spannungsfeld macht die Stadt an der Donau so interessant und sehenswert.
Wenn du das erste Mal in Wien bist, lohnt sich für den ersten Überblick ein Spaziergang über die Ringstraße. Hier hat Kaiser Franz Joseph seinerzeit die alte Stadtmauer schleifen lassen und an deren Stelle eine Prachtallee mit Gärten und Prunkbauten angelegt. Noch heute befinden sich extrem viele Sehenswürdigkeiten der Stadt an der Ringstraße. Diese kannst du auch mit der „Bim“, der Straßenbahn der Stadt, besichtigen. Eine spezielle Ringtram fährt kostenpflichtig einmal um die ganze Innenstadt, aber auch mit ihrem regulären Tagesticket kannst du zumindest einen Teil erleben. Steige an der Staatsoper zum Beispiel in die Linie D Richtung Nußdorf und fahre vorbei am Burggarten, der Hofburg mit anliegendem Volksgarten, dem Parlament, dem Burgtheater und dem Rathaus. Auch das Natur- und das Kunsthistorische Museum passierst du dabei – die beiden Museen ließ Kaiser Franz ebenso erbauen. Für ihn als kunstbegeisterten Kaiser das eine, für seine naturverliebte Sisi das andere. Die beiden gegenüberliegenden Gebäude sind identisch – nur dass das Naturhistorische Museum einen kleinen Elefant vor der Tür stehen hat.
Für Liebhaber von Kunst und Kultur ist Wien natürlich das perfekte Pflaster – hier finden sich viele berühmte Ausstellungen und angesehene Kultureinrichtungen. Die meisten Museen befinden sich in einem Komplex direkt hinter dem Kunst- und Naturhistorischen Museum: Das MuseumsQuartier vereint verschiedene Ausstellungshäuser in einem gemeinsamen Hof, in dem zusätzlich das ganze Jahr über Events stattfinden, und wo du dich nach dem Museumsbesuch noch ein wenig auf den „Enzis“, speziell für diesen Ort designten Sitzmöbeln, ausruhen kannst. Besonderer Tipp ist hier der MQ Store, in dem du ein ausgefallenes Souvenir für die Daheimgebliebenen kaufen kannst.
Kein Besuch in Wien ist vollständig ohne einen Besuch des Schloss Schönbrunn. Hier lässt sich die Luft der Kaiserzeit besonders gut atmen. Stolze 1441 Räume hat der imperialistische Prachtbau, 45 davon können besichtigt werden. Und das solltest du auch tun, am besten mit einer persönlichen Führung. Hier fühlst du dich, als wärest du zu Besuch bei Kaisers. Nach der Führung flanierst du dann noch durch den scheinbar endlosen Schlossgarten oder wagst den Aufstieg zur „Gloriette“, einem Aussichtspunkt im Süden des Schlosses. Der Ausblick entschädigt garantiert für die Anstrengungen! Übrigens: In einem eigenen Google-Projekt des Schlosses lässt sich die Kunst des Hauses schon vor Anreise bestaunen.
Wenn du genug von der Stadt hast, startest du mit den öffentlichen Verkehrsmitteln einfach eine kleine Landpartie. So kannst du zum Beispiel mit der S-Bahn von der Haltestelle „Wien Mitte“ aus nach Bad Vöslau fahren. Dort befindet sich nicht nur die uralte Mineralwasserquelle des gleichnamigen Sprudelwassers, sondern auch das Thermalbad Vöslau, wo du in historischen Gemäuern im Mineralwasser badest. Etwas näher an der Stadt sind die diversen „Heurigen“ am Rande Wiens. Das sind kleine Gastgärten, in denen du inmitten der Wiener Weinberge urige Gastfreundschaft genießt – zum Beispiel in Nußdorf, das du bequem mit der Bim erreichst.
Was du in Wien nicht verpassen darfst? Wir haben die besten Tipps für dich zusammengefasst:
Unsere Unbedingt-Erleben-Liste für Wien:
- Ein Stück Sachertorte im Café Sacher essen
- Eine Melange im echten Wiener Kaffeehaus trinken, zum Beispiel dem Café Central
- Ein echtes Wiener Schnitzel essen
- Im Norden der Stadt das moderne Wien in der UNO City bewundern (U1, Haltestelle Kaisermühlen/VIC)
- Einen Abstecher zum Zentralfriedhof, wo viele bekannte Wiener Persönlichkeiten beerdigt sind
Bevor wir uns auf den Weg in die nächste Region Österreichs machen, ist es unerlässlich, nochmals einen Kaffee in einem typischen Kaffeehaus der Stadt zu trinken. Hier lässt sich die unaufgeregte Art der Wiener am besten spüren. Eines jedoch vorweg: Die Kaffeekultur der österreichischen Hauptstadt ist der ganze Stolz des Landes und unterscheidet sich bemerkbar von unserem Verständnis, Kaffee zu trinken. Darum haben wir die wichtigsten Hinweise und die besten Lokale für dich in einem eigenen Reisemagazin zusammengefasst.
„Kaffeehäuser in Wien“ jetzt lesen
Unsere Reise führte uns dann weiter nach Salzburg, das vom „railjet“ der ÖBB zu jeder vollen Stunde von Wien aus angefahren wird. In knapp drei Stunden bist du dann in der Mozartstadt, wo es von klassischer Musik bis moderner Kunst wieder Einiges zu entdecken gibt.
3 Salzburg: Ein Walzer auf der Salzach
Wenn dir Wien gefallen hat, wirst du Salzburg auch mögen. In der Stadt der Musik dreht sich nahezu alles um Mozart und sein Wirken auf die Weltgeschichte. Aber die Stadt ist noch mehr als das. Darum sollte eines deiner ersten Ziele auf deiner Städtereise nach Salzburg eine der drei Touristeninformationen sein, zum Beispiel direkt am Hauptbahnhof. Hier kannst du dich einerseits informieren, was in der Stadt so los ist, und andererseits auch bereits Tickets kaufen.
Die Stadt, die sich nördlich und südlich des Flusses Salzach erstreckt, ist natürlich weitaus kleiner als Wien. Dafür lassen sich hier alle Sehenswürdigkeiten auch bequem zu Fuß erreichen. So liegt beispielsweise Mozarts Geburtshaus mitten in der für sich schon sehenswerten Altstadt direkt am Fluss. Das wahre Highlight Salzburgs erfordert allerdings ein bisschen Puste: Die mittelalterliche Festung Hohensalzburg liegt auf dem „Festungsberg“ und thront buchstäblich über der Stadt. Hoch kommst du entweder durch die verwinkelten Gassen und steilen Aufstiege in der Stadt oder auch mit der Festungsbahn, welche dich im Zehn-Minuten-Takt auch ohne größere Anstrengungen nach oben bringt. Der Besuch lohnt sich allemal, denn neben phänomenalen Ausblicken über Salzburg erlebst du hier auch die Geschichte der Festung und der ganzen Stadt hautnah.
Allen, die noch nicht genug von Aufstiegen, Bergen und faszinierenden Ausblicken haben, sei das „Museum der Moderne“ ans Herz gelegt. An zwei Standorten wird hier zeitgenössische Kunst ausgestellt, eines der beiden Häuser befindet sich auf dem Mönchsberg. Dieser ist auch zu Fuß oder mit einem in den Felsen gebauten Aufzug zu erklimmen. Tipp: Wenn du im Museumscafé etwas isst oder trinkst, ist die Fahrt zurück in die Stadt kostenfrei. Die Pause kannst du aber auch in die Stadt verlegen, zum Beispiel bei einem Flat White im Kaffee Alchemie. Hier zeigt sich, dass die traditionelle Stadt auch durchaus modern sein kann und trotzdem nicht aufgesetzt wirkt.
Bevor uns unsere Reise etwas weg vom Stadttrubel ins Salzkammergut führte, war noch ein Punkt auf der touristischen Agenda offen: Eine Bootsfahrt auf der Salzach. In speziell konstruierten Schiffen – die Salzach ist an manchen Stellen nur 120cm tief – kannst du hier die Stadt noch mal aus einem anderen Winkel betrachten – mehrsprachige Hinweise zur Geschichte der Stadt inklusive. Das kleine Highlight: Das Boot tanzt zum Abschied einen Walzer auf dem Fluss – mehr Mozart geht nicht!
Unterwegs auf den Spuren der Kaiserin gibt es östlich von Salzburg im Salzkammergut noch einen wichtigen Ort: In Bad Ischl befindet sich die Kaiservilla, quasi das historische Ferienhaus des Kaiserpaares. Diese Sommerresidenz ließ Erzherzogin Sophie, die Mutter des Kaisers, errichten und schenkte sie dem Paar zur Hochzeit. Bei einer Führung durchs Haus ist die letzte Epoche der Kaiserzeit noch spürbar. Und im damaligen Schwimmbad der Kaiserin planschen heute die Einwohner der Stadt. Aber nicht nur der kleine Ort Bad Ischl ist ein Highlight, auch die Reise dorthin: Mit dem Überland-Bus 150 fährst du in circa 1,5 Stunden von Salzburg in den Kurort und passierst dabei ein paar der schönsten Orte des Salzburgerlands, wie beispielsweise Fuschl am See oder die Orte entlang des glasklaren Wolfgangsees. Hier lohnt es sich auch, gegbenenfalls eine Pause einzuplanen oder sogar eine Nacht zu bleiben. Von hier aus lässt sich auch prima dein Wanderurlaub planen – oder du entspannst einfach nur ein wenig am See.
Passendes Hotel gesucht?
Im Arabella Jagdhof Resort am Fuschlsee vereinen sich die Romantik der Alpen und das kleine bisschen Luxus zu einem wunderschönen Gesamtpaket mitten in der Natur der Alpen.
Unser eigener Trip brachte uns derweil aus dem Salzkammergut in den nächsten Ort: Innsbruck ist wieder nur eine zweistündige Fahrt mit dem railjet entfernt und ermöglicht ebenso eine gute Kombination aus kulturellen Erlebnissen in der Stadt und der nötigen Entspannung in der Natur des Tiroler Umlands.
Für alle, die sich in die Alpen verliebt haben
Die Clubs der Marke Aldiana sind das neueste Mitglied der DERTOUR-Familie. Hier sind Entspannung und Action für die ganze Familie garantiert. Auf unserem Instagram-Kanal gibt es exklusive Einblicke in unseren Aldiana Club Ampflwang mitten in den österreichischen Bergen. Erlebe , wie Natur auf Erholung trifft und du auch in turbulenten Zeiten noch Ruhe und Ablenkung findest.
Und wenn du jetzt am liebsten selbst sofort deinen Urlaub in den Alpen buchen möchtest, haben wir natürlich das richtige Angebot parat. Plane jetzt deinen Österreichurlaub auf grünen Almwiesen oder den Wintersport- und Wellness-Urlaub in Österreich noch in dieser Saison!
4 Innsbruck: Vom Goldenen Dachl bis in die Alpen
Als Destination für Wintersport- und Skiurlaub in Österreich ist Innsbruck wie das ganze Bundesland Tirol vielen bereits ein Begriff. Aber auch für Wanderer, Naturfans und Kulturbegeisterte bietet die Region viel. So verbindet Innsbruck Kultur und Natur wunderbar: Die Stadt blickt auf eine lange und prächtige Geschichte als Knotenpunkt des Handels mitten in den Alpen zurück. Die gut erhaltene Altstadt zeugt davon und mittendrin befindet sich das Goldene Dachl, eine Hauptattraktion Innsbrucks.
Über 2600 vergoldeter Kupferschindeln ragen aus einem der kleinen Mittelalterhäuser heraus und funkeln mit der Sonne um die Wette. Dieses und weitere Highlights lernst du am besten bei einem der offiziellen „Walks to explore“ kennen. Das sind verschiedene Spaziergänge durch die Stadt und das Umland, bei denen du auch weniger touristische Orte zu Gesicht bekommst. Ein perfekter Start in deinen Aufenthalt!
Ein weiteres Highlight der Innenstadt ist die Hofburg. Eine Residenz mit imperialem Glanz, die den Palästen in Wien in nichts nachsteht. Hier wurde im späten 18. Jahrhundert durch Kaiserin Maria Theresia aus mehreren zusammenhängenden Gebäuden ein neuer Wohn- und Geschäftssitz der Kaiser in Innsbruck geschaffen. Und hier fand auch die Hochzeit ihres Sohnes statt, während der Maria Theresias Ehemann an einem Herzinfarkt verstarb, sodass die Hofburg auf ewig bekannt bleiben sollte. Viele Regenten kamen hier gern unter, so auch Kaiser Franz Joseph auf seinen Reisen, Sisi hingegen übernachtete hier nur auf der Durchreise für drei Nächte in einem extra für sie hergerichteten Apartment. Du siehst: Auch in Innsbruck lässt sich kaiserliche Luft schnuppern.
Extra-Tipp: Was bringen City-Cards?
Fast jede Stadt hat sie: Eine eigene Karte wie die „Innsbruck Card“, mit der du viele verschiedene Sehenswürdigkeiten kostenlos entdecken kannst. Es gibt sie oft für 24, 48 oder 72 Stunden und je nachdem was du planst, lohnen sich diese Karten sehr schnell. In Innsbruck zum Beispiel oft schon beim Besuch der Nordkettenbahnen und ein bis zwei weiteren Attraktionen.
Egal, ob du im Winter zum Skifahren oder im Sommer für einen Wanderurlaub nach Österreich kommst: Die Alpen sind von jedem Fleck der Innenstadt aus zu sehen und verführen natürlich dazu, die Stadt möglichst schnell in Richtung Berge zu verlassen. Das solltest du auch unbedingt tun – ist es doch auch für die Bequemen unter uns sehr einfach möglich. Unweit der Hofburg hat die sogenannte Hungerburgbahn ihre Innenstadt-Station. Diese führt über den Inn und den Alpenzoo bis hinauf zur Hungerburg.
Und schon auf diesem Weg gibt es viel zu sehen. So entstand die Architektur der Stationen der Bahn aus den Händen der Stararchitektin Zaha Hadid: Die geschwungenen Formen sollen an die Gletscher der Alpen erinnern und fügen sich wundervoll modern in die Landschaft ein. Auf der Hungerburg steigst du dann in die Seegrubenbahn um, die dich in nur zehn Minuten zur gleichnamigen Bergstation bringt.
Eine letzte Seilbahn führt zur Station Hafelekar, von der Spitze und Gipfelkreuz nur noch einen etwa 15-minütigen Spaziergang entfernt sind. Keine Sorge: Der Weg ist ausgeschildert und befestigt und erfordert keine weiteren Kletterfähigkeiten: Ein ganz entspannter Aufstieg zu einem phänomenalen Ausblick über Innsbruck und ganz Tirol.
Auf dem Rückweg kannst du dann am besten schon an der Station Alpenzoo aussteigen. Dieser Zoo beherbergt ausschließlich Tiere, die auch in diesen Breitengraden zu finden sind und ist dank seiner Lage mitten im Berg und der liebevollen und artgerechten Gehege ein wahres Unikat.
Natürlich bist du aber auch als Kletterer, Wanderer und Skifahrer willkommen: Urlaub in Tirol bietet hier für alle das Richtige! Und wer das Zweirad liebt, entdeckt Österreich einfach mit dem Mountainbike. Für uns ging unsere Reise noch weiter in den Westen: Unsere vierte und letzte Etappe führte ins Nachbarland Liechtenstein zum alljährlichen Staatsfeiertag am 15. August.
Mountainbiken in Österreich
Alle Infos zur Alpenrepublik auf zwei Rädern bekommst du in unserem Reisemagazin.
Unsere Infos zum Mountainbike fahren in Österreich jetzt lesen!
5 Liechtenstein: Ein ganzes Land an einem Tag
Von Innsbruck aus führte uns ein weiterer railjet durch die wunderschönen Alpen nach Feldkirch im westlichsten Bundesland Vorarlberg. Von hier aus kommst du ganz einfach mit dem Bus bis nach Liechtenstein. Und keine Sorge: Mit knapp 160 Quadratkilometern ist Liechtenstein das viertkleinste Land Europas und damit sehr übersichtlich. Trotzdem gibt es hier aber vom öffentlichen Nahverkehr über den Landtag bis zur Kathedrale alles, was man von einem stolzen Staat erwartet.
Die meisten Sehenswürdigkeiten finden sich dabei im Hauptort Vaduz: Hier kannst du dich an der Touristeninformation „Liechtenstein Center“ über alles informieren oder direkt auf eigene Faust die vielen Museen zur Geschichte des Landes erkunden. Besonders hervorzuheben ist dabei das Kunstmuseum mit vielen weltweit berühmten Ausstellungen moderner Kunst. Mit einer kleinen Touristenbahn kannst du außerdem bis rauf auf das Schloss Vaduz fahren – oder du spazierst zu Fuß hinauf. Das Schloss ist leider nur von außen zu besichtigen, da hier noch immer die regierende Fürstenfamilie wohnt. Dafür kannst du nebenan den Wein der örtlichen Weinreben in der Hofkellerei des Fürsten probieren und kaufen.
Das besondere am kleinen Land ist jedoch die perfekte Lage im Rheintal zwischen der Schweiz und Österreich. Hier kommen alle, die gern in der Natur unterwegs sind, auf ihre Kosten. Die Wanderwege des Landes sind alle stets gut ausgeschildert und von Anfängerpfaden bis zu Profi-Bergtouren ist alles möglich. Das Highlight ist jedoch der sogenannte Liechtenstein-Weg, auf dem du in mehreren Etappen und 75 Kilometern Wanderweg alle elf Gemeinden des Landes und somit einen ganzen Staat durchwandern kannst. Überall an den entsprechenden Start- und Endpunkten der Etappen befinden sich sowohl Hotels als auch Bushaltestellen, sodass du auch nur Teiletappen erwanden kannst.
Zurück im Tal entspannst du entweder bei einem Stück Kuchen im „Städtle“, der kleinen Fußgängerzone von Vaduz oder aber du erkundest im Landesmuseum die jahrhundertealte Geschichte des kleinen Landes. Das größte Erlebnis des Jahres ist der Staatsfeiertag, der jedes Jahr groß am 15. August begangen wird. Alle Liechtensteiner stecken kleine Landesflaggen in ihre Blumenkübel vor der Tür und am Feiertag sind alle auf den Beinen und feiern mit ganzem Stolz ihr Land. Nach Einbruch der Dunkelheit startet dann ein großes Feuerwerk, dass die Grenzen des Landes von weithin sichtbar zum Leuchten bringt. Bei unserem Besuch 2020 waren die Feierlichkeiten aufgrund der Corona-Krise freilich etwas kleiner, ein Fackelzug auf Abstand brachte die Berge trotzdem zum Leuchten und statt einer großer Party feierten die Liechtensteiner in ihren eigenen Gärten. Ein überaus schönes Land, das sicher eine Reise wert ist!
Das passende Hotel
Ein gutes Hotel für Familien und Wanderfreudige ist das JUFA Hotel in Malbun – von dort kannst du auch eine Etappe des Liechtenstein-Wegs starten.
6 Im Nachtzug zurück nach Wien
Die Österreichischen Bundesbahnen sind führend im Geschäft mit den Nachtzügen. Warum also nicht den Rückweg vom Bahnhof Feldkirch bei Liechtenstein zurück nach Wien im „nightjet“ antreten? Egal, ob du allein oder mit mehreren Personen reist: Vom Sitzplatz bis zum Deluxe-Abteil mit eigenem Bad gibt es viele unterschiedliche Komfortklassen.
Schon beim Einsteigen am Gleis weißt du, in welchem Wagen dein reservierter Platz wartet. Hast du Abteil oder Kabine bezogen, darfst du teilweise noch Wünsche fürs Frühstück am nächsten Morgen auf einer kleinen Karte notieren. Die Abteile mit eigenem Bad oder Waschbecken halten auch eine kleine Tüte mit den wichtigsten Utensilien für die Nacht bereit. In jedem Wagen befinden sich außerdem noch Duschen und WCs auf dem Gang. Die Übernachtung in einem fahrenden Zug erscheint zuerst ein wenig ungewohnt: Das angenehme Ruckeln hilft jedoch schnell beim Einschlafen. Nachtschwärmer können noch im eigenen Restaurantwagen zu Abend essen oder einen Schlummertrunk nehmen. Je nach Strecke liegen zwischen Ein- und Ausstieg etwa acht bis zehn Stunden: Genug Zeit also, um ein bisschen Schlaf zu finden. Am nächsten Morgen wirst du etwa eine Stunde vor Ankunft geweckt und circa 15 Minuten später bringt der Zugbegleiter schon das Frühstück zu dir. Der Vorteil bei dieser Reiseform liegt auf der Hand: Du kannst nicht nur viele Kilometer über Nacht zurücklegen, sondern schläfst auch noch im Verkehrsmittel. Im Vergleich zum Flugzeug ist der Nachtzug umweltfreundlicher und fährt direkt von Innenstadt zu Innenstadt.
Letztlich ist es egal, ob du mit dem Zug, dem Flugzeug oder dem eigenen Auto an- und umherreist: Österreich ist ein vielfältiges und spannendes Land, das von der Großstadt bis zu Erlebnissen in der Natur alles bietet, was ein guter Urlaub braucht. Guter Urlaub muss also keine Fernreise sein und kann auch auf der Straße oder der Schiene viel Erholung und neue Eindrücke bringen!
Du willst noch mehr Urlaub?
Für alle, die nicht genug von den österreichischen Alpen bekommen können: Unsere Clubs der Aldiana in Österreich vereinen gehobene Urlaubsstandards mit ihrem ganz eigenen, lokalen Charme.
Auch in Österreich gibt es insgesamt drei Clubs, die wir dir besonders ans Herz legen wollen. Sie bieten den perfekten Startpunkt für Touren und Wanderungen und ermöglichen es dir genauso, einfach nur vor Ort zu relaxen.
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