Madeiras Sehenswürdigkeiten

Diese Karte zeigt dir unsere Top 10 von Madeiras Attraktionen auf einen Blick. Von Funchal im Süden über Porto Moniz im Nordwesten bis zum Pico Ruivo im Zentralgebirge – plane deine Route optimal.

Diese Tabelle gibt dir einen schnellen Überblick über die wichtigsten Sehenswürdigkeiten auf Madeira. So planst du deinen Madeira-Urlaub schnell und unkompliziert: 

Madeira wird auch als Insel des ewigen Frühlings bezeichnet. Durch das konstante Klima blühen hier das ganze Jahr über farbenprächtige Pflanzen.

Botanische Gärten auf Madeira: Sehenswürdigkeiten in bunten Farben

Hier erhältst du einen Überblick über die berühmten botanischen Gärten, die zu den schönsten Sehenswürdigkeiten Madeiras zählen:

Der Monte Palace Tropical Garden oberhalb von Funchal bietet auf 70.000 Quadratmeter rund 100.000 Pflanzen und über 1.000 Arten aus allen Kontinenten. Highlights sind seltene Palmfarne, buddhistische Skulpturen und eine Azulejo-Sammlung. Die Anreise erfolgt mit der Seilbahn, die Rückfahrt im traditionellen Korbschlitten.

Vom Botanischen Garten von Funchal am Berghang hast du einen Panoramablick über die Stadt. Über 2.000 exotische Arten wie Orchideen, Strelitzien und Papayabäume gedeihen in verschiedenen Themengärten. Besonders sehenswert sind die Kakteensammlung und der Vogelpark.

Die Jardins do Palheiro vereinen englische Landschaftsarchitektur mit tropischer Flora. Die historische Kameliensammlung blüht zwischen November und April. Schattige Wege führen durch jahrhundertealte Baumbestände. 

Funchal ist das kulturelle Herz Madeiras und vereint portugiesisches Flair mit modernem Stadtleben. Die Hauptstadt liegt auf einem Hügel im Süden mit direktem Blick auf den Atlantik. Entlang des Hafens reihen sich Geschäfte, Cafés und Restaurants mit lokaler Küche aneinander. 

Kultur und Kulinarik: Madeiras sehenswerte Hauptstadt Funchal 

Von Markthallen über Museen bis zu weiten Ausblicken über die Hauptstadt gibt es in Funchal auf Madeira viel zu entdecken. 

Der Mercado dos Lavradores ist der pulsierende Markt mit tropischen Früchten wie Maracuja und Bananen sowie frischem Fisch wie dem schwarzen Degenfisch. Verkäuferinnen in traditioneller Tracht bieten regionale Delikatessen an. Beste Besuchszeit: Freitagvormittag. 

Die Seilbahn nach Monte bietet in 15 Minuten spektakuläre Ausblicke über Funchal und den Atlantik. Oben fährst du mit einem traditionellen Korbschlitten den Berg hinab. Die Carreiros in weißer Kleidung steuern die geflochtenen Schlitten auf der 2 Kilometer langen Strecke.

Das Story-Centre-Museum nimmt dich mit auf eine virtuelle Zeitreise durch 600 Jahre Inselgeschichte: von der Entdeckung über die Zuckerrohr-Ära bis zur Madeira-Wein-Tradition.

Welche regionalen Spezialitäten sollte man auf Madeira probieren?

Die kulinarischen Highlights Madeiras sind Espetada, schwarzer Degenfisch und Madeira-Wein. So erlebst du Portugal mit allen Sinnen!

Espetada sind große Rinderfleischstücke, die auf Lorbeerzweigen über offenem Feuer gegrillt und an einer Stange über dem Tisch aufgehängt werden. Dazu gibt es Bolo do Caco – ein rundes Fladenbrot mit Knoblauchbutter.

Schwarzer Degenfisch kommt aus bis zu 1.600 Metern Tiefe und wird traditionell mit gebratener Banane und Maracujasoße serviert.

Madeira-Wein wird seit dem 15. Jahrhundert produziert. Die vier Hauptsorten reichen von trocken bis süß. Der Wein entwickelt durch die Reifung im sogenannten Estufagem-Verfahren in beheizten Lagerhäusern seinen charakteristischen karamellisierten Geschmack. 

Die dramatische Topografie der Insel Madeiras mit Bergen bis 1.862 Meter Höhe und schroffen Küstenklippen schafft spektakuläre Aussichten über den Atlantik sowie die grünen Täler.

Schönste Orte auf Madeira: Was muss man sehen?

Die spektakulärsten Aussichtspunkte sind Cabo Girão mit Glasplattform, Pico do Arieiro über den Wolken und der mystische Feenwald Fanal.

Cabo Girão – eine der höchsten Steilklippen Europas

Die 580 Meter hohe Steilklippe ragt senkrecht aus dem Atlantik. Die transparente Glasplattform schwebt über dem Abgrund und bietet dir weite Ausblicke auf türkisblaues Meer und Terrassenfelder am Fuß der Klippe. Bei klarem Wetter reicht die Sicht bis zur Nachbarinsel Porto Santo.

Beste Besuchszeit: Frühmorgens oder nach 16 Uhr für weniger Besucher 

Pico do Arieiro – Madeiras Ausflugsziel über den Wolken

Mit 1.818 Metern ist der Pico do Arieiro der dritthöchste Gipfel Madeiras und mit dem Auto direkt erreichbar. Hier erlebst du Sonnenaufgänge und Sonnenuntergänge in bunten Farben. Der Gipfel ist auch Startpunkt für die Wanderung zum Pico Ruivo.

Feenwald Fanal – mystische Atmosphäre

Die uralten, moosbewachsenen Lorbeerbäume auf der Paul-da-Serra-Hochebene wirken besonders mystisch, wenn Nebelschwaden durch den Wald ziehen. Die 11 Kilometer lange Wanderung Vereda do Fanal führt dich durch diese Landschaft.

Welche Orte eignen sich besonders für Fotografie?

Die fotogensten Motive Madeiras findest du an Aussichtspunkten und auf den Berggipfeln bei Sonnenaufgang und -untergang.

Küstendörfer auf Madeira: Câmara de Lobos mit bunten Häusern im Hafenwasser, Miradouro do Guindaste mit Perspektiven auf die Nordostküste und Eira do Serrado mit Blick auf Curral das Freiras.

Panoramen: Cabo Girão zeigt geometrische Terrassenfelder aus der Vogelperspektive, Ponta de São Lourenço bietet zerklüftete Felsen bei Sonnenaufgang und Pico do Arieiro begeistert mit Bergpanoramen bei Sonnenuntergang. 

Madeiras berühmteste Wandererlebnisse sind die Levada-Touren entlang historischer Bewässerungskanäle durch den UNESCO-geschützten Laurisilva-Wald. Die Levadas sind ein einzigartiges Kanalsystem aus dem 16. Jahrhundert, das Wasser aus dem Norden in den Süden leitet. Über 3.000 Kilometer dieser Kanäle bilden heute ein Wanderwegenetz.

Welche Wanderung sollte man auf Madeira unbedingt machen?

Zu den wichtigsten Routen für einen Wanderurlaub auf Madeira gehören:

Levada-Wanderung zu den 25 Fontes

Diese 8,5 Kilometer lange Wanderung führt durch das Naturschutzgebiet Rabaçal zu einem smaragdgrünen See mit 25 natürlichen Quellen. Du passierst dabei den 100 Meter hohen Risco-Wasserfall. Die Tour gilt als mittelschwer. Es empfiehlt sich, früh zu starten, da die Parkplätze begrenzt sind.

Pico Ruivo – Aufstieg zum höchsten Gipfel

Der Aufstieg zum höchsten Gipfel Madeiras auf 1.862 Metern Höhe beginnt bei Achada do Teixeira. Er führt über eine 2,8 Kilometer lange, gut ausgebaute Route. Oben erwartet dich ein spektakuläres 360-Grad-Panorama über die ganze Insel – besonders lohnend zum Sonnenaufgang. 

Vereda do Fanal – durch den mystischen Nebelwald

Diese etwa 11 Kilometer lange Wanderung führt durch einen Nebelwald mit uralten, moosbewachsenen Lorbeerbäumen. Bei Nebel entfaltet die Landschaft eine besondere, geheimnisvolle Stimmung. Die Tour ist als mittelschwer einzustufen.

Wie verläuft eine typische Levada-Wanderung?

Levada-Wanderungen verlaufen meist flach entlang der Wasserkanäle und sind auch für weniger trainierte Wanderer geeignet. Die Wege führen durch Tunnels, über schmale Pfade am Berghang und durch dichte Vegetation.

Wichtige Wanderausrüstung: Trittsichere Schuhe, Stirnlampe für Tunnels, Regenjacke, Wasser und Snacks.

Zur Sicherheit: Die Wege sind schmal und verlaufen am Abhang – Abstand zu Kanalrändern halten. Bei Nässe vorsichtig sein und aktuelle Wegsperrungen prüfen. 

Madeiras Küste vereint verschiedene Landschaftstypen: dramatische Steilklippen wie am Cabo Girão, traditionelle Küstendörfer wie Câmara de Lobos und historische Hafenstädte wie Machico. Schwarzes Lavagestein prägt vielerorts das Küstenbild und bildet natürliche Pools.

Câmara de Lobos gilt als eines der schönsten Küstendörfer Madeiras mit bunten Fischerbooten im Hafen. In der Nähe findest du Cabo Girão, eine der höchsten Steilklippen Europas mit rund 580 Meter.

Machico ist die älteste Stadt Madeiras an der Ostküste und der historische Geburtsort der Insel. Hier landeten 1419 portugiesische Entdecker.

In Porto da Cruz an der Nordostküste kannst du Zuckerrohr- und Rumfabriken besichtigen. Hier erfährst du, wie der traditionelle Rum da Madeira hergestellt wird. 

Madeira bietet dir verschiedene Möglichkeiten zum Baden: natürliche Lavapools wie in Porto Moniz, künstlich angelegte Sandstrände wie die Praia da Calheta und die 9 Kilometer lange Sandküste der Nachbarinsel Porto Santo. Die Wassertemperatur liegt ganzjährig zwischen 18 und 24 °C.

Die Vulkaninsel hat nur wenige natürliche Sandstrände, dafür Felsformationen, die geschützte Badebuchten bilden.

Welche Naturpools oder Strände auf Madeira eignen sich besonders zum Schwimmen?

Die beliebtesten Badeorte auf Madeira sind Porto Moniz mit natürlichen Lavapools, Praia da Calheta mit Sandstrand und die Nachbarinsel Porto Santo mit 9 Kilometer Küste.

Porto Moniz: Lavapools an der Nordwestküste mit frischem Meerwasser bei Flut. Umkleiden, Duschen und Restaurant sind vorhanden. Der Eintritt liegt je nach Anlage bei etwa 3 bis 5 Euro (Stand Oktober 2025); einige Naturbecken sind frei zugänglich. Badeschuhe empfohlen.

Praia da Calheta: 50 Meter breiter Sandstrand mit goldenem Sahara-Sand an der Südwestküste. Wellenbrecher sorgen für ruhiges Wasser. Er ist einer von Madeiras schönsten Stränden und ideal für Familien.

Porto Santo: Die Nachbarinsel bietet 9 Kilometer goldenen Sandstrand. Erreichbar per Fähre (2,5 Std.) oder Flug (15 Min.).

Eignet sich Madeira zum Surfen und Tauchen?

Für einen Tauchurlaub ist Madeira dank klarer Sichtweiten ideal geeignet. Surfer profitieren von konstanten Wellen.

Surfen: Porto da Cruz an der Nordostküste bietet Spots für alle Levels mit Surfschulen und Boardverleih. Jardim do Mar im Südwesten ist bekannt für Big-Wave-Surfen. Hauptsaison ist von Oktober bis März.

Tauchen: Das Garajau-Naturreservat südlich von Funchal bietet Sichtweiten von 20 bis 40 Metern und ist ideal für Einsteiger. Erfahrene Taucher erkunden das Wrack der Madeirense vor Porto Santo in 32 Metern Tiefe. 

Abseits der bekannten Pfade erwarten dich versteckte Bergdörfer, authentische Bars und ursprüngliche Wanderwege ohne Menschenmassen.

Curral das Freiras liegt versteckt in einem tief eingeschnittenen Tal, das einem Vulkankrater ähnelt, umgeben von 700 Meter hohen Felswänden. Den besten Blick hast du vom Aussichtspunkt Eira do Serrado auf 1.095 Meter. Das Dorf ist bekannt für Kastanienprodukte. 

Taberna da Poncha in Serra de Agua ist die authentische Bar für das inoffizielle Nationalgetränk: Poncha aus Zuckerrohrbrand, Honig und frischem Zitronen- oder Orangensaft. 

Welche Monate eignen sich für deine Madeira-Auszeit und brauchst du ein Auto? Hier erfährst du die wichtigsten Reisetipps.

Wann ist die beste Reisezeit für Madeira?

Die beste Reisezeit Madeiras hängt von deinen Aktivitäten ab. Juli bis Oktober eignen sich für Strandurlaub mit Wassertemperaturen um 23 bis 24 °C. April bis Juni sind ideal für Wanderungen mit blühender Vegetation. Das Blumenfest findet im Mai statt.

Gut zu wissen: Selbst im kältesten Monat Januar liegen die Temperaturen bei 19 °C, was Madeira ideal zum Überwintern in Portugal macht.

Sollte man auf Madeira ein Auto mieten?

Ein Mietwagen ist empfehlenswert, um verstreute Sehenswürdigkeiten auf Madeira flexibel zu erreichen. Die Straßen sind zwar kurvenreich, aber gut ausgebaut.